
Chinas CO2-Wende: Zwischen Hoffnung und Skepsis
Die Volksrepublik China, verantwortlich für ein Drittel der weltweiten CO2-Emissionen, könnte erstmals einen Rückgang ihres Ausstoßes verzeichnen. Was auf den ersten Blick wie eine positive Nachricht für die Klimapolitik klingt, wirft bei genauerer Betrachtung mehr Fragen auf als sie beantwortet. Während deutsche Politiker weiterhin ihre ideologiegetriebene Energiewende vorantreiben und dabei die eigene Wirtschaft ruinieren, scheint China einen pragmatischeren Weg gefunden zu haben.
Der vermeintliche Wendepunkt
Laut einer Analyse der britischen Recherche-Plattform Carbon Brief habe China im ersten Quartal 2025 erstmals weniger CO2 ausgestoßen als in den Vormonaten. Der Autor Lauri Myllyvirta vom Centre for Research on Energy and Clean Air spricht von einem möglicherweise "strukturellen Rückgang". Doch wie belastbar sind diese Zahlen wirklich? Schließlich basieren sie auf offiziellen chinesischen Behördendaten – und wer die Informationspolitik Pekings kennt, weiß um die Flexibilität solcher Statistiken.
Interessant ist allerdings, dass China seinen Energiemix tatsächlich massiv umbaut. Mit jährlich über 300 Gigawatt neu installierter Solar- und Windkraftleistung übertrifft das Reich der Mitte die gesamte installierte Leistung der USA. Projekte wie die "Great Solar Wall" in der nördlichen Wüstenregion zeigen die Dimensionen dieser Transformation.
Pragmatismus statt Ideologie
Im Gegensatz zur deutschen Energiepolitik, die auf dem Altar grüner Ideologie die eigene Industrie opfert, verfolgt China einen bemerkenswert pragmatischen Ansatz. Während hierzulande funktionierende Kernkraftwerke abgeschaltet werden, genehmigt Peking neue Atommeiler mit einer Leistung von 10 Gigawatt allein in diesem Jahr. Diese Doppelstrategie – Ausbau der Erneuerbaren bei gleichzeitiger Nutzung der Kernenergie – könnte sich als der vernünftigere Weg erweisen.
Besonders pikant: Während deutsche Automobilhersteller durch überzogene EU-Regulierungen und Verbrennerverbote in die Knie gezwungen werden, liegt der Anteil der Elektroautos bei Neuzulassungen in China bereits bei 50 Prozent – ganz ohne ideologischen Zwang, sondern durch marktwirtschaftliche Anreize und technologische Entwicklung.
Die Schattenseiten des Fortschritts
Doch nicht alles glänzt im Reich der Mitte. Die chemische Industrie setzt zunehmend auf Kohle als Rohstoff, was die CO2-Bilanz verschlechtert. Zudem warnt selbst Myllyvirta, dass der Rückgang minimal sei und jederzeit wieder in einen Anstieg umschlagen könne. Besonders der eskalierende Handelskrieg mit den USA unter Präsident Trump könnte China zu konjunkturstützenden Maßnahmen zwingen, die erfahrungsgemäß mit höheren Emissionen einhergehen.
Lehren für Deutschland
Was können wir daraus lernen? Erstens: Klimapolitik muss nicht zwangsläufig mit wirtschaftlichem Selbstmord einhergehen, wie es die deutsche Ampel-Koalition vorexerziert hatte. Zweitens: Technologieoffenheit und Pragmatismus führen oft zu besseren Ergebnissen als ideologische Verbohrtheit. Und drittens: Während Deutschland sich in symbolischen Debatten über Lastenfahrräder und Wärmepumpen verliert, gestalten andere Nationen die Energiezukunft.
Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz täte gut daran, die deutsche Energiepolitik grundlegend zu überdenken. Das geplante 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur – trotz Merz' Versprechen, keine neuen Schulden zu machen – zeigt jedoch, dass auch die neue Regierung den Pfad der Verschuldung fortsetzt. Diese Mittel wären besser in eine technologieoffene Energiepolitik investiert, die sowohl Kernenergie als auch Erneuerbare einschließt.
Fazit: Vorsichtiger Optimismus
Ob China tatsächlich den CO2-Zenit überschritten hat, bleibt abzuwarten. Die Zahlen mögen Hoffnung geben, doch die Erfahrung lehrt Skepsis gegenüber chinesischen Statistiken. Eines zeigt das Beispiel China jedoch deutlich: Erfolgreiche Klimapolitik braucht keine grüne Ideologie, sondern technologischen Fortschritt, wirtschaftliche Vernunft und vor allem den Mut, alle verfügbaren Optionen zu nutzen – einschließlich der Kernenergie.
In einer Zeit, in der Deutschland seine industrielle Basis auf dem Altar der Klimaneutralität opfert, könnte ein Blick nach Osten lehrreich sein. Nicht um das chinesische System zu kopieren, sondern um zu verstehen, dass es auch anders geht als mit Verboten, Verzicht und Deindustrialisierung.

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