
Drohnen-Alarm über Deutschland: Söder fordert radikale Kehrtwende in der Luftraumsicherheit
Die Bundesrepublik erlebt derzeit eine beunruhigende Serie von Drohnenflügen über sensible militärische und zivile Infrastruktur. Kasernen, Flughäfen und Rüstungsbetriebe werden zunehmend von unbekannten Flugobjekten überflogen – ein Sicherheitsrisiko, das endlich konsequentes Handeln erfordert. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat nun die Initiative ergriffen und fordert eine radikale Wende in der deutschen Sicherheitspolitik: Abschießen statt abwarten.
Klare Kante statt Zögerlichkeit
Während die Große Koalition in Berlin noch über Zuständigkeiten debattiert, prescht der CSU-Politiker mit einem konkreten Vorschlag vor. Seine Forderung gegenüber der "Bild"-Zeitung könnte deutlicher nicht sein: Die Polizei solle künftig befugt sein, verdächtige Drohnen sofort vom Himmel zu holen. Ein überfälliger Schritt, möchte man meinen, angesichts der Tatsache, dass unsere kritische Infrastruktur offenbar zum Spielplatz für potenzielle Spione und Saboteure geworden ist.
Die Vorfälle der vergangenen Wochen zeigen ein erschreckendes Bild: Unbekannte Flugobjekte tauchen über Bundeswehrstandorten auf, kreisen über Rüstungsfabriken und nähern sich gefährlich nahe an Verkehrsflughäfen. Wer dahintersteckt? Diese Frage bleibt meist unbeantwortet, während die Drohnen unbehelligt wieder verschwinden. Ein Armutszeugnis für ein Land, das sich gerne als technologisch führend präsentiert.
Bayern macht Ernst – Berlin zaudert
Söder kündigte an, bereits am kommenden Dienstag ein entsprechendes Schnellgesetz im bayerischen Ministerrat behandeln zu lassen. Diese Entschlossenheit steht in krassem Gegensatz zur Berliner Lethargie. Während in der Hauptstadt noch über Bedenken und Zuständigkeiten philosophiert wird, schafft Bayern Fakten. Der Freistaat zeige damit einmal mehr, dass föderale Strukturen durchaus ihre Berechtigung haben – besonders wenn es darum geht, die Sicherheit der eigenen Bürger zu gewährleisten.
"Wir brauchen Hoheit über unseren Luftraum"
Diese Worte Söders treffen den Kern des Problems. Ein Staat, der nicht einmal seinen eigenen Luftraum kontrollieren könne, habe ein fundamentales Souveränitätsproblem. Die aktuelle Situation erinnert fatal an die Hilflosigkeit deutscher Behörden in anderen Sicherheitsfragen – sei es bei der Kontrolle der Außengrenzen oder beim Kampf gegen die explodierende Kriminalität.
Bedenkenträger warnen – aber wer schützt uns?
Natürlich melden sich sofort die üblichen Bedenkenträger zu Wort. Experten warnen vor pauschalen Abschüssen, da nicht klar sei, ob die Drohnen möglicherweise Sprengstoff an Bord hätten. Diese Einwände mögen ihre Berechtigung haben, doch sie offenbaren auch die typisch deutsche Mentalität: Lieber nichts tun, als ein kalkuliertes Risiko eingehen. Während andere Länder längst effektive Anti-Drohnen-Systeme einsetzen, diskutiert man hierzulande noch über theoretische Gefahren.
Die Realität sieht anders aus: Moderne Abwehrsysteme können Drohnen gezielt außer Gefecht setzen, ohne sie zwangsläufig zum Absturz zu bringen. Störsender, Netzwerfer oder gerichtete Energiewaffen bieten Alternativen zum klassischen Abschuss. Doch selbst wenn es zum Äußersten käme – ist das Risiko eines kontrollierten Abschusses nicht geringer als die Gefahr, die von unkontrollierten Drohnen ausgeht?
Ein Symptom größerer Probleme
Die Drohnenkrise ist letztlich nur ein weiteres Symptom der sicherheitspolitischen Vernachlässigung der vergangenen Jahre. Während man Milliarden für fragwürdige Klimaprojekte im Ausland verpulvert, fehlt es an grundlegender Sicherheitsinfrastruktur im eigenen Land. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte versprochen, die Sicherheit wieder zur Priorität zu machen. Doch die zögerliche Reaktion auf die Drohnenbedrohung lässt Zweifel aufkommen, ob den Worten auch Taten folgen werden.
Es bleibt zu hoffen, dass Söders Initiative den nötigen Druck auf Berlin ausübt. Deutschland brauche endlich wieder eine Sicherheitspolitik, die diesen Namen verdient. Die Zeiten, in denen man sich auf die Vernunft unbekannter Drohnenpiloten verlassen konnte, sind vorbei – falls es sie je gegeben hat. In einer Welt, in der hybride Bedrohungen zur Normalität geworden sind, müsse auch die Verteidigung entsprechend angepasst werden.
Die Bürger haben ein Recht auf Schutz – und zwar nicht erst, wenn es zu spät ist. Söders Vorstoß verdient daher Unterstützung, auch wenn er manchen zu radikal erscheinen mag. Denn eines sollte klar sein: Ein Staat, der seine kritische Infrastruktur nicht schützen könne, versagt in seiner grundlegendsten Aufgabe.
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