
Commerzbank in Russland: Insolvenz als letzter Ausweg?
Die Commerzbank sieht sich, wie viele westliche Finanzinstitute, mit zunehmenden Schwierigkeiten in Russland konfrontiert. Nachdem Russland im Februar 2022 die Ukraine angegriffen hatte, reduzierte die Bank ihr Geschäft auf ein Minimum. Von ehemals 1,9 Milliarden Euro schrumpfte das Engagement auf gerade mal 171 Millionen Euro im ersten Quartal 2024. Doch selbst dieser Rückzug gestaltet sich als Herausforderung. Nun steht eine mögliche Insolvenz der Russland-Tochter im Raum – ein Schritt, der das Ende des Russland-Engagements der Bank bedeuten könnte.
Die Zwickmühle der Commerzbank
Die Probleme der Commerzbank sind symptomatisch für die Lage westlicher Unternehmen in Russland. Ein Ausstieg ist meist nur möglich durch Verkauf unter Wert an lokale Käufer oder durch staatliche Sanktionen und Pfändungen, die das Geschäft ohnehin lahmlegen. So wurden bei der Commerzbank kürzlich 93,7 Millionen Euro von einem Berufungsgericht eingefroren. Zudem sind weitere Klagen gegen das Geldhaus anhängig.
Die Tochtergesellschaft der Commerzbank in Russland, Eurasija, sieht sich einem Risiko für ihr Eigenkapital von 460 Millionen Euro ausgesetzt, sollte der russische Staat zu weiteren Strafen oder Pfändungen greifen. Doch aufgrund von Wechselkurseffekten würde dies für die Commerzbank eine Belastung von etwa 230 Millionen Euro bedeuten – ein Verlust, der angesichts der harten Kernkapitalquote von 14,9 Prozent verkraftbar scheint.
Insolvenz als strategische Option
Angesichts dieser Lage erwägt der Vorstand der Commerzbank nun offenbar unkonventionelle Lösungen. Eine Insolvenz der Tochter in Russland könnte den nötigen Schlussstrich unter das Kapitel ziehen. Eine mit der Angelegenheit vertraute Person äußerte gegenüber dem Handelsblatt, dass eine Banktochter bei Nichterfüllung der Kapitalanforderungen aufgrund von Pfändungen zur Insolvenz gezwungen sei.
Die Europäische Zentralbank (EZB) als Bankenaufsicht erhöht unterdessen den Druck auf europäische Geldhäuser, ihren Rückzug aus Russland zu beschleunigen. Welche konkreten Schritte die Commerzbank unternimmt, bleibt indes unklar, doch die Insolvenzoption steht im Raum.
Investoren sollten aufmerksam bleiben
Trotz der Herausforderungen in Russland scheint die Commerzbank insgesamt auf einem soliden finanziellen Fundament zu stehen. Anleger werden dazu ermutigt, die aktuelle Konsolidierungsphase der Commerzbank-Aktie für einen Einstieg zu nutzen. Die Stärke des Kapitals lässt auf weiter steigende Dividenden und Aktienrückkäufe hoffen, wobei der Stopp auf 12,00 Euro erhöht wurde.
Kritischer Blick auf die Zukunft Europas
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Fazit
Die Commerzbank steht vor einer schwierigen Entscheidung in Russland. Der mögliche Schritt, eine Insolvenz zu erwägen, zeigt die Komplexität der aktuellen geopolitischen Lage und die Herausforderungen für westliche Unternehmen in autoritären Regimen. Für Investoren und Beobachter bleibt die Lage der Commerzbank ein Indikator für die Widerstandsfähigkeit europäischer Banken in einem zunehmend unsicheren globalen Umfeld.
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