
Drama auf hoher See: Wenn die Küche zur Todesfalle wird
Ein idyllischer Segeltörn in der Lübecker Bucht verwandelte sich gestern Nachmittag binnen Minuten in einen Kampf ums nackte Überleben. Ein 73-jähriger Skipper aus Nordrhein-Westfalen musste mitansehen, wie seine Segeljacht in Flammen aufging – ausgerechnet in Sichtweite der rettenden Hafeneinfahrt von Travemünde. Was als entspannter Segeltag begann, endete mit einem dramatischen Notruf und einer spektakulären Rettungsaktion.
Wenn die Bordküche zur Brandfalle wird
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei soll das Feuer in der Küche der Segeljacht ausgebrochen sein. Ein Szenario, das jeden Segler in Angst und Schrecken versetzt: Auf engem Raum, umgeben von Wasser und ohne Fluchtmöglichkeit, kann ein kleiner Funke zur tödlichen Gefahr werden. Der erfahrene Skipper reagierte goldrichtig – er flüchtete sich auf die Rettungsinsel und setzte einen Notruf ab.
Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger reagierte blitzschnell. Mehrere Rettungsboote wurden von der Rettungsleitstelle See in Bremen losgeschickt. Doch die Helfer kamen zu einem Zeitpunkt, als bereits eine Motorjacht-Besatzung zur Stelle war und den 73-Jährigen an Bord genommen hatte. Ein Glück im Unglück – denn die brennende Yacht mit ihren Gasflaschen und Batterien an Bord glich einer tickenden Zeitbombe.
Totalverlust trotz Rettung
Die Seenotretter mussten zunächst einen Sicherheitsabstand einhalten, während die Yacht in voller Ausdehnung brannte. Später wurde das Wrack zum Ostpreußenkai von Travemünde geschleppt, wo es in der Nacht schließlich sank. Der Skipper überlebte mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung – ein glimpflicher Ausgang angesichts der dramatischen Umstände.
Dieser Vorfall wirft einmal mehr ein Schlaglicht auf die Gefahren, die selbst bei scheinbar harmlosen Freizeitaktivitäten lauern können. Während unsere Politiker sich mit Gendersternchen und Klimaneutralität beschäftigen, kämpfen Menschen wie dieser 73-jährige Segler ums nackte Überleben. Es sind die stillen Helden des Alltags – die Seenotretter und hilfsbereiten Mitbürger –, die in solchen Momenten zeigen, was wirklich zählt: Zusammenhalt und schnelle Hilfe, wenn es darauf ankommt.
Ein Weckruf für alle Wassersportler
Die Bergung der gesunkenen Yacht soll in den kommenden Tagen erfolgen. Bis dahin bleibt die mahnende Erinnerung: Das Meer verzeiht keine Fehler. Gerade in Zeiten, in denen immer mehr Menschen dem Stress des Alltags auf dem Wasser entfliehen wollen, sollte die Sicherheitsausrüstung oberste Priorität haben. Funktionierende Rettungsinseln, Feuerlöscher und regelmäßige Wartung der Bordtechnik sind keine lästige Pflicht, sondern können über Leben und Tod entscheiden.
Während in Berlin über Milliardenpakete für fragwürdige Klimaprojekte debattiert wird, zeigt dieser Vorfall, wo Investitionen wirklich sinnvoll wären: in die Sicherheit unserer Bürger, in gut ausgestattete Rettungsdienste und in die Prävention solcher Unglücke. Denn am Ende des Tages zählt nicht, wie viele Windräder wir aufstellen, sondern dass Menschen wie dieser 73-jährige Skipper sicher nach Hause kommen.
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