
Chinas Wirtschaft im Würgegriff: Deflation erreicht Zweijahrestief während Trump-Zölle beißen
Die chinesische Wirtschaft zeigt alarmierende Schwächesignale: Die Erzeugerpreise fielen im Juni um dramatische 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr – der stärkste Rückgang seit Juli 2023. Während westliche Politiker noch immer von der angeblichen Stärke des chinesischen Wirtschaftswunders schwärmen, offenbart sich hier die bittere Realität einer Volkswirtschaft, die unter dem Druck von Handelskriegen und hausgemachten Problemen ächzt.
Trumps Zollpolitik zeigt Wirkung
Die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle entfalten ihre beabsichtigte Wirkung. Besonders exportorientierte Industrien stehen unter massivem Preisdruck, wie die chinesische Statistikbehörde einräumen musste. Die "Unsicherheit im globalen Handelsumfeld" habe die Exporterwartungen der Unternehmen erheblich beeinträchtigt, so die offizielle Lesart aus Peking. Man könnte auch sagen: Die jahrzehntelange Strategie, auf Kosten westlicher Arbeitsplätze Billigware zu produzieren, stößt endlich an ihre Grenzen.
Die Fabrikaktivität schrumpfte bereits den dritten Monat in Folge, während Beschäftigung und neue Exportaufträge weiter dahindümpeln. Ein klares Zeichen dafür, dass die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt ihre strukturellen Probleme nicht mehr unter den Teppich kehren kann.
Verbraucherpreise kaum vom Fleck
Während die Erzeugerpreise abstürzen, bewegten sich die Verbraucherpreise mit einem mickrigen Plus von 0,1 Prozent kaum vom Fleck. Dies sei hauptsächlich auf einen Anstieg der Preise für Industriekonsumgüter zurückzuführen, heißt es aus Peking. Die Kerninflation, bereinigt um volatile Lebensmittel- und Energiepreise, erreichte zwar mit 0,7 Prozent den höchsten Stand seit 14 Monaten – doch auch das ist für eine angeblich boomende Volkswirtschaft ein Armutszeugnis.
Verzweifelte Maßnahmen der Unternehmen
Die schwache Binnennachfrage zwingt chinesische Unternehmen zu verzweifelten Maßnahmen. Preisrabatte sind an der Tagesordnung, besonders in der Automobilindustrie tobt ein ruinöser Preiskrieg. E-Commerce-Giganten wie Alibaba und JD.com pumpen Milliarden in Subventionen, um überhaupt noch Wachstum zu generieren. Das erinnert fatal an die Dotcom-Blase der späten 1990er Jahre – nur diesmal im Reich der Mitte.
Düstere Aussichten trotz Staatsinterventionen
Analysten erwarten, dass sich die Nachfrageschwäche im weiteren Jahresverlauf noch verstärken wird. Die Exporte dürften weiter zurückgehen, während die Wirkung fiskalischer Unterstützungsmaßnahmen verpufft. Die People's Bank of China könnte gezwungen sein, die Zinsen weiter zu senken – ein Eingeständnis, dass die bisherigen Maßnahmen gescheitert sind.
"Wir erwarten, dass die Nachfrage später in diesem Jahr schwächer wird, da die Exporte zurückgehen und der Schub durch die fiskalische Unterstützung nachlässt"
Die Reaktion der Märkte fiel verhalten aus: Der Shanghai Composite Index legte lediglich 0,3 Prozent zu, während der Hang Seng in Hongkong 0,7 Prozent verlor. Investoren scheinen die Zeichen der Zeit erkannt zu haben.
Lehren für Deutschland
Diese Entwicklung sollte auch hierzulande aufhorchen lassen. Jahrelang haben deutsche Politiker die Abhängigkeit von China als Absatzmarkt und Produktionsstandort vorangetrieben. Nun zeigt sich, wie fragil dieses Konstrukt ist. Während unsere Ampel-Regierung noch immer von "Wandel durch Handel" träumte, hat Trump mit seiner America-First-Politik Fakten geschaffen.
Es wird Zeit, dass auch Deutschland seine wirtschaftlichen Abhängigkeiten überdenkt. Die chinesische Deflationskrise könnte sich schnell zu einem globalen Problem ausweiten – mit unabsehbaren Folgen für exportabhängige Volkswirtschaften wie die unsere. In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr: Physische Werte wie Gold und Silber bieten Schutz vor den Verwerfungen einer zunehmend instabilen Weltwirtschaft.

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