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12.07.2025
11:21 Uhr

Bauvorschriften-Wahnsinn: Wie Deutschland sich selbst den Wohnungsbau abwürgt

Die deutsche Wohnungskrise spitzt sich dramatisch zu. Während junge Menschen verzweifelt nach bezahlbarem Wohnraum suchen und sich in ihrer Not sogar der Linkspartei mit ihren sozialistischen Träumereien zuwenden, bastelt die Politik an kosmetischen Lösungen herum. Der sogenannte "Gebäudetyp E" soll die explodierenden Baukosten senken – doch was als großer Wurf verkauft wird, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als Feigenblatt für das eigentliche Problem: einen völlig aus dem Ruder gelaufenen Regulierungswahn.

Die bittere Realität der Kostenexplosion

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Seit dem Jahr 2000 haben sich die Gestehungskosten für Mehrfamilienhäuser von 2.200 auf 4.500 Euro je Quadratmeter mehr als verdoppelt. Was bedeutet das konkret? Eine durchschnittliche 60-Quadratmeter-Wohnung wird allein durch regulatorische Vorgaben um satte 45.000 Euro teurer – Kosten, die am Ende der Mieter trägt. Bei den aktuellen Zinsen schlägt das mit über 200 Euro zusätzlicher Monatsmiete zu Buche.

Knapp 30 Prozent dieser Kostensteigerung gehen direkt auf das Konto von Gesetzesänderungen, neuen DIN-Normen und kommunalen Auflagen. Brandschutz hier, Schallschutz da, Energieeffizienz überall – jede einzelne Vorschrift mag für sich genommen sinnvoll erscheinen. In der Summe jedoch würgen sie den Wohnungsbau ab und treiben die Preise in astronomische Höhen.

Das DIN-Diktat: Wenn private Vereine zu Ersatzgesetzgebern werden

Besonders perfide ist die Rolle des Deutschen Instituts für Normung. Was viele nicht wissen: Das DIN ist keine staatliche Behörde, sondern ein privatrechtlicher Verein, der sich unter anderem aus Bundeszuwendungen finanziert. Seine Normungsausschüsse werden von Industrievertretern dominiert – Handwerker und Freiberufler haben kaum eine Stimme. Eine verpflichtende Kostenfolgeabschätzung? Fehlanzeige!

Trotzdem haben sich die eigentlich freiwilligen DIN-Normen zu faktischen Gesetzen entwickelt. Gerichte werten sie als "allgemein anerkannte Regeln der Technik" und nutzen sie als Maßstab. So entsteht ein absurdes System: Ein privater Verein diktiert Standards, die das Bauen immer teurer machen, während Planer und Bauunternehmen aus Angst vor Haftungsrisiken jeden noch so überzogenen Standard akribisch befolgen müssen.

Der Gebäudetyp E: Zu wenig, zu spät

Die Bundesarchitektenkammer preist den "Gebäudetyp E" als Lösung an. Einfacheres Bauen soll möglich werden, indem bei Vertragsschluss von nicht gesetzlich vorgegebenen Komfort- und Ausstattungsvorgaben abgewichen werden kann. Das Einsparpotential? Magere fünf bis zehn Prozent der Baukosten – ein Tropfen auf den heißen Stein.

Das Grundproblem bleibt unberührt: Die 16 verschiedenen Landesbauordnungen mit ihren unterschiedlichen Vorgaben, das detailverliebte Gebäudeenergiegesetz, die Baunutzungsverordnung, das Erschließungsbeitragsrecht, verbindliche Honorarvorgaben für Architekten, das Immissionsschutzgesetz und kostentreibende kommunale Stellplatzsatzungen. Der Gebäudetyp E kratzt nur an der Oberfläche dieses regulatorischen Monsters.

Was wirklich nötig wäre: Eine regulatorische Revolution

Wollen wir die Wohnungskrise wirklich lösen, braucht es radikale Schritte. Ein zehnjähriges Moratorium für neue Bauvorschriften würde den ewigen Nachrüst- und Aufrüstzyklus stoppen. Das Prinzip "eine Regel rein – eine Regel raus" könnte verhindern, dass der Vorschriftenberg weiter wächst. Verbindliche Ergebnisziele statt detaillierter Prozessvorgaben würden Innovationen fördern statt sie zu ersticken.

Denkbar wären auch "Regulatory Sandboxes" – Experimentierräume für neue Baukonzepte in Pilotregionen. Ein digitales System zur gezielten Reduktion von Nachweispflichten und ein einheitliches "Zoning by Right" ohne endlose Bebauungsplan- und Genehmigungsverfahren könnten die Baukosten um 20 bis 30 Prozent senken.

Die politische Dimension: Wer profitiert vom Status quo?

Man muss sich fragen, wem dieser Regulierungswahn eigentlich nützt. Die Antwort ist ernüchternd: einer aufgeblähten Bürokratie, die sich selbst rechtfertigt, einer Normungsindustrie, die von immer neuen Standards lebt, und nicht zuletzt denjenigen, die bereits Wohneigentum besitzen und von der künstlichen Verknappung profitieren.

Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte versprochen, die Dinge anders anzupacken. Doch statt grundlegender Reformen bastelt man an Symptomen herum. Das 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur mag gut gemeint sein – es wird aber die Inflation weiter anheizen und kommende Generationen mit Schulden belasten, ohne das Grundproblem zu lösen.

Zeit für echte Lösungen

Deutschland braucht keine weiteren Feigenblätter, sondern eine grundlegende Entschlackung des Baurechts. Jede neue Vorschrift, jede zusätzliche Norm macht Wohnen teurer und treibt Menschen in die Arme radikaler Parteien. Wenn wir den sozialen Frieden bewahren und jungen Menschen wieder eine Perspektive bieten wollen, muss die Politik endlich den Mut aufbringen, heilige Kühe zu schlachten.

Der Gebäudetyp E mag ein Anfang sein – aber er darf nicht das Ende der Reformbemühungen markieren. Es liegt an Politik, Verwaltung und der Immobilienbranche, fundamentale Reformen anzustoßen. Die Alternative ist klar: Entweder wir befreien das Bauen von regulatorischen Fesseln, oder wir akzeptieren, dass Wohnen zum Luxusgut wird und die gesellschaftliche Spaltung weiter voranschreitet. Die Zeit für Halbheiten ist vorbei.

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