
Deutschlands Batterie-Zukunft vor dem Aus: BorgWarner streicht massiv Stellen in Hessen
Die deutsche Automobilindustrie erlebt den nächsten herben Rückschlag: Der US-Konzern BorgWarner plant einen drastischen Stellenabbau an seinen hessischen Standorten. Besonders bitter: Es trifft ausgerechnet den Bereich der Batterietechnologie – jene Sparte, die von der Politik als Schlüsseltechnologie der Zukunft gepriesen wird. Die Realität sieht offenbar anders aus.
Kahlschlag in der vermeintlichen Zukunftsbranche
Nach Informationen der IG Metall sollen bis Januar 2026 rund 40 Prozent der Arbeitsplätze im Engineering-Bereich des Battery Technology Centers wegfallen. In den Werken selbst droht sogar 45 Prozent der Belegschaft die Kündigung. Von den derzeit etwa 800 Beschäftigten in Darmstadt und Langen könnten somit mehr als 350 Mitarbeiter ihre Arbeit verlieren.
Die Begründung des US-Zulieferers klingt wie ein Déjà-vu der deutschen Deindustrialisierung: schwierige Auftragslage bei Großkunden wie Daimler Truck und Volvo sowie eine angespannte Marktsituation. Man fragt sich unweigerlich: Wo bleibt die vielgepriesene Transformation zur Elektromobilität, wenn selbst Batteriehersteller massenweise Stellen streichen?
Ein deutsches Unternehmen mit tragischem Schicksal
Besonders tragisch ist die Geschichte des betroffenen Standorts. BorgWarner hatte 2021 für über 700 Millionen Euro den Darmstädter Batteriespezialisten Akasol übernommen – ein Unternehmen, das 2008 aus einer Gruppe innovativer Solartechniker der TU Darmstadt hervorgegangen war. Die Mittelständler hätten damals liebend gerne mit einem deutschen Partner expandiert, doch es mangelte an Wertschätzung aus heimischen Kreisen.
„Dass im Bereich einer Zukunftstechnologie wie der Batterieherstellung massiv Arbeitsplätze abgebaut werden sollen", zeigt sich Jörg Köhlinger, Bezirksleiter der IG Metall Mitte, fassungslos.
Nun, kaum drei Jahre nach der Übernahme, zeigt der amerikanische Konzern sein wahres Gesicht. Die einstigen Hoffnungsträger der deutschen Batterietechnologie werden zum Spielball internationaler Konzerninteressen.
Die Folgen verfehlter Industriepolitik
Der Fall BorgWarner offenbart schonungslos das Versagen der deutschen Industriepolitik. Während die Ampel-Koalition Milliarden in fragwürdige Klimaprojekte pumpt und die neue Große Koalition ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur plant, verschwinden hochqualifizierte Arbeitsplätze in Schlüsseltechnologien. Die vielgepriesene Transformation entpuppt sich als Transformation ins industrielle Nichts.
Es rächt sich bitter, dass deutsche Unternehmen wie Akasol keine ausreichende Unterstützung aus der Heimat erfuhren. Stattdessen überließ man sie ausländischen Investoren, die bei der ersten Marktschwäche den Rotstift ansetzen. Die Konsequenz: Deutschland verliert nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch technologisches Know-how in einem strategisch wichtigen Bereich.
Ein Weckruf für die deutsche Politik
Der geplante Stellenabbau bei BorgWarner sollte ein Weckruf sein. Deutschland braucht endlich eine Industriepolitik, die heimische Unternehmen stärkt, statt sie dem internationalen Wettbewerb schutzlos auszuliefern. Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz täte gut daran, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen.
Während China und die USA ihre Batterieindustrie mit Milliardensummen fördern, schauen wir in Deutschland zu, wie ausländische Konzerne unsere Technologieperlen übernehmen und anschließend zerschlagen. Es ist höchste Zeit, dass wir unsere industrielle Souveränität zurückgewinnen – bevor es zu spät ist.
Die betroffenen Mitarbeiter in Hessen sind die Leidtragenden einer Politik, die Ideologie über Realität stellt. Bleibt zu hoffen, dass Betriebsrat und IG Metall erfolgreich für den Erhalt der Arbeitsplätze kämpfen können. Deutschland kann es sich schlicht nicht leisten, weitere Kompetenzen in Zukunftstechnologien zu verlieren.

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