
Chinas Automarkt: Rekordabsatz offenbart gefährliche Schieflage
Der chinesische Automarkt feiert im Juni 2025 einen neuen Rekord – doch hinter den glänzenden Zahlen verbirgt sich eine bedrohliche Entwicklung, die auch deutsche Hersteller hart treffen könnte. Mit 2,08 Millionen verkauften Neuwagen übertraf das Reich der Mitte den bisherigen Juni-Rekord aus 2022 deutlich. Ein Plus von satten 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr klingt nach Erfolgsgeschichte, doch der Schein trügt gewaltig.
Subventionswahnsinn treibt künstliche Nachfrage
Was die chinesische Regierung als Erfolg ihrer Förderpolitik verkauft, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als gefährlicher Subventionswahnsinn. Bis zu 15.000 Yuan – umgerechnet etwa 1.800 Euro – erhalten Käufer, die ihr altes Fahrzeug gegen ein elektrifiziertes Modell eintauschen. Diese staatlich befeuerte Kauforgie hat zu massiven Überkapazitäten und ruinösen Rabattschlachten geführt, die den gesamten Markt destabilisieren.
Besonders pikant: Mehrere Provinzen, darunter wirtschaftsstarke Regionen wie Guangdong und Zhejiang, mussten ihre Förderprogramme bereits vorzeitig stoppen – die Kassen sind leer. Ein deutliches Zeichen dafür, dass diese Art der Marktmanipulation an ihre Grenzen stößt. Analysten vermuten, dass genau diese drohende Förder-Dürre viele Chinesen zu überstürzten Käufen getrieben haben könnte.
Deutsche Premiumhersteller verlieren dramatisch an Boden
Während chinesische Marken mit einem Wachstum von 30 Prozent auf 1,34 Millionen Fahrzeuge triumphieren, sieht es für deutsche Premiumhersteller düster aus. Die Verkäufe ausländischer Premiummarken sanken um sieben Prozent auf magere 230.000 Einheiten. Ein Alarmsignal für BMW, Mercedes-Benz und Audi, die jahrzehntelang vom chinesischen Wirtschaftswunder profitierten.
„Der übermäßige Wettbewerb und die Rabattschlachten haben eine bedenkliche Lage geschaffen", warnen selbst chinesische Behörden mittlerweile vor den Folgen ihrer eigenen Politik.
Elektro-Offensive mit fragwürdiger Nachhaltigkeit
Besonders bemerkenswert sei der rasante Anstieg elektrifizierter Fahrzeuge, die mittlerweile 53 Prozent des Gesamtmarktes ausmachen würden. Doch was auf den ersten Blick wie eine grüne Revolution aussieht, könnte sich als ökologische und ökonomische Zeitbombe erweisen. Die künstlich hochgepeitschte Nachfrage führe zu einer Überproduktion, die früher oder später in einem gewaltigen Markteinbruch münden müsse.
Selbst der chinesische E-Auto-Gigant BYD zeige bereits Ermüdungserscheinungen: Das Wachstum verlangsamte sich von 14 Prozent im Mai auf nur noch 11 Prozent im Juni. Bei Li Auto brachen die Verkäufe sogar um dramatische 24 Prozent ein – nach einem Plus von 17 Prozent im Vormonat.
Das große Sterben steht bevor
Die Beratungsfirma AlixPartners prognostiziere für die kommenden Jahre ein „großes Markensterben" in China. Eine Entwicklung, die auch massive Auswirkungen auf den Weltmarkt haben werde. Denn wenn der chinesische Markt kollabiere, würden die dortigen Hersteller ihre Überkapazitäten verstärkt auf andere Märkte drücken – mit verheerenden Folgen für die etablierte Autoindustrie in Europa und den USA.
Die neue US-Regierung unter Donald Trump habe bereits mit massiven Zöllen reagiert. Doch ob diese ausreichen würden, um die Flut subventionierter chinesischer E-Autos aufzuhalten, bleibe fraglich. Europa hingegen schaue weitgehend tatenlos zu, wie die eigene Autoindustrie durch unfairen Wettbewerb unter Druck gerate.
Lehren für deutsche Anleger
Diese Entwicklung zeige einmal mehr, wie volatil und manipulationsanfällig moderne Märkte geworden seien. Während Aktien von Automobilherstellern extremen Schwankungen unterliegen würden und die Politik mit immer neuen Eingriffen die Märkte verzerrt, böten physische Edelmetalle wie Gold und Silber einen stabilen Wertanker. Sie seien immun gegen politische Manipulationen und böten gerade in Zeiten wirtschaftlicher Verwerfungen einen bewährten Schutz für das eigene Vermögen.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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