
Container-Riese kollabiert: 239 Arbeitsplätze in Gefahr – Deutschlands Logistik-Krise spitzt sich zu
Die deutsche Logistikbranche erlebt einen weiteren schweren Schlag: Die Bremer Stauerei Dettmer Container Packing (DCP) hat am 13. Oktober 2025 beim Amtsgericht Bremen Insolvenz angemeldet. Mit 239 bedrohten Arbeitsplätzen an drei Standorten offenbart sich erneut, wie dramatisch die Lage in einem der wichtigsten Wirtschaftszweige des Landes geworden ist. Die Gesellschafter BLG Logistics und Dettmer Group begründeten den Schritt mit „anhaltenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten" – ein Euphemismus für das Versagen einer Branche, die unter den Folgen verfehlter Wirtschaftspolitik ächzt.
Wenn tragende Säulen wanken
Container-Packing-Dienstleister mögen für Außenstehende wie ein Nischengeschäft klingen, doch sie sind das Rückgrat des internationalen Warenverkehrs. Ohne ihre Arbeit – das Verpacken, Umpacken und Reparieren von Containern – käme der Handel zum Erliegen. DCP galt mit seinen 100.000 Quadratmetern Lagerfläche als etablierter Akteur in diesem kritischen Segment. Dass ein solches Unternehmen nun strauchelt, sollte als Alarmsignal verstanden werden.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: 133 Mitarbeiter in Bremen, 75 in Hamburg und 24 in Duisburg bangen um ihre Zukunft. Besonders brisant: Auch die hundertprozentige Tochtergesellschaft PCB Packing Betriebsgesellschaft mit weiteren 91 Beschäftigten steht vor dem Aus. Die „sehr enge Verknüpfung beider Gesellschaften" macht einen Insolvenzantrag „wahrscheinlich", wie die Gesellschafter einräumen müssen.
Strukturelle Probleme statt Einzelschicksal
Was sich hier abspielt, ist kein bedauerlicher Einzelfall, sondern Symptom einer tiefgreifenden Krise. Die Logistikbranche kämpft mit einem ganzen Bündel von Problemen, die sich gegenseitig verstärken. Der Fachkräftemangel hat dramatische Ausmaße angenommen – mehr als die Hälfte aller europäischen Speditionen kämpft mit Wachstumsproblemen, weil schlicht das Personal fehlt.
Die Zahlen zum Fahrermangel sind erschreckend: Jeder dritte LKW-Fahrer in Deutschland besitzt keinen deutschen Pass, fast die Hälfte der Lastwagen auf unseren Straßen ist im Ausland registriert. Das ist keine multikulturelle Erfolgsgeschichte, sondern das Eingeständnis, dass Deutschland als Arbeitsstandort für die eigenen Bürger zunehmend unattraktiv wird. Hohe Betriebskosten, überbordende Bürokratie und ein massiver Wettbewerbsdruck durch Billiganbieter aus Osteuropa haben eine Abwärtsspirale in Gang gesetzt.
Die wahren Schuldigen sitzen in Berlin
Während die Gesellschafter von „verschlechterten Marktlagen" und „Branchenbedingungen" sprechen, sollte man Ross und Reiter beim Namen nennen: Die deutsche Wirtschaftspolitik der vergangenen Jahre hat systematisch die Wettbewerbsfähigkeit heimischer Unternehmen untergraben. Energiekosten explodieren, Umweltauflagen würgen Betriebe ab, und die Infrastruktur verfällt. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz verspricht zwar Besserung, doch ihr 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur ist nichts anderes als eine gigantische Schuldenlast für kommende Generationen – trotz gegenteiliger Wahlversprechen.
Die im Grundgesetz verankerte Klimaneutralität bis 2045 wird die Situation weiter verschärfen. Während deutsche Unternehmen unter immer strengeren Auflagen ächzen, profitieren ausländische Konkurrenten von laxeren Standards. Das Ergebnis sehen wir bei DCP: Trotz „mehrerer von den Gesellschaftern gestützten Restrukturierungsmaßnahmen" konnte keine Stabilisierung erreicht werden. Wenn selbst etablierte Unternehmen mit starken Gesellschaftern im Rücken scheitern, wie sollen dann kleinere Betriebe überleben?
Kettenreaktion droht
Die Insolvenz von DCP könnte nur der Anfang sein. Container-Packing-Services sind ein unverzichtbares Glied in den globalen Lieferketten. Fällt ein wichtiger Akteur aus, müssen andere die Lücke füllen – bei bereits angespannten Kapazitäten ein Ding der Unmöglichkeit. Die Folge könnten Lieferengpässe, steigende Preise und weitere Insolvenzen sein. Bremen, Hamburg und Duisburg als wichtige Logistikstandorte würden besonders leiden.
Das Amtsgericht Bremen will noch diese Woche einen vorläufigen Insolvenzverwalter bestellen. Dessen Bewertung wird über das Schicksal der 239 Mitarbeiter entscheiden. Die Gesellschafter versichern zwar, das Verfahren „konstruktiv" zu unterstützen und eine „bestmögliche Lösung" anzustreben. Doch die Erfahrung lehrt: Wenn es um Insolvenzen geht, bleiben meist die Arbeitnehmer auf der Strecke.
Zeit für einen Kurswechsel
Die DCP-Pleite sollte ein Weckruf sein. Deutschland braucht dringend eine Wirtschaftspolitik, die heimische Unternehmen stärkt statt schwächt. Dazu gehören niedrigere Energiekosten, weniger Bürokratie und faire Wettbewerbsbedingungen. Die Logistikbranche ist systemrelevant – ohne funktionierende Lieferketten bricht die gesamte Wirtschaft zusammen.
Statt immer neue Klimaziele zu verkünden und Milliardenschulden anzuhäufen, sollte die Politik endlich die Rahmenbedingungen schaffen, unter denen deutsche Unternehmen wieder erfolgreich wirtschaften können. Sonst werden wir noch viele weitere Insolvenzmeldungen wie die von DCP erleben – mit verheerenden Folgen für Arbeitsplätze und Wohlstand.
In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr: Wer sein Vermögen sichern will, sollte nicht allein auf die Stabilität von Unternehmen oder gar auf politische Versprechen vertrauen. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte als krisenfeste Anlage bewährt. Sie sind unabhängig von Unternehmensinsolvenzen, politischen Entscheidungen und Währungsschwankungen. Als Beimischung in einem breit gestreuten Portfolio bieten sie Schutz vor den Unwägbarkeiten einer zunehmend instabilen Wirtschaftswelt.
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