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01.07.2025
13:29 Uhr

Deutschlands Gasspeicher-Drama: Wenn zwei Prozent Füllstand plötzlich "kein Problem" sind

Deutschlands größter Gasspeicher in Rehden gleicht derzeit eher einer leeren Hülle als einem strategischen Energiereservoir. Mit mickrigen zwei Prozent Füllstand präsentiert sich das niedersächsische Speicherwunder, das immerhin ein Fünftel der gesamten deutschen Speicherkapazität ausmacht. Doch Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) winkt ab: Alles kein Problem, versichert sie mit einer Gelassenheit, die man sonst nur von Kapitänen sinkender Schiffe kennt.

Die neue Normalität der Energiepolitik

Was vor wenigen Jahren noch Panik ausgelöst hätte, wird heute als "vernünftige Marktlage" verkauft. Die Ministerin erklärt uns, dass der Speicher schlichtweg "nicht benötigt" werde. Eine bemerkenswerte Aussage, wenn man bedenkt, dass Deutschland sich noch vor kurzem in einer handfesten Energiekrise befand. Aber offenbar haben wir jetzt andere Prioritäten – oder zumindest andere Narrative.

Die Begründung für den historisch niedrigen Füllstand liest sich wie ein Lehrbuch der modernen Wirtschaftsgymnastik: Es sei "unwirtschaftlich", den Speicher zu befüllen. Die große "Liquidität im Markt" mache dies überflüssig. Man fragt sich unwillkürlich, ob diese Liquidität auch im nächsten kalten Winter noch vorhanden sein wird, wenn die Heizungen auf Hochtouren laufen.

LNG-Terminals als Heilsbringer?

Die Lösung aller Probleme sollen offenbar die ausgebauten LNG-Terminals sein. Diese Infrastruktur, die Deutschland in Rekordzeit aus dem Boden gestampft hat, soll nun die Versorgungssicherheit garantieren. Dass wir damit von teurerem Flüssiggas abhängig sind, das per Schiff um die halbe Welt transportiert werden muss, scheint in der aktuellen Betrachtung keine Rolle zu spielen.

"Das ist eine gute Nachricht für die Versorgungssicherheit", verkündet Reiche mit einer Zuversicht, die angesichts der geopolitischen Lage fast schon bewundernswert naiv wirkt.

Die Mathematik der Beruhigung

Besonders interessant wird es bei den Zahlen: Die Gasspeicher seien insgesamt zu "rund 50 Prozent" gefüllt – also zur Hälfte leer. Für den 1. November strebt man 80 Prozent an, bei bestimmten Porenspeichern sogar nur 45 Prozent. Diese Ziele seien "weiter gut erreichbar", versichert die Ministerin. Man möchte fast applaudieren ob dieser optimistischen Arithmetik.

Als Gründe für die niedrigen Füllstände werden der kältere Winter und eine "ungewöhnliche Preisstruktur" genannt. Sommerpreise seien teilweise höher gewesen als Winterpreise – ein Phänomen, das eigentlich alle Alarmglocken schrillen lassen sollte. Stattdessen wird es als temporäre Marktanomalie abgetan.

Der Markt wird's schon richten

Die Bundesregierung setzt offenbar voll auf die unsichtbare Hand des Marktes. Eine staatliche Intervention durch die Trading Hub Europe sei nicht erforderlich, heißt es. Diese Haltung erinnert fatal an die Energiepolitik der vergangenen Jahrzehnte, die uns erst in diese prekäre Lage gebracht hat.

Was die Ministerin als "sichere Versorgungslage" bezeichnet, könnte sich schnell als gefährliche Fehleinschätzung erweisen. Die Geschichte lehrt uns, dass Energiesicherheit nicht auf Hoffnung und Marktmechanismen allein gebaut werden kann. Gerade in Zeiten geopolitischer Spannungen und unvorhersehbarer Krisen sollte Vorsorge oberste Priorität haben.

Ein Blick in die Zukunft

Die aktuelle Situation offenbart einmal mehr die Schwächen der deutschen Energiepolitik. Während man sich in Sicherheit wiegt, bleiben fundamentale Fragen unbeantwortet: Was passiert bei einem besonders kalten Winter? Wie reagieren wir auf plötzliche Lieferausfälle? Und vor allem: Warum setzen wir nicht verstärkt auf krisensichere Wertanlagen wie physische Edelmetalle, die unabhängig von Energiepreisschwankungen ihren Wert behalten?

Die Bürger täten gut daran, sich nicht allein auf die Beteuerungen der Politik zu verlassen. Wer seine finanzielle Zukunft absichern möchte, sollte über ein diversifiziertes Portfolio nachdenken, in dem auch physisches Gold und Silber ihren festen Platz haben. Denn während Gasspeicher leer sein können und Energiepreise schwanken, behalten Edelmetalle ihren intrinsischen Wert – unabhängig davon, was Politiker gerade für "vernünftig" halten.

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