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05.11.2025
07:27 Uhr

Digitale Kinderarbeit: Wenn Eltern ihre Kinder für Klicks verkaufen

Die Kinderrechtsorganisation Terre des Hommes schlägt Alarm: Immer mehr Eltern nutzen ihre eigenen Kinder schamlos als Content-Lieferanten für ihre Social-Media-Kanäle aus. Was früher als harmlose Familienfotos begann, hat sich zu einer perfiden Form der digitalen Kinderarbeit entwickelt, bei der die Kleinsten für Reichweite und Werbeeinnahmen instrumentalisiert werden.

Joshua Hofert, Vorstandssprecher von Terre des Hommes, findet deutliche Worte für dieses Phänomen: Emotionale Momente der Kinder würden gezielt verwendet, um "Reichweite für die Kanäle der Eltern zu schaffen". Wenn diese Reichweite zu Einnahmen führe, handle es sich um nichts anderes als "Ausbeutung und eine neue Form von Kinderarbeit".

Die Grenzenlosigkeit der Eltern kennt keine Scham

Besonders perfide sei die Tatsache, dass Kinder in den Videos dazu animiert würden, "Werbegeschenke zu testen oder zu nutzen und damit den Verkauf des Produktes weiter anzukurbeln". Die Grenze zwischen liebevoller Dokumentation des Familienlebens und kommerzieller Ausbeutung verschwimmt zusehends - und die Leidtragenden sind die Schwächsten unserer Gesellschaft.

Doch selbst ohne kommerziellen Hintergrund sei das permanente Zur-Schau-Stellen der eigenen Kinder im Netz höchst problematisch. Kein Kind könne sich frei entfalten, wenn es von seinen Eltern ständig als digitales Ausstellungsstück präsentiert werde. Die Aufnahmen entstünden oft in besonders emotionalen und privaten Momenten - "das Kind hat ins Bett gemacht, später Liebeskummer, Heimweh", so Hofert. Die Kinder würden von einer Seite gezeigt, "wie es das eigenständig sicherlich nicht getan hätte".

Stundenlange Produktion für den perfekten Post

An der Art vieler Videos erkenne man, dass ihre Herstellung Stunden gedauert habe. "Das ist nichts anderes als Arbeit, auch für das Kind", kritisiert der Terre-des-Hommes-Chef scharf. Während in Deutschland endlos über Gendersternchen und Klimaneutralität debattiert wird, entstehe hier eine neue Form der Kinderausbeutung - direkt vor unseren Augen, dokumentiert und gefeiert auf Instagram, TikTok und YouTube.

Diese Entwicklung wirft fundamentale Fragen auf: Wo sind die Grenzen elterlicher Verfügungsgewalt? Wann wird aus stolzer Elternschaft digitale Ausbeutung? Und warum versagt hier der Staat in seiner Schutzfunktion für die Schwächsten?

Die Politik schaut tatenlos zu

Während die Große Koalition unter Friedrich Merz sich mit 500-Milliarden-Sondervermögen für fragwürdige Infrastrukturprojekte beschäftigt und die Klimaneutralität im Grundgesetz verankert, bleiben die digitalen Rechte unserer Kinder auf der Strecke. Es scheint, als hätten unsere Politiker wichtigere Themen als den Schutz der nächsten Generation vor digitaler Ausbeutung durch ihre eigenen Eltern.

Die Warnung von Terre des Hommes sollte ein Weckruf sein - nicht nur für Eltern, sondern auch für eine Politik, die endlich ihrer Verantwortung gerecht werden muss. Es braucht klare gesetzliche Regelungen, die Kinder vor der digitalen Vermarktung durch ihre Eltern schützen. Denn was hier geschieht, ist nichts anderes als eine moderne Form der Kinderarbeit - nur dass die Fabrik heute Instagram heißt und die Aufseher die eigenen Eltern sind.

"Viele Aufnahmen werden in besonders emotionalen und privaten Momenten erstellt - das Kind hat ins Bett gemacht, später Liebeskummer, Heimweh. Sehr oft wird das Kind von einer Seite gezeigt, wie es das eigenständig sicherlich nicht getan hätte."

Es ist höchste Zeit, dass wir als Gesellschaft umdenken und uns wieder auf traditionelle Werte wie den Schutz und die Privatsphäre unserer Kinder besinnen - statt sie für Likes und Werbeeinnahmen zu verkaufen.

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