
Apple kapituliert vor chinesischer Übermacht: Erster Store-Rückzug seit 2008 offenbart iPhone-Niedergang
Was für ein symbolträchtiger Moment für den einstigen Smartphone-Giganten aus Cupertino! Nach 16 Jahren ununterbrochener Expansion schließt Apple erstmals einen seiner Flagship-Stores im Reich der Mitte. Am 9. August würden die Lichter im Apple Store im Dalian Centennial City Shopping Center für immer erlöschen, berichtet die staatliche chinesische Zeitung Securities Times. Ein Ereignis, das in seiner Tragweite kaum überschätzt werden könne.
Der Anfang vom Ende der Apple-Dominanz?
Seit der triumphalen Eröffnung des ersten Apple Stores in Pekings trendigem Sanlitun-Viertel am 19. Juli 2008 kannte Apples China-Expansion nur eine Richtung: steil nach oben. Doch nun scheint die Talfahrt eingeläutet. Die offizielle Begründung des Konzerns klingt nach einer lahmen Ausrede: Man schließe den Store, weil "viele Einzelhändler das Dalian Centennial City Shopping Center verlassen" hätten. Wirklich? Der wertvollste Technologiekonzern der Welt flüchtet aus einem Einkaufszentrum, weil andere Läden dichtmachen?
Die wahren Gründe dürften tiefer liegen. Chinesische Smartphone-Hersteller wie Huawei, Xiaomi und Vivo hätten Apple längst den Rang abgelaufen. Aktuelle Zahlen des Marktforschungsunternehmens IDC zeigten ein erschreckendes Bild: Apple rangiere im zweiten Quartal nur noch auf dem fünften Platz im chinesischen Smartphone-Markt. Die heimischen Marken dominierten die Verkaufscharts, während der iPhone-Absatz einbreche.
Geopolitische Spannungen verschärfen die Krise
Die anhaltenden Handelsspannungen zwischen Washington und Peking täten ihr Übriges. Während Donald Trump mit seinen massiven Zollerhöhungen die Wirtschaftsbeziehungen belaste, reagiere China mit subtileren Methoden. Die chinesischen Konsumenten würden zunehmend patriotisch einkaufen und heimische Marken bevorzugen. Ein Trend, der sich in Zeiten deflationärer Tendenzen und schwächelnder Verbraucherstimmung noch verstärke.
Besonders pikant: Während Apple in China auf dem Rückzug sei, verlagere der Konzern seine iPhone-Produktion massiv nach Indien. Erstmals sei das südasiatische Land zum größten Smartphone-Exporteur in die USA aufgestiegen und decke 44 Prozent der Lieferungen ab. Vietnam folge auf Platz zwei. China, einst die Werkbank der Welt, werde systematisch umgangen.
Ein Warnsignal für westliche Konzerne
Die Securities Times bezeichnete die Store-Schließung als "höchst ungewöhnlichen Schritt" und prognostizierte, dass der chinesische Smartphone-Markt in der zweiten Jahreshälfte unter noch größeren Druck geraten werde. Für Tim Cook und sein Team dürfte dies ein Alptraum sein. Mit nur 41 Stores in China, die weniger als zehn Prozent der weltweit über 530 Apple-Filialen ausmachten, sei die Präsenz ohnehin schon bescheiden.
"Der Wendepunkt ist erreicht", könnte man die Situation zusammenfassen. Apple ziehe sich aus dem chinesischen Markt zurück - ein deutliches Zeichen dafür, dass die goldenen Zeiten westlicher Tech-Giganten im Reich der Mitte vorbei seien.
Was lehrt uns diese Entwicklung? Vielleicht, dass die Globalisierung, wie wir sie kannten, an ihre Grenzen stößt. Während westliche Politiker von Entkopplung träumten, vollziehe sich diese bereits in der Realität. Unternehmen wie Apple müssten erkennen, dass ihre Dominanz nicht gottgegeben sei. In einer Welt zunehmender geopolitischer Spannungen und wirtschaftlicher Unsicherheiten erscheine die Investition in physische Werte wie Gold und Silber als sinnvolle Ergänzung zur Vermögenssicherung - weitaus beständiger als die volatilen Aktienkurse von Tech-Giganten, die ihre besten Tage möglicherweise hinter sich hätten.
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