
Chikungunya-Fieber breitet sich in Südchina aus – Peking spielt Ausmaß herunter
Ein neuer Gesundheitsnotstand erschüttert China: Das Chikungunya-Fieber breitet sich rasant in der südchinesischen Provinz Guangdong aus und hat bereits auf andere Landesteile übergegriffen. Während die kommunistische Führung in Peking das wahre Ausmaß der Epidemie herunterspielt, berichten Anwohner von drastischen Zwangsmaßnahmen und finanziellen Belastungen.
Offizielle Zahlen werfen Fragen auf
Bis zum 24. Juli meldeten chinesische Staatsmedien mehr als 4.014 bestätigte Fälle des Chikungunya-Fiebers, hauptsächlich in der Stadt Foshan in der Provinz Guangdong. Der erste Fall sei am 8. Juli aufgetreten. Doch angesichts der bekannten Zensurpraktiken des kommunistischen Regimes, die bereits während der COVID-19-Pandemie Ende 2019 zu massiven Vertuschungen führten, dürften die tatsächlichen Infektionszahlen deutlich höher liegen.
Die Behörden hätten 53 Krankenhäuser zur Behandlung der Krankheit bestimmt und mehr als 3.600 Isolationsbetten eingerichtet. Vorbereitungen für eine Ausweitung der Quarantäneeinrichtungen seien im Gange.
Krankheit breitet sich über Provinzgrenzen aus
Der Ausbruch habe sich vom am stärksten betroffenen Bezirk Shunde in Foshan auf die Provinzhauptstadt Guangzhou sowie auf die Stadt Yangjiang im Westen Guangdongs ausgebreitet – eine Entfernung von mehr als 200 Kilometern. Auch in Macau sei ein Fall aufgetreten, bei einem Einwohner, der Verwandte im Bezirk Shunde besucht hatte.
Besonders beunruhigend: Das Virus sei bereits in Nordchina angekommen. Die Gesundheitsbehörden in Peking hätten am 22. Juli eine Warnung herausgegeben, behaupteten jedoch, es handle sich lediglich um "importierte Fälle aus dem Ausland". Konkrete Zahlen würden nicht veröffentlicht.
Was ist Chikungunya-Fieber?
Das Chikungunya-Fieber ist eine Viruserkrankung, die hauptsächlich durch Mücken auf den Menschen übertragen wird. Die Symptome ähneln dem Dengue-Fieber: Patienten leiden unter Fieber, starken Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Hautausschlag. Obwohl Todesfälle selten seien, könne die Krankheit besonders für gefährdete Gruppen wie Säuglinge und ältere Menschen tödlich verlaufen.
Sean Lin, Assistenzprofessor für Biomedizin am Feitian College und ehemaliger Mikrobiologe der US-Armee, erklärte, dass das Virus hauptsächlich durch die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) übertragen werde. Diese Mückenart sei derzeit vor allem in den Provinzen Guangdong und Guangxi sowie in Südostasien verbreitet, habe sich aber in den letzten Jahren nach Norden ausgebreitet.
Zwangsquarantäne auf Kosten der Bürger
Ähnlich wie während der COVID-19-Pandemie greife das chinesische Regime zu drastischen Maßnahmen. Patienten würden in Zwangsquarantäne gesteckt – und müssten dafür selbst bezahlen. Ein Arzt des Beijiao-Krankenhauses bestätigte anonym, dass "häusliche Isolation derzeit nicht erlaubt" sei. Nur Patienten mit negativen Testergebnissen dürften das Krankenhaus verlassen.
Ein Dorfbewohner aus Foshan berichtete, seine Bewegungsfreiheit sei eingeschränkt worden, sobald er das Krankenhaus für einen Test betreten habe. "Ich wurde gestoppt, als ich mich der Tür des Beobachtungsraums näherte", sagte er. Erst nach einem negativen Testergebnis habe er gehen dürfen.
"Es kostet fast 500 Yuan [etwa 70 US-Dollar] pro Tag für die Quarantäne im Krankenhaus. Ich kann es mir nicht leisten", klagte ein Patient in einem in sozialen Medien veröffentlichten Video.
WHO schlägt Alarm
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) habe Bedenken über eine mögliche Chikungunya-Epidemie geäußert. Man beobachte dieselben Frühwarnzeichen wie vor einem großen Ausbruch vor zwei Jahrzehnten. Dr. Diana Rojas Alvarez von der WHO forderte "dringende Maßnahmen, um zu verhindern, dass sich die Geschichte wiederholt".
Die WHO empfehle lokale Mückenbekämpfung als Schlüsselmaßnahme, einschließlich der wöchentlichen Entleerung und Reinigung von Wasserbehältern sowie der ordnungsgemäßen Entsorgung von Abfällen.
Fragwürdige Einstufung als hochgefährliche Krankheit
Ein Labormitarbeiter, der in China Virustests durchführt, erklärte gegenüber The Epoch Times, dass Chikungunya-Fieber nicht in die Kategorie A der Infektionskrankheiten falle. Nach chinesischen Vorschriften erforderten nur Infektionskrankheiten der Klasse A eine obligatorische Quarantäne. Dennoch wende das Regime nun die Standards für Krankheiten der Klasse A auf Chikungunya an.
Diese Vorgehensweise erinnere stark an die Handhabung der COVID-19-Pandemie, bei der das kommunistische Regime ebenfalls mit überzogenen Maßnahmen reagierte und gleichzeitig das wahre Ausmaß der Krise verschleierte. Die Zwangsquarantäne auf eigene Kosten stelle für viele Chinesen eine erhebliche finanzielle Belastung dar und werfe Fragen nach den wahren Motiven der Behörden auf.
Während die Weltgemeinschaft mit Sorge auf die Entwicklung in China blickt, bleibt abzuwarten, ob Peking aus den Fehlern der COVID-19-Pandemie gelernt hat oder erneut versucht, eine Gesundheitskrise durch Zensur und Zwangsmaßnahmen zu bewältigen.
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