
Chinas Flottenaufmarsch: Wenn der Drache seine Krallen zeigt
Während Deutschland sich in endlosen Debatten über Gendersternchen und Klimaneutralität verliert, demonstriert China, was echte Machtpolitik bedeutet. Mit über 100 Kriegsschiffen gleichzeitig in ostasiatischen Gewässern zeigt Peking unmissverständlich, wer künftig die Regeln im Indo-Pazifik schreiben will. Die größte bekannte Flottenkonzentration der chinesischen Geschichte sollte auch hierzulande die Alarmglocken schrillen lassen – doch unsere Politiker scheinen lieber weiter zu träumen.
Säbelrasseln mit System
Was China da gerade abzieht, ist keine spontane Machtdemonstration. Die Schiffe operierten vom Gelben Meer über das Ostchinesische Meer bis in die umstrittenen Gewässer des Südchinesischen Meeres. Besonders brisant: Die Einheiten führten sogenannte "Anti Access/Area Denial"-Manöver durch – militärisch ausgedrückt heißt das nichts anderes als: "Kommt uns bloß nicht zu nahe, sonst knallt's!"
Offiziell spricht Peking natürlich von "Routineübungen". Wer's glaubt, wird selig. Der wahre Grund dürfte vielmehr in den jüngsten diplomatischen Spannungen mit Japan liegen, nachdem sich deren Premierministerin Sanae Takaichi erdreistet hatte, über Taiwan zu sprechen. Auch Taiwans Ankündigung, satte 40 Milliarden US-Dollar zusätzlich in die Verteidigung zu pumpen, dürfte in Peking für hochgezogene Augenbrauen gesorgt haben.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache
Mit über 370 größeren Kriegsschiffen verfügt die chinesische Marine bereits heute über die zahlenmäßig größte Flotte der Welt. Bis 2030 könnte diese Armada auf etwa 435 Einheiten anwachsen. Zum Vergleich: Die deutsche Marine dümpelt mit ihren paar Dutzend Schiffen vor sich hin, von denen die Hälfte nicht einmal einsatzbereit ist. Aber Hauptsache, wir diskutieren über CO2-neutrale Antriebe für Fregatten.
"Während wir in Deutschland darüber streiten, ob Marineschiffe gegendert werden sollten, baut China systematisch eine Flotte auf, die unsere westlichen Werte bedroht."
Technologischer Fortschritt statt ideologischer Rückschritt
Besonders beeindruckend – oder besorgniserregend, je nach Perspektive – ist Chinas technologischer Sprung. Mit der "Fujian" hat das Reich der Mitte seinen dritten und modernsten Flugzeugträger in Dienst gestellt. Ausgestattet mit elektromagnetischen Katapulten kann dieser Gigant J-35 Tarnkappen-Jets und modernste Frühwarnflugzeuge starten lassen. Währenddessen streitet man sich in Berlin darüber, ob die Bundeswehr überhaupt noch "Bundes-WEHR" heißen darf oder ob das zu militaristisch klingt.
Die strategischen Ziele Pekings sind dabei glasklar: Vormachtstellung in der Region, militärische Optionen gegenüber Taiwan und Ausweitung der Einflusssphäre im gesamten Indo-Pazifik. China denkt in Jahrzehnten, während unsere Politiker von Wahlperiode zu Wahlperiode stolpern.
Die Reaktion der Nachbarn
Immerhin scheinen einige Staaten in der Region die Zeichen der Zeit erkannt zu haben. Japan hat seine Verteidigungskooperation mit den USA und Australien verstärkt und sieht seit 2023 sogar präventive Schlagfähigkeiten vor. Die USA haben ihre Marinepräsenz im Westpazifik erhöht und arbeiten am Ausbau von Verteidigungsbündnissen wie der "Quad".
Und Deutschland? Schickt mal eine Fregatte auf Weltreise und nennt es "Indo-Pazifik-Strategie". Während China Fakten schafft, üben wir uns in Symbolpolitik. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz verspricht zwar eine "wertegeleitete Außenpolitik", doch was nützen Werte ohne die Macht, sie zu verteidigen?
Zeit für einen Realitätscheck
Ob China tatsächlich einen militärischen Konflikt anstrebt, weiß niemand mit Sicherheit. Klar ist jedoch: Peking erhöht systematisch den Druck und unterstreicht seinen Anspruch, zur dominierenden Seemacht aufzusteigen. Während wir uns in Deutschland mit Klimazielen und Genderdebatten beschäftigen, verschieben sich die globalen Machtverhältnisse fundamental.
Es wird höchste Zeit, dass auch hierzulande verstanden wird: Die Welt wartet nicht auf uns. Während wir über die richtige Anrede für diverse Geschlechtsidentitäten diskutieren, schaffen andere Fakten. Und diese Fakten könnten eines Tages auch unseren Wohlstand und unsere Sicherheit bedrohen. Denn eines ist sicher: In einer Welt, in der Macht vor Recht geht, helfen keine Sonntagsreden über "regelbasierte Ordnung".
Vielleicht sollten wir weniger Zeit mit ideologischen Grabenkämpfen verbringen und stattdessen darüber nachdenken, wie wir unsere Interessen in einer sich rapide verändernden Welt schützen können. Ein Blick auf die chinesische Flotte im Pazifik könnte dabei durchaus erhellend sein – wenn man denn hinschauen will.
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