
Digitale Entmündigung: Südkorea verbannt Smartphones aus den Klassenzimmern
Während in Deutschland noch endlos über Digitalisierung und moderne Bildungskonzepte debattiert wird, macht Südkorea Nägel mit Köpfen. Das Parlament in Seoul hat ein generelles Handyverbot an Schulen beschlossen, das ab März 2026 in Kraft tritt. Ein mutiger Schritt, der zeigt, dass man sich dort noch traut, unpopuläre aber notwendige Entscheidungen zu treffen.
Der Preis der permanenten Ablenkung
Die südkoreanische Regierung hat erkannt, was hierzulande gerne unter den Teppich gekehrt wird: Smartphones im Klassenzimmer sind Gift für die Konzentration und das Lernverhalten. Während deutsche Bildungspolitiker noch von der "digitalen Transformation" schwärmen und Tablets für jeden Grundschüler fordern, ziehen andere Länder längst die Reißleine. Nach Australien und den Niederlanden reiht sich nun auch Südkorea in die wachsende Liste der Staaten ein, die verstanden haben, dass nicht alles, was technisch möglich ist, auch pädagogisch sinnvoll sein muss.
Besonders pikant: Ausgerechnet Südkorea, das Land der Tech-Giganten Samsung und LG, wo die Smartphone-Nutzung weltweit mit am höchsten ist, wagt diesen Schritt. Man könnte meinen, die Verantwortlichen hätten begriffen, dass die zunehmende Handyabhängigkeit der Jugend mehr schadet als nutzt. Ein Gedanke, der deutschen Bildungspolitikern offenbar noch fremd ist.
Kritik von links - wie könnte es anders sein
Natürlich lässt die übliche Kritik nicht lange auf sich warten. Die linksgerichtete Jinbo-Partei beklagt, das Verbot hindere Heranwachsende daran, "selbst verantwortungsbewusste Entscheidungen zu treffen". Ein typisches Argument aus der Ecke derer, die Kinder am liebsten schon mit sechs Jahren über ihr Geschlecht entscheiden lassen würden. Als ob Teenager, deren Gehirn noch in der Entwicklung ist, die Reife besäßen, den Suchtfaktor moderner Smartphones richtig einzuschätzen.
Deutschland hinkt mal wieder hinterher
Während andere Länder handeln, diskutiert man hierzulande lieber über Gendersternchen in Schulbüchern und wie man den Unterricht noch "inklusiver" gestalten könnte. Die Tatsache, dass deutsche Schüler in internationalen Vergleichsstudien immer weiter abrutschen, scheint niemanden zu stören. Stattdessen pumpt die neue Große Koalition unter Friedrich Merz weitere Milliarden in ein marodes Bildungssystem, ohne die eigentlichen Probleme anzupacken.
Die südkoreanische Nationale Menschenrechtskommission hat ihre Position übrigens geändert und sieht in dem Handyverbot keinen Rechtsbruch mehr. Eine vernünftige Entscheidung, die zeigt, dass man dort zwischen echten Menschenrechten und der Bequemlichkeit, ständig am Handy zu hängen, unterscheiden kann. In Deutschland würde ein solches Verbot vermutlich sofort vor dem Bundesverfassungsgericht landen - eingereicht von irgendwelchen NGOs, die nichts Besseres zu tun haben.
Ein Blick in die Zukunft
Das neue Gesetz erlaubt Ausnahmen nur für Unterrichtszwecke oder für Schüler mit besonderen Bedürfnissen. Eine sinnvolle Regelung, die zeigt, dass es nicht um blinden Aktionismus geht, sondern um durchdachte Bildungspolitik. Ob deutsche Politiker den Mut aufbringen werden, diesem Beispiel zu folgen? Man darf skeptisch sein. Zu groß ist die Angst, als "rückständig" zu gelten, zu stark der Einfluss der Tech-Lobby.
Dabei wäre es höchste Zeit, auch hierzulande über die negativen Auswirkungen der Digitalisierung auf unsere Kinder zu sprechen. Statt immer nur die vermeintlichen Vorteile zu preisen, sollten wir uns ehrlich machen: Braucht ein Zehnjähriger wirklich ein Smartphone? Müssen Grundschüler tatsächlich programmieren lernen, während sie kaum noch richtig schreiben können?
Südkorea macht vor, dass man auch in einer hochtechnisierten Gesellschaft Grenzen setzen kann und muss. Ein Beispiel, von dem Deutschland lernen könnte - wenn es denn wollte.
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