
China fordert globale KI-Kooperation – während Trump auf Amerika-First setzt
Der technologische Machtkampf zwischen den USA und China erreicht eine neue Eskalationsstufe. Während die Welt gebannt auf die Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz blickt, positionieren sich die beiden Supermächte mit grundverschiedenen Strategien. China präsentierte am Samstag auf der World Artificial Intelligence Conference in Shanghai einen globalen Aktionsplan für KI, der auf internationale Zusammenarbeit setzt – ein direkter Gegenentwurf zu Trumps Amerika-zentriertem Ansatz.
Pekings multilateraler Charmeoffensive
Premierminister Li Qiang kündigte in seiner Eröffnungsrede die Gründung einer globalen KI-Kooperationsorganisation an. Ein geschickter Schachzug, der China als verantwortungsvollen Akteur auf der Weltbühne positionieren soll. Besonders pikant: Während Trump mit seiner "Anti-Woke"-KI-Agenda polarisiert und auf technologische Abschottung setzt, gibt sich Peking als Brückenbauer für den globalen Süden.
Li betonte Chinas "AI plus"-Plan zur Integration der Technologie in verschiedene Industriezweige und bot anderen Nationen – insbesondere den weniger entwickelten Ländern außerhalb der westlichen Einflusssphäre – technologische Unterstützung an. Eine klare Kampfansage an die amerikanische Dominanz im Tech-Sektor.
Die Lager formieren sich
"Die zwei Lager werden jetzt gebildet", analysiert George Chen vom Asia Group treffend. "China hält klar am multilateralen Ansatz fest, während die USA ihr eigenes Lager aufbauen – sehr gezielt gegen Chinas Aufstieg im KI-Bereich gerichtet."
Diese Einschätzung trifft den Nagel auf den Kopf. Während China vermutlich Unterstützung aus seiner Belt-and-Road-Initiative mobilisieren könne, würden die USA auf traditionelle Verbündete wie Japan und Australien setzen. Ein neuer Kalter Krieg der Algorithmen zeichnet sich ab.
Technologische Unabhängigkeit als Trumpfkarte
Besonders brisant: Trotz der seit 2022 verhängten US-Sanktionen gegen Chinas Zugang zu fortschrittlichen Halbleitern entwickelt das Reich der Mitte erfolgreich eigene Alternativen. Selbst Nvidia-CEO Jensen Huang bezeichnete die chinesischen Entwicklungen als "beeindruckend" – ein bemerkenswertes Eingeständnis vom führenden amerikanischen Chiphersteller.
Die Tatsache, dass Nvidia kürzlich die Genehmigung erhielt, wieder weniger fortschrittliche H20-Chips nach China zu liefern, zeigt die Abhängigkeit der US-Wirtschaft vom chinesischen Markt. Ein Dilemma für Washington: Einerseits will man China technologisch eindämmen, andererseits sind amerikanische Unternehmen auf den lukrativen chinesischen Markt angewiesen.
Schmidts diplomatische Mission
Dass der ehemalige Google-CEO Eric Schmidt sich kurz vor der Konferenz mit Shanghais Parteisekretär Chen Jining traf, unterstreicht die Bedeutung privater Tech-Diplomatie. Während offizielle Kanäle zunehmend verstopft sind, suchen Wirtschaftsvertreter eigene Wege der Verständigung.
Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz täte gut daran, aus diesem technologischen Machtkampf die richtigen Schlüsse zu ziehen. Deutschland und Europa dürfen nicht zwischen den Fronten zerrieben werden. Statt sich einseitig an die USA zu binden, braucht es eine eigenständige europäische KI-Strategie – und vor allem: massive Investitionen in die eigene technologische Souveränität.
Fazit: Der KI-Wettlauf zwischen den USA und China wird die kommenden Jahrzehnte prägen. Während beide Supermächte ihre Einflusssphären abstecken, sollten kluge Anleger auf Diversifikation setzen. Physische Edelmetalle bieten in diesen unsicheren Zeiten eine bewährte Absicherung gegen geopolitische Verwerfungen und technologische Umbrüche – eine solide Beimischung für jedes ausgewogene Portfolio.
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