
DAX-Absturz unter 24.000 Punkte: Trumps Zollkeule trifft deutsche Anleger
Der deutsche Leitindex DAX hat die psychologisch wichtige Marke von 24.000 Punkten durchbrochen und setzt damit seine Talfahrt fort. Was als hoffnungsvoller Handelstag begann, endete in einem erneuten Kursrutsch, der die Verlustserie auf vier Tage in Folge ausdehnte. Mit einem Minus von 0,4 Prozent schloss der Index bei 24.060 Zählern – nur um im frühen Mittwochshandel prompt unter die runde Marke zu fallen.
Trumps Zolldrohungen: Mehr als nur heiße Luft?
Die Nervosität an den Märkten hat einen Namen: Donald Trump. Der US-Präsident droht mit 30-prozentigen Strafzöllen gegen die EU und legt noch nach – am Mittwochabend kündigte er zusätzliche Zölle auf Halbleiter und Arzneimittel an. Die Frage, die sich Anleger stellen müssen: Blufft der selbsternannte "Deal-Maker" nur wieder, oder macht er diesmal ernst?
In den vergangenen Tagen hat dieser eskalierende Handelskonflikt dem DAX bereits rund 400 Punkte gekostet. Besonders bitter: Während deutsche Anleger zittern, zeigen sich die US-Börsen erstaunlich gelassen. Der S&P 500 und der Nasdaq 100 kletterten zunächst sogar auf neue Rekordstände, bevor gemischte Inflationsdaten für leichte Gewinnmitnahmen sorgten.
Die deutsche Wirtschaft als Geisel der Handelspolitik
Diese Diskrepanz offenbart ein fundamentales Problem: Die exportabhängige deutsche Wirtschaft ist deutlich verwundbarer als die binnenmarktorientierte US-Ökonomie. Während amerikanische Unternehmen von protektionistischen Maßnahmen sogar profitieren könnten, droht deutschen Exporteuren ein massiver Einbruch. Die Automobilindustrie, der Maschinenbau, die Chemieindustrie – sie alle würden von Strafzöllen hart getroffen.
Die Europäische Union bereitet zwar Gegenzölle vor, hält aber weiter an einer diplomatischen Lösung fest. Doch wie lange noch?
Vorsichtiger Optimismus macht sich breit, dass es vor dem 1. August noch zu einem Deal kommen könnte. Sowohl Brüssel als auch Washington senden Signale der Verhandlungsbereitschaft. Anleger hoffen auf den "TACO-Trump" – jenen Trump, der in letzter Minute doch noch einen Rückzieher macht. Doch was, wenn nicht?
Technische Analyse: Der DAX in der Sackgasse
Aus charttechnischer Sicht befindet sich der DAX in einer prekären Lage. Die Zone um 24.000 bis 23.960 Punkte erweist sich als wegweisend. Ein nachhaltiger Bruch nach unten könnte eine Abwärtswelle bis 23.800 Punkte und tiefer auslösen. Die 50-Tage-Linie bei 23.843 Punkten wartet bereits als nächste Unterstützung.
Nach oben hin zeigt sich der Widerstand bei 24.105 Punkten als erste Hürde. Erst ein Ausbruch darüber würde Potenzial bis zur nächsten Barriere bei 24.170/182 Punkten eröffnen, wo auch die EMA50 verläuft. Doch danach sieht es derzeit nicht aus – der Index verharrt in einer zermürbenden Seitwärtsbewegung zwischen 23.800 und 24.500 Punkten.
Gold als sicherer Hafen in stürmischen Zeiten
In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr der Wert von Edelmetallen als Stabilitätsanker im Portfolio. Während Aktienindizes unter politischen Unwägbarkeiten leiden, bietet physisches Gold Schutz vor den Launen der Handelspolitik. Die aktuelle Unsicherheit unterstreicht die Bedeutung einer ausgewogenen Vermögensstruktur, in der Edelmetalle als krisenfeste Beimischung nicht fehlen sollten.
Die kommenden Tage werden zeigen, ob die Diplomatie siegt oder ob Trump seine Drohungen wahrmacht. Für deutsche Anleger bleibt die Lage angespannt – der DAX steht vor richtungsweisenden Entscheidungen. Eines ist sicher: Die Zeiten, in denen man sich auf stabile internationale Handelsbeziehungen verlassen konnte, sind vorbei. In dieser neuen Realität gewinnen traditionelle Werte wie Gold wieder an Bedeutung.
Hinweis: Diese Analyse stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Eine gründliche eigene Recherche ist unerlässlich.

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