Kostenlose Beratung
+49 7930-2699
150.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
03.07.2025
05:54 Uhr

Asiatische Märkte im Wartemodus: US-Arbeitsmarktdaten könnten Zinswende erzwingen

Die asiatischen Börsen zeigten sich am Donnerstag verhalten, während die Anleger gespannt auf die entscheidenden US-Arbeitsmarktdaten warteten. Diese könnten der Federal Reserve endlich den Vorwand liefern, die längst überfälligen Zinssenkungen einzuleiten – sehr zum Ärger von Präsident Trump, der bereits seit seiner Amtsübernahme im Januar vehement niedrigere Zinsen fordert.

Trumps Handelspolitik zeigt erste Risse

Während die Wall Street über Nacht neue Rekordstände erreichte, nachdem Trump ein Handelsabkommen mit Vietnam verkündete, offenbart sich bei genauerer Betrachtung die wahre Natur seiner Handelspolitik. Die vereinbarten 20-prozentigen Zölle auf vietnamesische Exporte mögen zwar niedriger sein als die ursprünglich angedrohten 46 Prozent, doch sie zeigen deutlich: Die protektionistische Agenda des Präsidenten kennt keine Grenzen.

Shane Oliver, Chefökonom bei AMP, warnte eindringlich: „Die 20 Prozent Zoll, die mit Vietnam vereinbart wurden, verheißen nichts Gutes. Das oder sogar noch höhere Sätze könnten zur Norm für einige werden, einschließlich Europa und Japan." Eine düstere Prognose, die sich bereits bewahrheitet – Japan hat bereits nationale Interessen geltend gemacht, während die Verhandlungen ins Stocken geraten.

Arbeitsmarkt als Zünglein an der Waage

Die Spannung an den Märkten ist förmlich greifbar. Die Analysten erwarten für Juni einen Stellenzuwachs von lediglich 110.000, während die Arbeitslosenquote auf 4,3 Prozent steigen dürfte. Nach dem schockierenden Rückgang der Beschäftigung im Privatsektor – dem ersten seit über zwei Jahren – könnte ein schwacher Arbeitsmarktbericht die Karten neu mischen.

„Diese Arbeitsmarktindikatoren warnen vor dem Risiko, dass die Arbeitslosenquote auf 4,4 Prozent ansteigen könnte, den höchsten Stand seit Oktober 2021", analysierte Tony Sycamore von IG. „Dies würde die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im Juli schnell auf etwa 70 Prozent erhöhen."

Trumps Frontalangriff auf die Fed-Unabhängigkeit

Die Futures preisen derzeit nur eine 25-prozentige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung im Juli ein – ein Umstand, der Trump zur Weißglut treibt. Der Präsident, der die Zinsen auf ein Prozent gesenkt sehen möchte, erneuerte am Mittwoch seine Forderung nach dem Rücktritt von Fed-Chef Jerome Powell. Ein gefährliches Spiel mit der Unabhängigkeit der Notenbank, das bereits seine Spuren hinterlässt.

Eine UBS-Umfrage unter Reservemanagern offenbart das ganze Ausmaß der Besorgnis: Zwei Drittel befürchten, dass die Unabhängigkeit der Fed gefährdet sei, während fast die Hälfte glaubt, dass sich die Rechtsstaatlichkeit in den USA so weit verschlechtern könnte, dass dies ihre Vermögensallokation erheblich beeinflussen würde. Ein vernichtendes Urteil über die aktuelle US-Politik.

Märkte zwischen Hoffen und Bangen

Der MSCI-Index für die asiatisch-pazifische Region außerhalb Japans legte marginal um 0,1 Prozent zu, während Japans Nikkei 0,1 Prozent nachgab. Die chinesischen Blue Chips stiegen um 0,5 Prozent, obwohl Daten zeigten, dass sich die Aktivität im Dienstleistungssektor im Juni so langsam wie seit neun Monaten nicht mehr ausgeweitet hatte.

Am Anleihemarkt herrschte Anspannung: Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen fiel um drei Basispunkte auf 4,265 Prozent. Der Dollar verharrte knapp über einem Dreijahrestief bei 96,872 Punkten – ein Zeichen der wachsenden Unsicherheit über die Zukunft der US-Wirtschaftspolitik.

Gold als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten

Während die traditionellen Märkte zwischen Hoffnung und Verzweiflung schwanken, bleibt Gold mit 3.352 Dollar je Unze relativ stabil. In Zeiten, in denen die Unabhängigkeit von Zentralbanken infrage gestellt wird und protektionistische Handelspolitik die globale Wirtschaft bedroht, erweisen sich physische Edelmetalle einmal mehr als unverzichtbarer Baustein eines ausgewogenen Portfolios.

Die kommenden US-Arbeitsmarktdaten könnten zum Wendepunkt werden – nicht nur für die Zinspolitik, sondern auch für das fragile Gleichgewicht zwischen politischem Druck und notenbanklicher Unabhängigkeit. Anleger täten gut daran, sich auf weitere Turbulenzen vorzubereiten und ihre Vermögenswerte entsprechend abzusichern.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, vor jeder Investition ausreichend zu recherchieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

Wissenswertes zum Thema

Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“

Willst du Teil unserer Erfolgsstory sein?

Werde jetzt Teil vom #TeamGold

Offene Stellen