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09.08.2025
11:03 Uhr

Deutschlandlied-Hysterie: Wenn Patriotismus zur Todsünde wird

Was für ein Land ist das geworden, in dem ein Feuerwehrmann seine Lebensleistung verliert, weil er versehentlich die "falsche" Strophe der Nationalhymne abspielt? Der jüngste Skandal bei den Deutschen Meisterschaften im Feuerwehrsport in Torgau offenbart einmal mehr die groteske Selbstverleugnung, die in Deutschland mittlerweile als Tugend gilt.

Richard Münder, jahrzehntelang im Dienst der Allgemeinheit, wurde mit sofortiger Wirkung von allen Ämtern entbunden. Sein Vergehen? Er spielte Heinos Version des Deutschlandliedes ab – komplett mit der ersten Strophe. Die Reaktion folgte prompt: Amtsenthebung, Uniformverbot, öffentliche Ächtung. Man könnte meinen, der Mann hätte ein Kapitalverbrechen begangen.

Die Hysterie kennt keine Grenzen

Der parteilose Landrat Kai Emanuel sprach von "verstörenden und peinlichen" Ereignissen. Verstörend ist allerdings vielmehr, mit welcher Vehemenz hier ein verdienter Bürger für einen Fehler vernichtet wird, der nicht einmal strafrechtlich relevant ist. Die Polizei bestätigte dies nach ihrer Prüfung eindeutig.

Besonders perfide: Der Deutsche Feuerwehrverband begründete die drakonischen Maßnahmen damit, dass Münder keine Entschuldigung abgegeben habe. Wofür sollte er sich entschuldigen? Dafür, dass er in der Hektik einer Veranstaltung eine rechtlich einwandfreie Aufnahme abspielte? Dafür, dass er nicht sofort in Selbstgeißelung verfiel?

Heino zeigt Rückgrat

Immerhin gibt es noch Menschen mit gesundem Menschenverstand. Der 86-jährige Heino, der die umstrittene Aufnahme 1979 für Schulzwecke einsang, nannte die Reaktionen "übertrieben". Er erinnerte daran, dass jeder eine zweite Chance verdiene – besonders jemand, der sich jahrelang für die Gemeinschaft eingesetzt habe.

"Er hat sich jahrelang für die Kameradschaft eingesetzt und sich in den Dienst der Allgemeinheit gestellt. Jeder hat eine zweite Chance verdient!"

Der Schlagersänger kündigte sogar an, ein Konzert in der Heimat des geschassten Feuerwehrmannes zu geben. Eine Geste der Solidarität, die in Zeiten der Cancel Culture selten geworden ist.

Die Doppelmoral der Empörten

Während in Deutschland die erste Strophe des Deutschlandliedes zur unverzeihlichen Sünde erklärt wird, singt man andernorts munter Hymnen mit tatsächlich martialischen Texten. Die französische Marseillaise etwa spricht vom "unreinen Blut", das die Furchen tränken soll. Doch niemand käme auf die Idee, einen Franzosen zu ächten, der seine Nationalhymne vollständig abspielt.

Die erste Strophe des Deutschlandliedes, 1841 von Hoffmann von Fallersleben verfasst, war ursprünglich ein Aufruf zur nationalen Einheit in Zeiten der Kleinstaaterei. "Von der Maas bis an die Memel" beschrieb schlicht die damals von Deutschen bewohnten Gebiete. Dass die Nationalsozialisten diese Strophe missbrauchten, macht sie nicht automatisch zu verbotenem Gedankengut.

Ein Symptom deutscher Selbstverleugnung

Der Fall Münder ist symptomatisch für ein Land, das seine eigene Identität als Last empfindet. Ein Land, in dem vorauseilender Gehorsam und übertriebene politische Korrektheit wichtiger sind als Verhältnismäßigkeit und gesunder Menschenverstand. Ein Land, in dem ein Organisationsdefizit bei einer Sportveranstaltung zur Existenzvernichtung führen kann.

Münder selbst sprach von einer "Schockstarre", als die erste Strophe erklang. Er sei gedanklich bereits beim nächsten Programmpunkt gewesen. Eine nachvollziehbare menschliche Reaktion, die in einem normalen Land mit einem Achselzucken quittiert worden wäre. Nicht so im Deutschland des Jahres 2025.

Was bleibt, ist die bittere Erkenntnis: In einem Land, das seine eigene Geschichte nur noch als Makel begreift, wird jeder zum potenziellen Täter, der nicht permanent Buße tut. Die wahren Verlierer sind dabei nicht nur Menschen wie Richard Münder, sondern wir alle – eine Gesellschaft, die vor lauter Angst vor der eigenen Vergangenheit ihre Zukunft verspielt.

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