
China würgt Westen ab: Scandium-Krise offenbart fatales Versagen der Politik
Die Volksrepublik China dreht dem Westen den Rohstoffhahn zu – und plötzlich merken unsere Politiker, dass sie jahrzehntelang geschlafen haben. Während Peking seine Exportlizenzen für kritische Rohstoffe wie Scandium auf ein absolutes Minimum reduziert, stehen europäische Unternehmen vor dem Abgrund. Ein Lehrstück darüber, wie naive Globalisierungsfantasien und grüne Träumereien unsere Wirtschaft an die Wand fahren.
Das Erwachen aus dem Dornröschenschlaf
Mit 69 Prozent der weltweiten Bergbauproduktion und satten 90 Prozent der Raffinerieproduktion hält China das Scandium-Monopol fest in der Hand. Während unsere Politiker jahrelang von der "regelbasierten Weltordnung" schwärmten, baute Peking systematisch seine Vormachtstellung aus. Jetzt, wo Xi Jinping den Daumen senkt, wird das Gejammer groß. Plötzlich entdeckt man in Brüssel, dass man sich in eine fatale Abhängigkeit begeben hat.
Besonders pikant: China verlangt für die wenigen noch vergebenen Lizenzen Einblick in sensible Geschäftsdaten westlicher Unternehmen. Ein Schelm, wer dabei an Industriespionage denkt. Doch was bleibt den verzweifelten Käufern übrig? Sie müssen die Kröte schlucken oder ihre Produktion einstellen.
Grüne Energiewende trifft auf rote Realität
Die Ironie könnte kaum größer sein: Ausgerechnet für die hochgelobte Energiewende braucht man Scandium in rauen Mengen. Festoxidbrennstoffzellen, Windkraftanlagen, Photovoltaik – all die grünen Spielzeuge funktionieren nicht ohne die seltenen Erden aus dem Reich der Mitte. Die Federal Academy for Security Policy bringt es auf den Punkt: "Politische Entscheider scheinen einfach vergessen zu haben, wie strategisch wichtig diese Elemente für die Energiewende und die militärische Autonomie der Europäischen Union sind."
Vergessen? Das ist noch höflich formuliert. Man hat sehenden Auges die eigene Industrie demontiert und sich in die Abhängigkeit von einem autoritären Regime begeben. Während man hierzulande Kohlekraftwerke abschaltet und von der klimaneutralen Zukunft träumt, lacht sich Peking ins Fäustchen.
Der verzweifelte Versuch der Aufholjagd
Jetzt, wo das Kind in den Brunnen gefallen ist, versucht man hastig gegenzusteuern. Rio Tinto baut in Australien, in Nebraska wird gebohrt, und die EU bastelt am "Critical Raw Materials Act". Doch diese Projekte stecken noch in den Kinderschuhen. Bis sie China ernsthaft Konkurrenz machen können, werden Jahre vergehen – Jahre, die unsere Industrie möglicherweise nicht hat.
Die Preise für Scandium außerhalb Chinas explodieren bereits. Mit 3.264 US-Dollar pro Kilogramm müssen Käufer tief in die Tasche greifen. Hersteller geben die Kosten weiter, was die Inflation anheizt und unsere Wettbewerbsfähigkeit weiter schwächt.
Ein Lehrstück politischen Versagens
Was wir hier erleben, ist das Resultat einer Politik, die Ideologie über Pragmatismus stellte. Während man sich in Berlin und Brüssel mit Gendersternchen und Klimazielen beschäftigte, sicherte sich China systematisch die Kontrolle über strategisch wichtige Rohstoffe. Das sowjetische Geheimnis der Scandium-Aluminium-Legierung für MIG-Kampfflugzeuge mag Geschichte sein, doch die neue Abhängigkeit ist umso gefährlicher.
Besonders bitter: Scandium ist unverzichtbar für Hightech-Anwendungen von der Raumfahrt bis zum 3D-Druck. Mit jährlich nur 15 bis 25 Tonnen Handelsvolumen mag der Markt klein sein, doch seine strategische Bedeutung ist enorm. Wer hier die Kontrolle hat, bestimmt über die technologische Zukunft.
Gold als letzter sicherer Hafen
Während die Politik weiter von der "Zeitenwende" faselt und Bundeskanzler Merz trotz gegenteiliger Versprechen ein 500-Milliarden-Sondervermögen auflegt, sollten kluge Anleger Konsequenzen ziehen. In Zeiten geopolitischer Verwerfungen und drohender Lieferkettenkrisen bieten physische Edelmetalle wie Gold und Silber einen bewährten Schutz. Sie unterliegen keinen Exportbeschränkungen, keiner politischen Willkür und bewahren seit Jahrtausenden ihren Wert.
Die Scandium-Krise ist nur ein Vorgeschmack auf das, was uns erwartet, wenn wir weiter naiv auf die Vernunft autoritärer Regime setzen. Es wird Zeit, dass Deutschland wieder auf eigene Stärke setzt – wirtschaftlich, militärisch und bei der Rohstoffsicherung. Sonst werden wir bald nicht nur bei Scandium, sondern bei allem, was unseren Wohlstand ausmacht, am Tropf Pekings hängen.
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