
BRICS-Gipfel in Brasilien: Zwischen Machtdemonstration und inneren Widersprüchen
Der jüngste BRICS-Gipfel in Brasilien offenbarte ein paradoxes Bild: Während die Gruppe ihre wachsende globale Bedeutung demonstrierte, wurden gleichzeitig die tiefen Risse innerhalb des Bündnisses sichtbar. Die am Sonntag verabschiedete gemeinsame Erklärung mag zwar starke Worte gegen die amerikanische Handelspolitik gefunden haben, doch die Frage bleibt: Kann dieses heterogene Bündnis tatsächlich eine echte Alternative zur westlichen Weltordnung bieten?
Scharfe Kritik an Trumps Zollpolitik
In ihrer gemeinsamen Erklärung warnten die BRICS-Staaten vor den Gefahren, die der Weltwirtschaft durch den "wahllosen" Einsatz von Zöllen und die "Ausbreitung handelsbeschränkender Maßnahmen" drohen würden. Diese kaum verhüllte Kritik an Donald Trumps aggressiver Zollpolitik – mit Strafzöllen von 20% auf EU-Importe und sogar 34% auf chinesische Waren – zeigt, dass die BRICS-Staaten durchaus gemeinsame Interessen verfolgen können. Gleichzeitig verurteilten sie die jüngsten amerikanischen und israelischen Militärschläge gegen den Iran.
Ein Bündnis der Gegensätze
Das zehnköpfige Bündnis, das mittlerweile fast die Hälfte der Weltbevölkerung repräsentiert und etwa 40 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung ausmacht, vereint Staaten mit höchst unterschiedlichen politischen Systemen und wirtschaftlichen Interessen. Von den Gründungsmitgliedern China, Russland und Indien bis zu den neueren Mitgliedern wie Iran, Ägypten und Indonesien – die Vielfalt ist beeindruckend, aber auch problematisch.
"Der Test ist, ob sich die Gruppe auf mehr einigt, als worüber sie uneins ist"
Diese Einschätzung von Sarang Shidore vom Quincy Institute bringt die zentrale Herausforderung auf den Punkt. Während China das Bündnis zunehmend als Gegengewicht zur westlichen Ordnung positionieren möchte, haben andere Mitglieder durchaus enge Beziehungen zum Westen und eigene geopolitische Ambitionen.
Zwischen Rhetorik und Realität
Die Geschichte zeigt, dass multilaterale Bündnisse ohne gemeinsame Werte und klare Führung selten erfolgreich sind. Die BRICS-Staaten mögen sich in ihrer Kritik an der amerikanischen Hegemonie einig sein, doch wenn es um konkrete Alternativen geht, werden die Differenzen schnell sichtbar. Indien beispielsweise pflegt enge Sicherheitsbeziehungen zu den USA, während es gleichzeitig in BRICS mit China kooperiert – seinem regionalen Rivalen.
Die deutsche Perspektive
Für Deutschland und Europa sollte diese Entwicklung ein Weckruf sein. Während unsere Politiker sich in ideologischen Debatten verlieren und die Wirtschaft mit immer neuen Regulierungen belasten, formieren sich alternative Machtzentren. Die Tatsache, dass Bundeskanzler Merz trotz seiner Versprechen bereits ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen plant, zeigt, wie wenig unsere Politik aus der Vergangenheit gelernt hat.
Die BRICS-Staaten mögen ihre eigenen Probleme haben, doch sie demonstrieren zumindest den Willen, eigene Wege zu gehen. Deutschland täte gut daran, sich weniger mit Gendersternchen und Klimaneutralität zu beschäftigen und stattdessen seine wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. In einer Welt, in der sich neue Machtblöcke formieren, kann sich Europa keine weitere Schwächung durch ideologische Experimente leisten.
Fazit: Der BRICS-Gipfel mag mehr Symbolik als Substanz geboten haben, doch er verdeutlicht einen unaufhaltsamen Trend: Die Welt ordnet sich neu, und der Westen verliert zunehmend seine Deutungshoheit. Für Anleger bedeutet dies, dass eine Diversifikation des Vermögens wichtiger denn je wird. Physische Edelmetalle bieten dabei eine bewährte Absicherung gegen geopolitische Unsicherheiten und sollten in keinem ausgewogenen Portfolio fehlen.

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