
Deutschlands Autoindustrie vor dem Kollaps: Ex-VW-Boss schlägt Alarm
Wenn ehemalige Konzernlenker plötzlich Klartext reden, sollte man hellhörig werden. Matthias Müller, der von 2015 bis 2018 den kriselnden VW-Konzern führte und zuvor bei Porsche das Ruder in der Hand hatte, bricht nun sein Schweigen. Seine Diagnose für Deutschland fällt vernichtend aus: "Die Deindustrialisierung ist in vollem Gange", warnt er in einem aktuellen Interview. Was der Ex-Manager über die deutsche Wirtschaft zu sagen hat, lässt einem das Blut in den Adern gefrieren.
Das große Sterben hat begonnen
Müller spricht von einem regelrechten "Job-Massaker" in der Automobilindustrie. Besonders hart treffe es die Zulieferer, die reihenweise ihre Werkstore schließen müssten. Der ehemalige VW-Chef sieht Deutschland in einer gefährlichen Abwärtsspirale gefangen: Der Wohlstand schwinde dahin, die Wirtschaftskraft gehe verloren, und die gesellschaftliche Spaltung vertiefe sich dramatisch. "Das ganze Land ist in einer Schieflage", konstatiert er bitter.
Was Müller hier beschreibt, ist nichts anderes als der Anfang vom Ende des deutschen Wirtschaftswunders. Jahrzehntelang galt die Automobilindustrie als das Rückgrat unserer Volkswirtschaft, als Garant für Millionen gut bezahlter Arbeitsplätze und technologische Spitzenleistungen. Nun erleben wir, wie dieses Fundament unter dem Druck ideologischer Verirrungen zerbröselt.
Ideologen und Eurokraten als Totengräber
Besonders scharf geht Müller mit der Politik ins Gericht. "Wir haben ein Jahrzehnt verloren, weil sich Ideologen und Eurokraten durchgesetzt haben", poltert er. Seine eigene Planung als VW-Chef habe noch ein ausgewogenes Verhältnis zwischen verschiedenen Antriebsarten vorgesehen - halb Verbrenner, halb Elektro. Doch stattdessen habe man sich politisch auf einen einseitigen Kurs festgelegt und damit wertvolle Zeit verplempert.
Diese Kritik trifft ins Schwarze. Die grüne Verbotspolitik, die uns von Brüssel und Berlin aufgezwungen wird, erweist sich immer deutlicher als wirtschaftlicher Selbstmord. Während China pragmatisch alle Technologien vorantreibt und die USA unter Trump wieder auf Wachstum setzen, verrennt sich Deutschland in ideologische Sackgassen.
Das Verbrennerverbot - ein Sprengsatz für die Gesellschaft
Müllers Warnung vor dem geplanten Verbrennerverbot könnte deutlicher kaum ausfallen: "Wenn das Verbrennerverbot bleibt, gehen die Menschen auf die Straße - auch in Deutschland." Er plädiert dafür, Verbrennungsmotoren zumindest als Hybride oder mit synthetischen Kraftstoffen weiter zuzulassen. Eine vernünftige Forderung, die zeigt, wie weit sich die Politik von der Realität entfernt hat.
"Der Verbrenner sollte in der Übergangszeit als Hybrid oder mit synthetischem Kraftstoff weiter zugelassen werden dürfen."
Die Elektromobilität könne nur dann erfolgreich sein, wenn grundlegende Voraussetzungen erfüllt seien: ausreichende Reichweite, kurze Ladezeiten und eine funktionierende Infrastruktur. Davon sind wir in Deutschland meilenweit entfernt - und trotzdem peitscht die Politik ihre Verbotsfantasien durch.
Deutschland verliert den Anschluss
Besonders alarmierend ist Müllers Vergleich der Arbeitskultur: Während deutsche Ingenieure ihre sechs bis acht Stunden täglich ableisten, werde in China im Dreischichtbetrieb entwickelt. Das Ergebnis: Die Chinesen seien dreimal so schnell und brächten häufiger neue Modelle auf den Markt. Früher habe deutsche Qualität solche Nachteile ausgeglichen - heute reiche das nicht mehr.
Diese Entwicklung ist hausgemacht. Jahrelang hat man den Deutschen eingeredet, Work-Life-Balance sei wichtiger als wirtschaftlicher Erfolg. Man hat sie mit immer neuen Sozialleistungen verwöhnt und ihnen vorgegaukelt, der Wohlstand sei selbstverständlich. Nun zeigt sich: Ohne Leistungsbereitschaft gibt es keinen Wohlstand. Andere Nationen haben das verstanden - wir offenbar nicht.
Strukturreformen oder Untergang
Müllers Forderungskatalog liest sich wie eine Generalabrechnung mit der deutschen Politik: Energiekosten müssen sinken, Bürokratie muss abgebaut werden. Deutschland müsse wieder bereit sein zu leisten. Seine düstere Prognose: "Wahrscheinlich muss es uns erst einmal richtig schlecht gehen, bevor es wieder aufwärtsgeht - so wie in Griechenland."
Dieser Vergleich sollte jeden Deutschen aufschrecken. Griechenland durchlitt eine verheerende Wirtschaftskrise mit Massenarbeitslosigkeit, Rentenkürzungen und sozialem Elend. Ist das wirklich die Zukunft, die uns bevorsteht? Müller scheint davon überzeugt: "Die Rezession steht meines Erachtens erst am Anfang."
Zeit für einen Kurswechsel
Was Müller hier beschreibt, ist keine Schwarzmalerei, sondern bittere Realität. Die deutsche Autoindustrie, einst unser Stolz und unsere Stärke, wird von ideologisch verblendeten Politikern an die Wand gefahren. Die Folgen werden Millionen von Arbeitnehmern und ihre Familien zu spüren bekommen.
Es ist höchste Zeit für einen radikalen Kurswechsel. Wir brauchen eine Politik, die sich an wirtschaftlichen Realitäten orientiert statt an grünen Utopien. Eine Politik, die deutsche Arbeitsplätze schützt statt sie auf dem Altar der Klimaideologie zu opfern. Eine Politik, die Technologieoffenheit praktiziert statt Verbote zu verhängen.
Müllers Warnungen mögen spät kommen - zu spät sind sie hoffentlich nicht. Noch haben wir die Chance, das Ruder herumzureißen. Doch dafür braucht es den Mut, unbequeme Wahrheiten auszusprechen und unpopuläre Entscheidungen zu treffen. Die Alternative ist der wirtschaftliche Niedergang - und den können wir uns nicht leisten.
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