
Die digitale Falle: Wie uns das Internet die echte Freizeit stiehlt
Wer kennt es nicht? Der Feierabend naht, endlich Zeit für Entspannung – doch statt gemütlich ein Buch zu lesen oder sich mit Freunden zu treffen, versacken wir wieder einmal im digitalen Sumpf. Eine neue Studie zeigt nun schonungslos auf, was viele längst ahnen: Die Deutschen verbringen ihre Freizeit fast ausschließlich online, während die wahre Erholung dabei auf der Strecke bleibt.
98 Prozent im digitalen Hamsterrad
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Sage und schreibe 98 Prozent der Deutschen seien regelmäßig im Internet unterwegs, so die Untersuchung. Ob Restaurantbuchung per App, endloses Streaming auf der Couch oder das zwanghafte Scrollen durch Social-Media-Feeds – unser Alltag sei durchdigitalisiert bis in die letzte Pore. Doch während wir glauben, uns zu entspannen, passiere genau das Gegenteil: Die ständige Reizüberflutung führe zu digitaler Erschöpfung statt zu echter Erholung.
Besonders perfide daran sei, dass viele Menschen gar nicht mehr merkten, wie sehr sie in der digitalen Tretmühle gefangen seien. Der kurze Blick aufs Smartphone werde zur stundenlangen Session, aus "nur mal schnell die Nachrichten checken" werde ein Abend vor dem Bildschirm. Die vermeintliche Freizeit mutiere so zur verlängerten Arbeitszeit – nur eben mit anderem Content.
Offline-Aktivitäten machen glücklicher – doch wir ignorieren es
Das Paradoxe an der ganzen Misere: Die Studie zeige auch, dass Offline-Aktivitäten den Menschen eigentlich viel mehr Freude bereiten würden. Ein Spaziergang im Wald, ein gutes Gespräch mit Freunden, handwerkliche Tätigkeiten oder Sport – all das mache nachweislich glücklicher als der x-te Netflix-Abend. Trotzdem entschieden sich die meisten Menschen immer wieder für die digitale Variante.
Warum ist das so? Die Antwort liege in der Bequemlichkeit und der geschickten Manipulation durch Tech-Konzerne. Apps und Plattformen seien darauf ausgelegt, uns möglichst lange bei der Stange zu halten. Algorithmen fütterten uns mit genau dem Content, der uns nicht loslasse. Die digitale Welt sei zur Komfortzone geworden, aus der auszubrechen immer schwerer falle.
Die Politik schaut tatenlos zu
Während andere Länder längst über digitale Auszeiten und Recht auf Nichterreichbarkeit diskutierten, verschlafe die deutsche Politik mal wieder einen wichtigen Trend. Statt die Bürger vor der digitalen Überforderung zu schützen, fördere man munter weiter die Digitalisierung um jeden Preis. Hauptsache, alles sei online verfügbar – ob das den Menschen guttue, interessiere offenbar niemanden in Berlin.
Dabei wäre es höchste Zeit für ein Umdenken. Die psychischen Folgen der permanenten Online-Präsenz seien längst spürbar: Konzentrationsschwäche, Schlafstörungen und das Gefühl ständiger Erschöpfung nähmen zu. Besonders junge Menschen litten unter dem Druck, permanent erreichbar und präsent sein zu müssen. Doch statt gegenzusteuern, feiere die Politik jeden neuen digitalen "Fortschritt" – koste es, was es wolle.
Zeit für eine digitale Diät
Was also tun? Die Lösung liege nicht darin, das Internet komplett zu verteufeln – das wäre in unserer vernetzten Welt ohnehin illusorisch. Vielmehr gehe es darum, wieder ein gesundes Maß zu finden. Digital Detox heißt das Zauberwort: bewusste Auszeiten vom Netz, handyfreie Zonen in der eigenen Wohnung, feste Offline-Zeiten am Tag.
Wer es schaffe, wieder mehr analoge Aktivitäten in seinen Alltag zu integrieren, werde schnell merken, wie gut das tue. Der Spaziergang ohne Smartphone, das Buch statt des E-Readers, das persönliche Gespräch statt des Video-Calls – all das seien kleine Schritte zurück zu echter Lebensqualität. Es liege an jedem Einzelnen, sich aus der digitalen Umklammerung zu befreien und wieder zu entdecken, was Freizeit wirklich bedeutet: freie Zeit, nicht Screen-Zeit.
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