
Deutscher Batterieriese strauchelt: BMZ-Insolvenz offenbart das Scheitern der Energiewende-Träume
Die deutsche Energiewende-Euphorie erhält einen weiteren herben Dämpfer. Der einst als Hoffnungsträger gefeierte Batteriespezialist BMZ aus Karlstein am Main hat Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt – und reißt dabei gleich den Mutterkonzern mit in den Abgrund. Ein Szenario, das symptomatisch für die gescheiterte Industriepolitik der vergangenen Jahre steht.
Wenn Großkunden abspringen, wackelt das Kartenhaus
Am 24. Oktober mussten sowohl die BMZ Holding als auch die produzierende Tochter BMZ Germany GmbH den Gang zum Insolvenzgericht antreten. Die offizielle Begründung klingt wie aus dem Lehrbuch gescheiterter Unternehmensführung: Eine "akute Liquiditätskrise" sei eingetreten, nachdem ein Großkunde im Bereich Energiespeicher abgesprungen sei. Welcher Partner dem Unternehmen von Gründer Sven Bauer den Rücken kehrte, bleibt vorerst im Dunkeln – ein Umstand, der Fragen aufwirft.
Besonders pikant: Die Muttergesellschaft wurde durch eine Patronatserklärung in die Misere hineingezogen. Diese Bürgschaft für die deutsche Tochter entwickelte sich zum Fallstrick, als die Zahlungsunfähigkeit eintrat. Ein klassischer Dominoeffekt, der zeigt, wie fragil die Konstruktionen in der vermeintlichen Zukunftsbranche tatsächlich sind.
Die Energiewende-Blase platzt
BMZ Germany produzierte Lithium-Ionen-Batteriesysteme für alles, was die grüne Transformation verspricht: Von stationären Stromspeichern für Häuser über Akkus für E-Bikes bis hin zu Energielösungen für Gabelstapler. Das Portfolio las sich wie das Wunschprogramm der Klimapolitiker. Doch die Realität holte das Unternehmen ein.
"Wir richten uns insbesondere bei Batteriesystemen für industrielle Anwendungen und maßgeschneiderte Energiespeicherlösungen neu aus"
Diese Aussage des Unternehmens klingt nach Durchhalteparolen. Tatsächlich offenbart sie die Hilflosigkeit einer Branche, die jahrelang von politischen Subventionen und Versprechungen lebte, nun aber mit der harten Marktrealität konfrontiert wird.
Prominente Investoren können das Debakel nicht verhindern
Selbst die Beteiligung der Skion-Gesellschaft von BMW-Großaktionärin Susanne Klatten, die seit 2022 etwa 20 Prozent hält, konnte den Niedergang nicht aufhalten. Auch der Maschinenbauer STIHL mit seinen 9,27 Prozent Anteilen muss nun zusehen, wie seine Investition dahinschmilzt. Bei einem Jahresumsatz von 440 Millionen Euro und 2.200 Mitarbeitern weltweit zeigt sich: Größe allein schützt nicht vor dem Scheitern.
Die Rettungsversuche wirken verzweifelt
Eine "Brückenfinanzierung aus dem Gesellschafterkreis" soll nun den Betrieb aufrechterhalten. Das Management arbeitet fieberhaft an einem Sanierungsplan, während ein vom Amtsgericht Aschaffenburg bestellter Sachverwalter die Prozesse überwacht. CEO Bauer gibt sich optimistisch und hofft auf "weitere Mittel für eine Neukapitalisierung" – Formulierungen, die nach Zweckoptimismus klingen.
Die anderen Gesellschaften der Gruppe in den USA, Großbritannien, Frankreich, Polen, China und Japan seien "operativ gesund" und nicht betroffen, heißt es. Eine Aussage, die Zweifel weckt: Wenn das deutsche Herzstück kollabiert, wie lange können die Ableger überleben?
Das wahre Problem liegt tiefer
Der Fall BMZ ist kein Einzelschicksal. Bereits Varta musste finanziell neu aufgestellt werden. Die deutsche Batterieindustrie, einst als Schlüssel zur Energiewende gepriesen, entpuppt sich als Milliardengrab. Während China den Markt mit günstigen Produkten flutet, kämpfen deutsche Hersteller mit hohen Energiekosten, überbordender Bürokratie und einer Politik, die Wunschdenken über Wirtschaftlichkeit stellt.
Die Frage nach einem möglichen Personalabbau will das Unternehmen "im Prozess ermitteln" – eine Formulierung, die nichts Gutes verheißt für die Beschäftigten. Wieder einmal zahlen die Arbeitnehmer den Preis für eine verfehlte Industriepolitik, die auf grüne Träumereien statt auf solide Wirtschaftsgrundlagen setzte.
Zeit für einen Realitätscheck
Die BMZ-Insolvenz sollte ein Weckruf sein. Statt weiter Milliarden in vermeintliche Zukunftstechnologien zu pumpen, die ohne massive Subventionen nicht überlebensfähig sind, braucht Deutschland eine Rückbesinnung auf bewährte Werte. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben über Jahrhunderte ihre Werthaltigkeit bewiesen – im Gegensatz zu den Luftschlössern der Energiewende.
Während Batterieunternehmen reihenweise kollabieren und Anleger ihre Investitionen abschreiben müssen, behält Gold seinen Glanz. Eine Beimischung von Edelmetallen in ein ausgewogenes Portfolio erscheint angesichts solcher Industriepleiten als der vernünftigere Weg zur Vermögenssicherung.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss eigenverantwortlich recherchieren und seine Investitionsentscheidungen selbst treffen. Die hier geäußerten Meinungen spiegeln ausschließlich die Einschätzung unserer Redaktion wider.
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