
Clintons Geburtstagsgruß an Epstein: Neue Details über das fragwürdige Promi-Album enthüllt
Die Verstrickungen zwischen Jeffrey Epstein und der amerikanischen Elite nehmen immer groteskere Züge an. Wie das Wall Street Journal berichtet, soll auch der ehemalige US-Präsident Bill Clinton dem verurteilten Sexualstraftäter Epstein eine persönliche Geburtstagsnachricht geschickt haben. Clinton sei sogar "der größte Name im Album" gewesen, heißt es in dem Bericht.
Das fragwürdige Sammelsurium wurde von Epsteins damaliger Freundin Ghislaine Maxwell zu dessen 50. Geburtstag im Jahr 2003 zusammengestellt. Neben Clinton finden sich darin fast 50 weitere Gratulanten aus der Crème de la Crème der amerikanischen Gesellschaft - ein Who's Who der Macht und des Geldes, das einem den Atem stocken lässt.
Ein Panoptikum der Peinlichkeiten
Die Liste der Gratulanten liest sich wie das Drehbuch eines schlechten Politthrillers: Milliardär Leon Black, Modedesignerin Vera Wang, Medienmogul Mortimer Zuckerman, Victoria's Secret-Gründer Les Wexner, Star-Anwalt Alan Dershowitz und Ex-Microsoft-Manager Nathan Myhrvold. Auch der britische Botschafter in den USA und Labour-Politiker Peter Mandelson verewigte sich in der Rubrik "Freunde".
Clintons Nachricht an Epstein trieft vor falscher Sentimentalität: "Es ist beruhigend, nicht wahr, so lange durchgehalten zu haben, über all die Jahre des Lernens und Wissens, der Abenteuer [...] und auch deine kindliche Neugier, den Antrieb, etwas zu bewegen und den Trost der Freunde zu haben." Man fragt sich unwillkürlich, welche "Abenteuer" der Ex-Präsident hier meinte.
Trump und die "größte" Bewunderung
Doch Clinton ist nicht der einzige Ex-Präsident in diesem unappetitlichen Reigen. Wie die New York Times berichtet, habe auch Donald Trump seinem "besten Kumpel" Epstein eine Widmung hinterlassen. In einem signierten Exemplar von Trumps Buch "The Art of the Comeback" aus dem Jahr 1997 steht geschrieben: "An Jeff - Du bist der Größte!"
Die Enthüllungen werfen ein grelles Licht auf die dekadenten Zirkel der amerikanischen Oberschicht. Während normale Bürger sich abrackern, um über die Runden zu kommen, feierten die selbsternannten Eliten ausgelassene Partys mit einem Mann, der später als einer der schlimmsten Sexualverbrecher seiner Zeit entlarvt werden sollte.
Geschmacklosigkeiten en masse
Besonders verstörend sind die Details einiger Geburtstagsgrüße. Leon Black dichtete ein anzügliches Gedicht über Epsteins weibliche Bekanntschaften "geografisch verteilt". Les Wexner schickte eine Zeichnung, die laut Journal "weibliche Brüste" darstellte. Nathan Myhrvold übersandte Fotos aus Afrika, darunter "schreiende Affen, sich paarende Löwen und Zebras sowie ein Zebra mit sichtbarem Penis".
Diese Geschmacklosigkeiten zeigen, in welchen moralischen Abgründen sich die vermeintliche Elite bewegte. Während sie öffentlich Wasser predigten, soffen sie privat Wein - und das in Gesellschaft eines Mannes, der systematisch junge Frauen missbrauchte.
Die Macht des Geldes und der Verbindungen
Epstein, der 2019 unter mysteriösen Umständen in seiner Gefängniszelle starb, nachdem er wegen Sexhandels angeklagt worden war, pflegte offensichtlich über Jahrzehnte hinweg enge Beziehungen zu den Mächtigen dieser Welt. Das professionell gebundene Geburtstagsbuch mit mehreren Bänden und Inhaltsverzeichnis zeigt, wie systematisch er sein Netzwerk aufbaute und pflegte.
Die Sprecher von Clinton und anderen Beteiligten winden sich nun in Erklärungsversuchen. Clinton habe die Verbindungen zu Epstein bereits vor über einem Jahrzehnt gekappt und nichts von dessen Verbrechen gewusst, heißt es. Doch die warmen Worte im Geburtstagsalbum sprechen eine andere Sprache.
Diese Enthüllungen sind ein weiterer Beweis dafür, wie verkommen und moralisch bankrott weite Teile der amerikanischen Elite sind. Während sie sich als moralische Instanzen aufspielen und dem Volk Lektionen erteilen wollen, pflegen sie hinter verschlossenen Türen fragwürdige Freundschaften mit Kriminellen. Es ist höchste Zeit, dass diese Doppelmoral schonungslos aufgedeckt wird.
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