
Deutschland braucht endlich funktionierende Autobahnen – DIHK-Chef fordert Priorität für Lückenschlüsse
Die deutsche Infrastruktur gleicht einem löchrigen Schweizer Käse – und die neue Große Koalition unter Friedrich Merz scheint das Problem weiterhin auf die lange Bank zu schieben. DIHK-Präsident Peter Adrian hat nun deutliche Worte gefunden und fordert von der schwarz-roten Bundesregierung, endlich die seit Jahrzehnten klaffenden Lücken im deutschen Autobahnnetz zu schließen. Ein überfälliger Weckruf, der zeigt, wie sehr Deutschland unter der jahrelangen Misswirtschaft der Ampel-Koalition gelitten hat.
Bürokratiewahnsinn verhindert seit Jahren wichtige Infrastrukturprojekte
"Wir leisten uns immer noch abgehängte Regionen und Lücken im Netz, wo 20 oder 25 Autobahnkilometer fehlen", kritisierte Adrian im Gespräch mit dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Besonders bitter: Der Neubau dieser meist nur wenige Kilometer langen Teilstücke scheitere seit Jahren "an irgendwelchen Gutachten". Ein Armutszeugnis für ein Land, das sich einst seiner Ingenieurskunst und Effizienz rühmte.
Adrian fordert, die Lückenschlüsse im deutschen Autobahnnetz als vorrangig einzustufen – ähnlich wie es beim Ausbau der erneuerbaren Energien geschehen sei. Ein durchaus cleverer Schachzug, der die Grünen-Ideologie gegen sie selbst wendet. Wenn für Windräder Planungsverfahren beschleunigt werden können, warum dann nicht auch für dringend benötigte Verkehrsinfrastruktur?
Der ländliche Raum – Deutschlands unterschätztes Wirtschaftswunder
Während die urbanen Eliten in Berlin-Mitte über Lastenfahrräder philosophieren, erwirtschaftet der ländliche Raum die Hälfte der gesamten deutschen Bruttowertschöpfung. Bei der industriellen Wertschöpfung seien es sogar fast zwei Drittel, betonte Adrian. Eine beeindruckende Zahl, die zeigt, wo die wahre Wirtschaftskraft Deutschlands liegt – nicht in hippen Start-up-Büros, sondern in den Produktionshallen der Schwäbischen Alb, des Allgäus oder Ostwestfalen-Lippes.
"Nicht Berlin und Hamburg geben auf den Weltmärkten den Takt vor, sondern die Schwäbische Alb, das Allgäu oder Ostwestfalen-Lippe"
Besonders bemerkenswert: 70 Prozent der sogenannten Hidden Champions, jener heimlichen Weltmarktführer, die Deutschlands Exportstärke ausmachen, hätten ihren Unternehmenssitz auf dem Land. Diese Unternehmen sind das Rückgrat der deutschen Wirtschaft – und sie werden von der Politik sträflich vernachlässigt.
Digitale Steinzeit auf dem Land
Die Zahlen zur digitalen Infrastruktur sprechen eine deutliche Sprache: Während in der Stadt 86 Prozent der Haushalte Zugang zu Gigabit-Internet haben, sind es auf dem Land gerade einmal 36 Prozent. Ein Skandal in Zeiten der Digitalisierung! "Wir brauchen nicht nur 5G an jeder Milchkanne, sondern auch Glasfaser", forderte Adrian zu Recht.
Der Fachkräftemangel verschärfe sich auf dem Land zusätzlich. Kein Wunder – wer will schon in einer Region arbeiten, wo man für eine Videokonferenz ins nächste Café fahren muss? Die öffentliche Daseinsvorsorge müsse überall funktionieren: vernünftige Mobilfunknetze, Glasfaserverbindungen, ärztliche Versorgung und ein regelmäßiger öffentlicher Nahverkehr seien das Mindeste.
Die neue Regierung muss liefern – oder Deutschland fällt weiter zurück
Friedrich Merz hat versprochen, Deutschland wieder nach vorne zu bringen. Doch seine Ankündigung eines 500 Milliarden Euro schweren Sondervermögens für Infrastruktur lässt aufhorchen – war da nicht etwas mit "keine neuen Schulden"? Die Bürger werden diese gigantische Summe über Generationen hinweg durch höhere Steuern und Abgaben finanzieren müssen, während die Inflation weiter steigt.
Es bleibt zu hoffen, dass die neue Große Koalition endlich Taten folgen lässt. Die jahrzehntelangen Versäumnisse bei der Infrastruktur sind ein Symptom für die generelle Handlungsunfähigkeit der deutschen Politik. Während andere Länder ihre Verkehrswege ausbauen und modernisieren, diskutiert man hierzulande lieber über Tempolimits und Fahrverbote.
Deutschland braucht keine weiteren Gutachten oder Arbeitskreise – es braucht Bagger und Bauarbeiter, die endlich die Lücken im Autobahnnetz schließen. Nur so können die wirtschaftsstarken Regionen ihr volles Potenzial entfalten und Deutschland im internationalen Wettbewerb bestehen. Die Zeit der Ausreden muss vorbei sein.

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