
Digitale Überwachung im Namen des Kinderschutzes: Briten flüchten massenhaft zu VPN-Diensten
Was als vermeintlicher Schutz für Kinder verkauft wird, entpuppt sich einmal mehr als Frontalangriff auf die digitale Freiheit erwachsener Bürger. Seit dem 25. Juli 2025 müssen sich britische Internetnutzer ausweisen wie Kriminelle auf Bewährung, nur um ganz normale Webseiten zu besuchen. Die Reaktion der Bevölkerung spricht Bände: VPN-Downloads explodierten um sagenhafte 1.400 Prozent – ein deutliches Misstrauensvotum gegen die staatliche Bevormundung.
Der gläserne Bürger wird Realität
Die neuen Bestimmungen des Online Safety Act zwingen Internetplattformen dazu, rigorose Altersüberprüfungen durchzuführen. Was sich harmlos anhört, bedeutet in der Praxis nichts anderes als die komplette Aufgabe der Anonymität im Netz. Erwachsene Briten müssen nun ihre Ausweise hochladen, ihre Gesichter scannen lassen oder andere höchst persönliche Daten preisgeben – und das nicht etwa für Bankgeschäfte oder behördliche Vorgänge, sondern für den alltäglichen Internetgebrauch.
Die Methoden der digitalen Inquisition lesen sich wie aus einem dystopischen Roman: Gesichtserkennung, Stimmabdrücke, sogar die Art des Tippens auf der Tastatur soll zur Identifikation herangezogen werden. George Orwell hätte seine helle Freude an dieser Entwicklung gehabt – allerdings als Warnung gedacht, nicht als Blaupause für die Politik.
Das Geschäft mit der Angst
Natürlich wird das Ganze unter dem Deckmantel des Kinderschutzes verkauft. Wer könnte schon gegen den Schutz von Kindern sein? Diese perfide Taktik kennen wir zur Genüge: Erst werden die edelsten Motive vorgeschoben, dann folgt die knallharte Überwachung. Die ehemalige konservative Regierung Großbritanniens und die aktuelle Labour-Regierung ziehen hier erschreckenderweise am selben Strang.
"Es scheint, als hätten sich alle Parteien von dem Schlagwort 'Sicherheit geht vor' blenden lassen und die Bedenken von Kritikern und Fachleuten ignoriert, dass dieses Gesetz lediglich die Meinungs- und Versammlungsfreiheit einschränkt, ohne auch nur eine einzige schutzbedürftige Person zu schützen", so der Ökonom Maxwell Marlow treffend.
Die Flucht in die digitale Freiheit
Die Reaktion der britischen Bevölkerung zeigt, dass der gesunde Menschenverstand noch nicht völlig abhandengekommen ist. Innerhalb weniger Minuten nach Inkrafttreten des Gesetzes verzeichnete ProtonVPN einen Anstieg der Anmeldungen um mehr als 1.400 Prozent. Google-Suchanfragen nach VPNs stiegen um das Vierfache. Eine Petition zur Aufhebung des Gesetzes sammelte bereits über 350.000 Unterschriften.
Diese Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Die Bürger lassen sich ihre digitale Freiheit nicht kampflos nehmen. Sie suchen nach Wegen, dem Überwachungsstaat zu entgehen – und finden sie auch. VPN-Dienste ermöglichen es, die IP-Adresse zu verschleiern und anonym im Internet zu surfen. Ein digitaler Akt des zivilen Ungehorsams, könnte man sagen.
Die Heuchelei der Machthaber
Besonders pikant: Die Regulierungsbehörde Ofcom gibt selbst zu, dass "einige entschlossene Jugendliche" die Kontrollen umgehen könnten. Mit anderen Worten: Diejenigen, die man angeblich schützen will, werden Wege finden, die Sperren zu umgehen. Erwachsene Bürger hingegen müssen ihre Privatsphäre aufgeben oder in die Illegalität gedrängt werden.
Lord Daniel Moylan bringt es auf den Punkt, wenn er fragt: "Und wie viele von denen, die dies tun, sind tatsächlich Kinder?" Die Antwort dürfte ernüchternd ausfallen. Technikaffine Jugendliche werden die Sperren spielend umgehen, während rechtschaffene Erwachsene ihre persönlichen Daten an dubiose Drittanbieter ausliefern müssen.
Ein gefährlicher Präzedenzfall
Was in Großbritannien geschieht, sollte uns alle alarmieren. Denn solche Gesetze haben die unangenehme Eigenschaft, Schule zu machen. Heute ist es Großbritannien, morgen könnte es Deutschland sein. Die EU-Bürokraten in Brüssel dürften bereits eifrig Notizen machen.
Die Ironie dabei: Während man vorgibt, Kinder vor schädlichen Inhalten zu schützen, treibt man sie geradezu in die Arme von VPN-Anbietern und damit möglicherweise in noch dunklere Ecken des Internets. Ein klassisches Beispiel dafür, wie gut gemeinte – oder zumindest als gut gemeint verkaufte – Politik nach hinten losgehen kann.
Der Preis der vermeintlichen Sicherheit
Die Befürworter des Gesetzes argumentieren, Großbritannien sei nun führend beim Online-Kinderschutz. Doch zu welchem Preis? Die komplette Aufgabe der digitalen Privatsphäre, die Normalisierung von Massenüberwachung und die Schaffung einer Infrastruktur, die jederzeit für noch weitreichendere Kontrollen missbraucht werden kann.
Besonders besorgniserregend ist die Drohung der Regierung, gegen Plattformen vorzugehen, die "VPNs oder andere Umgehungsmöglichkeiten bewerben". Hier zeigt sich das wahre Gesicht des Überwachungsstaates: Wer sich der Kontrolle entzieht, wird kriminalisiert.
Ein Weckruf für alle freiheitsliebenden Menschen
Die Entwicklungen in Großbritannien sollten uns eine Warnung sein. Wenn wir nicht aufpassen, werden ähnliche Gesetze auch bei uns Realität. Die Argumente sind immer dieselben: Kinderschutz, Terrorbekämpfung, Sicherheit. Doch am Ende steht immer dasselbe Ergebnis: weniger Freiheit, mehr Kontrolle.
Es ist höchste Zeit, dass wir uns gegen diese schleichende Entmündigung zur Wehr setzen. Die Briten machen es vor: Sie stimmen mit den Füßen – oder besser gesagt mit ihren Downloads – ab. Sie zeigen, dass sie sich ihre digitale Freiheit nicht nehmen lassen.
In einer Zeit, in der Regierungen weltweit immer autoritärer agieren, in der die Meinungsfreiheit unter Beschuss steht und die Privatsphäre als Luxus gilt, den sich nur noch Kriminelle leisten, müssen wir wachsam bleiben. Der Online Safety Act ist kein Einzelfall, sondern Teil eines beunruhigenden Trends.
Die gute Nachricht: Die Menschen wehren sich. Die schlechte Nachricht: Die Regierungen werden nicht aufgeben. Der Kampf um die digitale Freiheit hat gerade erst begonnen. Und es liegt an uns allen, dafür zu sorgen, dass die Freiheit am Ende siegt.
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