
Deutschlands Fußball-Niedergang: Wenn aus Kämpfern Regenbogen-Aktivisten werden
Matthias Sammer, einst selbst ein Inbegriff deutscher Fußballtugenden, hat den Finger in die Wunde gelegt. Der ehemalige DFB-Sportdirektor und heutige BVB-Berater diagnostiziert dem deutschen Fußball einen dramatischen Identitätsverlust. Seine Worte im Kicker-Interview sollten wie ein Weckruf durch die Fußballrepublik hallen – doch vermutlich werden sie im allgemeinen Schönreden untergehen, das mittlerweile zur deutschen Kernkompetenz geworden ist.
Von der Maschine zum Maschinchen
"Früher waren wir eine Maschine, heute sind wir noch maximal ein Maschinchen", bringt es der 57-Jährige auf den Punkt. Diese Aussage trifft nicht nur den deutschen Fußball, sondern könnte als Metapher für den Zustand unseres gesamten Landes dienen. Wo einst Kampfgeist, Disziplin und unbedingter Siegeswille regierten, dominieren heute bunte Armbinden und politische Statements.
Die Transformation ist erschreckend: Aus Leitwölfen wie Beckenbauer, Matthäus oder Ballack wurden zahme Lämmer, die mehr Wert auf die richtige Gesinnung als auf sportlichen Erfolg legen. Statt auf dem Platz zu kämpfen, knien sie nieder. Statt Tore zu schießen, setzen sie "Zeichen". Das Ergebnis? Frühes Ausscheiden bei Turnieren und eine Nationalmannschaft, die sich selbst nur noch "Die Mannschaft" nennt – als wäre das Wort "National" bereits zu kontrovers.
Die Politisierung des Sports als Sargnagel
Was Sammer in seiner diplomatischen Art nur andeutet, zeigt sich in den Kommentaren der Fans deutlicher: Der deutsche Fußball ist zum Spielball linker Ideologie geworden. Bayern München mit SPD-Chef Lars Klingbeil im Beratergremium, Vereine im permanenten "Kampf gegen Rechts", Regenbogen-Aktionen bei jeder Gelegenheit – der Sport wurde seiner Unschuld beraubt und zur politischen Bühne degradiert.
"Das Wichtigste ist heutzutage moralisch auf der guten Seite zu stehen und Werte-Zeichen zu setzen", kommentiert ein Leser treffend. "Alles Andere ist Beigemüse."
Die Quittung folgte prompt: Das peinliche Ausscheiden bei der WM in Katar, wo die Mannschaft mehr mit Armbinden-Debatten und Mund-zuhalten-Gesten beschäftigt war als mit Fußball spielen. Während andere Nationen um Titel kämpften, kämpfte Deutschland um die moralische Deutungshoheit – und verlor beides.
Schönreden als neue deutsche Tugend
Besonders bitter stößt Sammer die Aufarbeitung des EM-Ausscheidens 2024 auf. Das Viertelfinale gegen Spanien sei wie ein Titelgewinn gefeiert worden – eine "übertrieben positive Analyse", die symptomatisch für den Zustand des deutschen Fußballs sei. "Wir verkaufen Durchschnitt als außergewöhnlich", so seine vernichtende Bilanz.
Diese Mentalität des Schönredens hat sich wie ein Krebsgeschwür durch alle Bereiche des deutschen Sports und darüber hinaus gefressen. Niederlagen werden zu "wertvollen Erfahrungen", Mittelmäßigkeit zur "soliden Leistung" und komplettes Versagen zum "Lernprozess". Die brutale Ehrlichkeit und Selbstkritik, die einst deutsche Teams zu Siegen trieb, wurde durch eine Wohlfühl-Atmosphäre ersetzt, in der jeder eine Teilnehmerurkunde bekommt.
Der Preis der fehlenden Hierarchie
Sammer fordert eine Rückbesinnung auf Führungsstärke und klare Hierarchien – Konzepte, die im modernen Deutschland als antiquiert gelten. Stattdessen predigt man flache Hierarchien und Basisdemokratie, während erfolgreiche Nationen weiterhin auf starke Führungspersönlichkeiten setzen. Das Ergebnis? Deutschland wird international abgehängt, während man sich selbst für die eigene Progressivität auf die Schulter klopft.
Die Parallelen zur deutschen Politik sind unübersehbar. Auch hier wurde Stärke durch Schwäche ersetzt, klare Ansagen durch endloses Geschwurbel, und Verantwortung durch kollektives Wegducken. Die Ampel-Koalition mag Geschichte sein, doch ihr Geist der Mittelmäßigkeit lebt im deutschen Fußball fort.
Ein Spiegelbild der Gesellschaft
Der Niedergang des deutschen Fußballs ist kein isoliertes Phänomen, sondern spiegelt den Zustand unserer Gesellschaft wider. Wo einst Leistung zählte, regiert heute die Quote. Wo Erfolg das Ziel war, ist es nun die "richtige Haltung". Und wo Kritik zur Verbesserung führen sollte, wird sie als "toxisch" gebrandmarkt.
Die Kommentare unter Sammers Interview sprechen Bände: "Auch der Fußball in Deutschland vermerkelt", schreibt ein Leser treffend. Die Ära Merkel hat ihre Spuren hinterlassen – nicht nur in der Politik, sondern auch auf dem Rasen. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz verspricht zwar Veränderung, doch die Weichen für den Niedergang wurden längst gestellt.
"Früher konnten die Gegner kaum analysieren, wieso deutsche Mannschaften nicht zu bezwingen waren", erinnert sich Sammer. Heute können sie es sehr wohl: Weil aus Kriegern Moralapostel wurden.
Es bleibt die bittere Erkenntnis: Der deutsche Fußball hat nicht nur seine Identität verloren, sondern auch seine Seele verkauft. An die Stelle von Beckenbauer, Matthäus und Ballack traten, wie ein Kommentator bissig anmerkt, "Özil, Gündogan und vor allem Antonio Rüdiger". Die Symbolik könnte deutlicher nicht sein.
Sammers Mahnung zur Neuausrichtung wird vermutlich verhallen. Zu tief sitzt die Ideologie, zu stark ist der Drang nach moralischer Überlegenheit. Während andere Nationen Titel sammeln, sammelt Deutschland Haltungspunkte. Und während die Welt über deutsche Tugenden lacht, die längst keine mehr sind, feiert man sich selbst für die eigene Progressivität – bis zum nächsten Ausscheiden, das dann wieder schöngeredet wird.
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