
Digitale Kluft in Deutschland: Millionen Menschen verweigern sich dem Internet
In einer Zeit, in der die digitale Transformation unserer Gesellschaft unaufhaltsam voranschreitet, offenbart sich eine erstaunliche Realität: Rund 2,8 Millionen Menschen in Deutschland haben noch nie einen Fuß in die digitale Welt gesetzt. Diese bemerkenswerte Zahl, die vom Statistischen Bundesamt veröffentlicht wurde, wirft ein Schlaglicht auf eine gesellschaftliche Spaltung, die von der Politik bisher sträflich vernachlässigt wurde.
Digitale Verweigerung oder erzwungene Abstinenz?
Während die Ampel-Regierung unermüdlich ihre Vision einer durchdigitalisierten Gesellschaft propagiert und immer mehr Behördengänge ausschließlich online möglich sind, bleiben Millionen Bürger außen vor. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Mangelnde technische Infrastruktur, fehlendes Know-how oder schlicht die bewusste Entscheidung, sich der digitalen Transformation zu verweigern. Doch anstatt diese Menschen dort abzuholen, wo sie stehen, werden sie von der aktuellen Politik regelrecht abgehängt.
Die vergessene Generation
Besonders bitter ist die Situation für ältere Menschen, die in einer analogen Welt aufgewachsen sind. Sie sehen sich zunehmend mit einem Staat konfrontiert, der digitale Kompetenz als selbstverständlich voraussetzt. Ob Steuererklärung, Terminvereinbarung beim Amt oder Banking - wer offline lebt, wird zum Bürger zweiter Klasse degradiert.
Digitalisierung um jeden Preis?
Die zwanghafte Digitalisierung aller Lebensbereiche, die von der aktuellen Bundesregierung vorangetrieben wird, zeigt einmal mehr, wie weltfremd die politischen Entscheidungsträger agieren. Statt einen sanften Übergang zu ermöglichen und parallele analoge Strukturen aufrechtzuerhalten, wird die digitale Transformation mit der Brechstange durchgesetzt.
Traditionelle Werte in der digitalen Welt
Es wäre an der Zeit, dass die Politik erkennt, dass nicht jeder Bürger willens oder in der Lage ist, sich der digitalen Revolution anzuschließen. Eine Gesellschaft, die sich ihrer traditionellen Werte bewusst ist, muss auch jenen Menschen eine Stimme geben, die sich bewusst gegen die Digitalisierung entscheiden. Die Alternative wäre eine weitere Spaltung unserer ohnehin schon fragilen Gesellschaft.
Fazit: Digitalisierung mit Augenmaß
Die Zahlen des Statistischen Bundesamtes sollten als Weckruf verstanden werden. Eine verantwortungsvolle Politik muss beide Welten - die digitale und die analoge - im Blick behalten. Nur so kann verhindert werden, dass Millionen Menschen den Anschluss an die moderne Gesellschaft verlieren. Es wird Zeit, dass die Bundesregierung ihre ideologisch geprägte Digitalisierungsstrategie überdenkt und den Menschen wieder in den Mittelpunkt ihres Handelns stellt.

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