
Chinas Preiskampf-Wahnsinn: Wenn Elektroautos zum Sinnbild wirtschaftlicher Selbstzerstörung werden
Während Deutschland seine Automobilindustrie mit grünen Ideologien und Verbrennerverboten systematisch demontiert, zeigt China eindrucksvoll, wie man eine Branche auch durch übertriebenen Wettbewerb ruinieren kann. Premierminister Li Qiang sah sich diese Woche genötigt, vor den verheerenden Folgen des brutalen Preiskampfes im Elektroauto-Sektor zu warnen – ein Lehrstück darüber, was passiert, wenn staatliche Planwirtschaft auf ungezügelten Kapitalismus trifft.
Die Selbstkannibalisierung einer Industrie
Was in China derzeit geschieht, würde man hierzulande wohl als "Involution" bezeichnen – ein zerstörerischer Wettbewerb, bei dem alle verlieren. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Während die Verkaufszahlen chinesischer Automobile um beeindruckende 11,7 Prozent stiegen, brachen die Gewinne der Hersteller gleichzeitig um 11,9 Prozent ein. Ein Paradoxon, das zeigt, wie sehr sich die Branche in einen ruinösen Preiskampf verstrickt hat.
Li Qiang forderte nun eine strengere Preisüberwachung und mahnte die großen Automobilhersteller zu mehr "Selbstdisziplin" bei der Preisgestaltung. Man könnte fast meinen, der kommunistische Staat entdecke plötzlich die Vorzüge einer funktionierenden Marktwirtschaft – wenn auch reichlich spät.
Deflationäre Spirale als Damoklesschwert
Die Industriegewinne Chinas stürzten im Mai um erschreckende 9,1 Prozent ab, während die Erzeugerpreise in den ersten sechs Monaten des Jahres um 2,8 Prozent nachgaben. Diese deflationären Tendenzen sind Gift für jede Volkswirtschaft – eine Lektion, die auch unsere Ampel-Nachfolger in Berlin beherzigen sollten, wenn sie weiterhin auf schuldenfinanzierte Konjunkturprogramme setzen.
"Production cut inevitably comes at the cost of growth and jobs"
Diese Einschätzung des Ökonomen Neo Wang trifft den Nagel auf den Kopf. Peking steckt in einem klassischen Dilemma: Einerseits müsse man die Überkapazitäten abbauen, andererseits dürfe das Wirtschaftswachstum nicht gefährdet werden. Ein Balanceakt, der an die deutsche Energiewende erinnert – nur mit umgekehrten Vorzeichen.
Wenn Wachstum zur Obsession wird
Trotz aller Probleme meldete China für das zweite Quartal ein Wirtschaftswachstum von 5,2 Prozent – eine Zahl, von der Deutschland nur träumen kann. Doch zu welchem Preis? Die chinesische Automobilindustrie verbrennt Milliarden in einem sinnlosen Preiskampf, während gleichzeitig die Qualität und Innovation auf der Strecke bleiben könnten.
Besonders pikant: Während China versucht, seine Überproduktion durch aggressive Preispolitik auf den Weltmärkten loszuwerden, erhöht der neue US-Präsident Trump die Zölle auf chinesische Importe auf satte 34 Prozent. Ein Handelskrieg, der zeigt, dass die Zeiten des grenzenlosen Freihandels vorbei sind.
Lehren für Deutschland
Was können wir aus dem chinesischen Dilemma lernen? Erstens: Staatliche Eingriffe in die Wirtschaft – sei es durch Subventionen oder Regulierungen – führen selten zu den gewünschten Ergebnissen. Zweitens: Ein gesunder Wettbewerb braucht Regeln, aber keine Planwirtschaft. Und drittens: Nachhaltiges Wirtschaften bedeutet nicht nur Umweltschutz, sondern auch wirtschaftliche Vernunft.
Während unsere Große Koalition unter Friedrich Merz ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur plant – trotz gegenteiliger Wahlversprechen –, zeigt China, wohin übermäßige staatliche Förderung führen kann: zu Überkapazitäten, ruinösem Wettbewerb und letztlich zur Zerstörung ganzer Industriezweige.
In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit bleibt die Investition in physische Edelmetalle eine bewährte Strategie zur Vermögenssicherung. Gold und Silber kennen keine Deflation und sind immun gegen politische Experimente – ein beruhigender Gedanke angesichts der globalen wirtschaftlichen Verwerfungen.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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