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12.08.2025
17:04 Uhr

Chinas Krypto-Ambitionen: Ant Group dementiert Stablecoin-Pläne mit Zentralbank

Die chinesische Tech-Giganten Ant Group sah sich am Wochenende gezwungen, hartnäckige Gerüchte über eine angebliche Zusammenarbeit mit der People's Bank of China (PBoC) zu dementieren. Angeblich sollte gemeinsam ein durch Seltene Erden gedeckter RMB-Stablecoin entwickelt werden. Das Unternehmen stellte auf der chinesischen Social-Media-Plattform Weibo klar, dass mehrere Artikel Investoren in die Irre geführt hätten.

Peking zwischen Kontrolle und Innovation

"Ant Group hatte niemals solche Pläne mit relevanten Institutionen. Die Öffentlichkeit wird darauf hingewiesen, aufmerksam zu sein und sich vor Betrug zu hüten", hieß es in der offiziellen Stellungnahme. Diese Klarstellung erfolgte inmitten einer Welle des Interesses chinesischer Unternehmen an Stablecoin-Technologie – allerdings ausschließlich für internationale Märkte.

Die chinesische Führung zeigt sich weiterhin äußerst skeptisch gegenüber Kryptowährungen im eigenen Land. Erst im vergangenen Monat verschickten Regulierungsbehörden Richtlinien an Maklerfirmen, in denen sie dazu aufforderten, Forschungsberichte und öffentliche Kommentare zu Stablecoins zurückzuhalten. Die Sorge: Ein erneutes Aufflammen des Interesses an digitalen Währungen im Inland.

Das Krypto-Verbot als Machtinstrument

China verbietet den Handel mit Kryptowährungen seit Jahren mit der Begründung, die Finanzstabilität schützen zu müssen. Kritiker sehen darin jedoch vor allem den Versuch der kommunistischen Partei, die totale Kontrolle über Geldflüsse zu behalten. Während westliche Länder zunehmend regulatorische Rahmenwerke für digitale Assets schaffen, bleibt Peking bei seiner Null-Toleranz-Politik.

"Viele E-Commerce-Unternehmen sind super enthusiastisch über das Hongkonger System. Sie wollen dieses System nutzen, entweder für ihre eigenen Stablecoins oder um Stablecoin-Technologie in ihren eigenen Zahlungsnetzwerken zu integrieren."

Diese Aussage von Edwin Cheung, CEO von Gate Dubai und ehemaliger Führungskraft bei Gate HK, zeigt das Dilemma chinesischer Unternehmen: Sie müssen über Umwege wie Hongkong agieren, um an der globalen Krypto-Revolution teilzuhaben.

Blockchain ja, Bitcoin nein

Ant Group selbst betreibt durchaus aktive Blockchain-Projekte. Das Unternehmen plant beispielsweise, Circles USDC-Stablecoin in seine Blockchain-Plattform zu integrieren, sobald der Token unter dem GENIUS Act in den USA vollständig reguliert ist. Auch die Ausgabe von Hongkong-Dollar-gedeckten Stablecoins wurde in Betracht gezogen.

Andere chinesische Großkonzerne folgen diesem Trend. JD.com kündigte im Juni an, Stablecoin-Lizenzen in mehreren Ländern anzustreben, um die Kosten und Zeitaufwände für grenzüberschreitende Zahlungen zu reduzieren. Der E-Commerce-Riese plant, zunächst mit B2B-Transaktionen zu beginnen, bevor er sich dem Verbrauchermarkt zuwendet.

Die Ironie der chinesischen Krypto-Politik

Die aktuelle Situation offenbart die Widersprüchlichkeit der chinesischen Politik: Während die Regierung im Inland jegliche Krypto-Aktivitäten unterbindet, drängen chinesische Unternehmen mit internationalen Ambitionen massiv in diesen Markt. Sie erkennen das enorme Potenzial digitaler Währungen für effizientere Zahlungssysteme und niedrigere Transaktionskosten.

Diese Entwicklung erinnert an die gescheiterte Null-Covid-Politik: Während der Rest der Welt lernte, mit neuen Realitäten umzugehen, versuchte China vergeblich, sich abzuschotten. Bei Kryptowährungen könnte sich diese Strategie als ebenso kurzsichtig erweisen. Während westliche Unternehmen und Regierungen die Blockchain-Revolution vorantreiben, riskiert China, technologisch abgehängt zu werden.

Die Dementierung der Ant Group mag die Gerüchte vorerst zerstreuen, doch sie unterstreicht auch die fundamentale Herausforderung: Chinesische Unternehmen müssen einen Spagat zwischen den restriktiven heimischen Vorgaben und den Anforderungen des globalen Marktes vollziehen. In einer zunehmend digitalisierten Weltwirtschaft könnte Chinas Krypto-Verbot zum wirtschaftlichen Bumerang werden.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Kryptowährungen und Stablecoins sind hochvolatile und spekulative Anlagen. Jeder Anleger sollte eigenständig recherchieren und ist für seine Anlageentscheidungen selbst verantwortlich. Wir übernehmen keine Haftung für eventuelle Verluste.

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