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11.08.2025
09:00 Uhr

Abschiebungswelle rollt weiter: Fast 12.000 Menschen mussten Deutschland verlassen – darunter erschreckend viele Minderjährige

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Im ersten Halbjahr 2025 wurden 11.807 Menschen aus Deutschland abgeschoben. Was besonders aufhorchen lässt: Mehr als jeder Neunte der Betroffenen war minderjährig. Konkret handelte es sich um 1.345 Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 18 Jahren – eine Quote von 11,4 Prozent, die nachdenklich stimmen sollte.

Kontinuität der Härte oder notwendige Konsequenz?

Die neue Große Koalition unter Bundeskanzler Friedrich Merz scheint den eingeschlagenen Kurs in der Migrationspolitik fortzusetzen. Die Zahlen des ersten Halbjahres deuten darauf hin, dass die Gesamtzahl der Abschiebungen im Jahr 2025 sogar die des Vorjahres übersteigen könnte. 2024 wurden insgesamt 20.084 Personen abgeschoben – eine Marke, die bei gleichbleibendem Tempo deutlich übertroffen werden dürfte.

Bemerkenswert ist die Konstanz bei den minderjährigen Betroffenen: Schon in den vergangenen Jahren lag deren Anteil stets bei etwa 11,5 Prozent. Dies wirft die Frage auf, ob hier nicht differenziertere Ansätze erforderlich wären. Schließlich handelt es sich um junge Menschen, die oft ihr gesamtes bewusstes Leben in Deutschland verbracht haben.

Blinde Flecken in der Statistik

Besonders brisant: Das Bundesinnenministerium konnte auf Anfrage der Linksfraktion keine Angaben dazu machen, wie viele der Abgeschobenen einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nachgingen. Diese Wissenslücke ist mehr als nur ein statistisches Versäumnis – sie verhindert eine sachliche Debatte darüber, ob hier möglicherweise auch gut integrierte Arbeitskräfte das Land verlassen mussten.

In Zeiten des Fachkräftemangels und demografischen Wandels wäre es durchaus angebracht zu wissen, ob unter den Abgeschobenen nicht auch Menschen waren, die einen wertvollen Beitrag zur deutschen Wirtschaft leisteten. Die Tatsache, dass hierzu keine Daten vorliegen, lässt vermuten, dass diese Frage bei den Behörden keine Priorität genießt.

Ein Blick zurück zeigt: Das Problem ist nicht neu

Die Migrationspolitik in Deutschland steht seit Jahren im Spannungsfeld zwischen humanitären Verpflichtungen und dem Wunsch nach konsequenter Durchsetzung des Rechtsstaats. Die Ampel-Koalition hatte versucht, einen liberaleren Kurs zu fahren – mit bekanntem Ausgang. Ihr Scheitern im November 2024 war nicht zuletzt auch eine Folge der ungelösten Migrationsfrage.

Die neue Regierung unter Merz scheint nun wieder auf einen härteren Kurs zu setzen. Ob dies der richtige Weg ist, darüber gehen die Meinungen auseinander. Fest steht jedoch: Die hohe Zahl minderjähriger Abgeschobener sollte Anlass sein, über die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen nachzudenken.

Was bedeutet das für die Zukunft?

Die Zahlen des ersten Halbjahres 2025 sind ein deutliches Signal: Die neue Bundesregierung meint es ernst mit ihrer angekündigten konsequenteren Migrationspolitik. Gleichzeitig zeigen die fehlenden Daten zur Erwerbstätigkeit der Abgeschobenen, dass hier noch erheblicher Nachholbedarf bei der differenzierten Betrachtung besteht.

Es bleibt abzuwarten, ob die Regierung Merz in der zweiten Jahreshälfte möglicherweise Korrekturen vornimmt – insbesondere mit Blick auf minderjährige Betroffene und gut integrierte Arbeitskräfte. Die deutsche Gesellschaft täte gut daran, diese Entwicklung kritisch zu begleiten und auf eine ausgewogene Politik zu drängen, die sowohl rechtsstaatliche Prinzipien als auch humanitäre Aspekte berücksichtigt.

„Die Würde des Menschen ist unantastbar" – dieser Grundsatz unseres Grundgesetzes sollte auch und gerade in der Migrationspolitik handlungsleitend sein. Dies gilt besonders für den Umgang mit Kindern und Jugendlichen.

Die kommenden Monate werden zeigen, ob die Große Koalition bereit ist, ihre Politik zu justieren oder ob sie den eingeschlagenen Weg unbeirrt fortsetzt. Für die betroffenen Menschen – insbesondere die über 1.300 Minderjährigen – kommt jede Diskussion jedoch zu spät. Sie mussten bereits die Konsequenzen einer Politik tragen, über deren Sinnhaftigkeit und Verhältnismäßigkeit weiter gestritten werden wird.

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