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19.10.2025
12:38 Uhr

Bahn-Sanierung als Jahrhundertprojekt: Neue Chefin verspricht Reformen – doch die Misere bleibt

Die Deutsche Bahn hat eine neue Kapitänin an Bord, doch das sinkende Schiff scheint bereits zu tief im Wasser zu liegen. Evelyn Palla, seit dem 1. Oktober Vorstandsvorsitzende des bundeseigenen Milliardengrabs, kündigte gegenüber BILD vollmundig ein "umfassendes Reformpaket" an. Man könnte meinen, nach Jahren des Missmanagements und der Verschwendung von Steuergeldern hätte endlich jemand den Ernst der Lage erkannt. Doch bei genauerer Betrachtung entpuppt sich auch diese Ankündigung als das, was die Bahn am besten kann: heiße Luft produzieren.

Verwaltungsmoloch soll verschlankt werden – ein Déjà-vu?

Palla nimmt sich vor, jeden Job in der Zentrale auf seinen "Mehrwert für unsere Kunden" zu überprüfen. Eine revolutionäre Idee, möchte man meinen – wäre sie nicht schon von jedem ihrer Vorgänger versprochen worden. Die aufgeblähte Verwaltung der Deutschen Bahn gleicht einem bürokratischen Tumor, der seit Jahrzehnten metastasiert. Während in der Chefetage die Gehälter in schwindelerregende Höhen steigen, verfallen draußen die Gleise.

"Die Verwaltung muss dem Eisenbahner dienen", proklamiert die neue Chefin. Ein frommer Wunsch in einem Konzern, der mehr Manager als funktionierende Weichen zu haben scheint. Die Realität sieht anders aus: Während die Bürokraten in ihren klimatisierten Büros über Strategiepapiere brüten, schwitzen die wenigen verbliebenen Eisenbahner bei der Sisyphusarbeit, den maroden Betrieb am Laufen zu halten.

Sauberkeit als "Visitenkarte" – wenn der Lack wichtiger ist als der Motor

Besonders pikant wird es, wenn Palla über Hygiene spricht. "Unsere Züge und Bahnhöfe sind unsere Visitenkarte", erklärt sie. Man möchte ihr zurufen: Eine Visitenkarte nützt wenig, wenn der Zug gar nicht erst kommt! Doch statt sich auf die Kernprobleme zu konzentrieren, wird an der Fassade poliert. Es erinnert an die Titanic – auch dort wurde noch das Deck geschrubbt, während das Schiff bereits sank.

Der Pünktlichkeits-Offenbarungseid

Beim wichtigsten Thema überhaupt – der Pünktlichkeit – offenbart sich die ganze Hilflosigkeit des Staatskonzerns. Mit einer Quote von unter 60 Prozent im Fernverkehr ist die Bahn zur nationalen Lachnummer verkommen. Pallas Reaktion darauf? "Die Modernisierung der Bahn ist ein Marathon, kein Sprint." Eine bemerkenswerte Aussage, bedenkt man, dass dieser "Marathon" bereits seit Jahrzehnten läuft – allerdings rückwärts.

Das Bundesverkehrsministerium träumt derweil von 70 Prozent Pünktlichkeit bis 2029. Ein Ziel, das in seiner Bescheidenheit schon fast rührend wirkt. In Japan würde bei solchen Quoten der Vorstand geschlossen zurücktreten. In Deutschland feiert man es als Erfolg, wenn überhaupt zwei von drei Zügen irgendwann ankommen.

100 Milliarden Euro – Geldverbrennung auf Schienen

Die angekündigten Investitionen von über 100 Milliarden Euro in den kommenden Jahren klingen beeindruckend. Doch wer die Geschichte der Deutschen Bahn kennt, weiß: Geld war nie das Problem. Das Problem ist, was damit gemacht wird. Prestigeprojekte wie Stuttgart 21 verschlingen Milliarden, während auf dem Land Strecken stillgelegt werden. Es ist, als würde man ein brennendes Haus mit Champagner löschen wollen.

"Für mich zählen nur Ergebnisse", betont Palla. Ein hehres Ziel in einem Unternehmen, das Ergebnisse hauptsächlich in Form von Verspätungsstatistiken produziert.

Die wahren Leidtragenden: Der deutsche Steuerzahler

Während die neue Bahn-Chefin von Reformen träumt, zahlt der deutsche Bürger die Zeche. Nicht nur durch immer höhere Ticketpreise für immer schlechteren Service, sondern auch durch Milliarden-Subventionen aus Steuergeldern. Die Deutsche Bahn ist zum Sinnbild einer verfehlten Staatswirtschaft geworden, in der Ineffizienz belohnt und Versagen mit noch mehr Geld zugeschüttet wird.

Es ist symptomatisch für den Zustand unseres Landes: Statt echte Reformen anzupacken, werden Posten verschoben und wohlklingende Phrasen gedroschen. Die Bahn spiegelt dabei nur wider, was in der gesamten deutschen Politik schiefläuft – man verwaltet den Niedergang, statt ihn aufzuhalten.

Evelyn Palla mag gute Absichten haben. Doch in einem System, das von Grund auf marode ist, reichen gute Absichten nicht aus. Was die Deutsche Bahn bräuchte, wäre eine radikale Kehrtwende – weg vom aufgeblähten Staatskonzern, hin zu einem funktionierenden Transportunternehmen. Doch dafür müsste man erst einmal den Mut haben, unbequeme Wahrheiten auszusprechen. Und dieser Mut scheint in den Chefetagen der Deutschen Bahn ebenso Mangelware zu sein wie pünktliche Züge.

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