
Energiewende nach Konzernvorgaben? Ministerin Reiche unter Beschuss
Die deutsche Energiepolitik steht erneut im Kreuzfeuer der Kritik. Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) sieht sich massiven Vorwürfen ausgesetzt, ihren vielbeachteten Zehn-Punkte-Plan zur Energiewende nicht selbst verfasst, sondern schlichtweg von den Energieriesen RWE und Eon abgeschrieben zu haben. Die aufgedeckten Parallelen zwischen dem ministeriellen Papier und den Konzernvorlagen werfen ein bezeichnendes Licht auf die Verflechtungen zwischen Politik und Wirtschaft in der neuen Großen Koalition.
Wortgleiche Passagen entlarven die Nähe zu Konzernen
Die Ähnlichkeiten sind frappierend und kaum von der Hand zu weisen. Von den ominösen "15.000 Rechtsnormen", die angeblich das "energiepolitische Zieldreieck" belasten würden, über die Forderung nach "klaren Leitplanken statt Detailsteuerung" bis hin zum Smart-Meter-Rollout – die Übereinstimmungen zwischen Reiches Papier und den Konzernvorlagen sind derart eklatant, dass von Zufall keine Rede sein kann. Es drängt sich der Verdacht auf, dass hier nicht die Interessen der Bürger, sondern die Profitinteressen zweier Großkonzerne die Feder geführt haben.
Besonders pikant: Die zuständigen Fachabteilungen im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz waren nach vorliegenden Informationen bei der Erstellung des Plans kaum eingebunden. Stattdessen scheint die Ministerin lieber auf die Expertise ihrer ehemaligen Arbeitgeber zurückgegriffen zu haben – ein Vorgehen, das Fragen nach der Unabhängigkeit politischer Entscheidungsträger aufwirft.
Durchsichtige Verteidigungsversuche
Die Reaktionen des Ministeriums und der betroffenen Konzerne sprechen Bände. Während das BMWE die Vorwürfe mit dem lapidaren Hinweis auf "ständigen Austausch mit Stakeholdern" abzutun versucht, zeigt sich Eon geradezu triumphierend. Man fühle sich in der eigenen Haltung bestätigt, heißt es aus der Konzernzentrale. Diese Arroganz offenbart, wie selbstverständlich die Energieriesen mittlerweile ihren Einfluss auf die Politik nehmen.
RWE verweist darauf, dass das gemeinsame Papier bereits im März 2025 veröffentlicht worden sei – als hätte dies irgendetwas an der Tatsache geändert, dass eine Ministerin offenbar Konzerninteressen eins zu eins in Regierungspolitik übersetzt. Die Behauptung, es handle sich um einen "Diskussionsbeitrag", wirkt angesichts der wortgleichen Übernahmen geradezu zynisch.
Reiches Vergangenheit wirft lange Schatten
Dass ausgerechnet eine ehemalige Eon-Vorständin nun als Wirtschaftsministerin die Energiepolitik gestaltet, ist kein Zufall, sondern System. Katherina Reiche verkörpert wie kaum eine andere Politikerin die unseligen Verflechtungen zwischen Konzernen und Politik. Bereits im Mai musste sie sich gegen Lobbyismus-Vorwürfe verteidigen, als sie vehement mehr Gaskraftwerke forderte – eine Position, die zufälligerweise perfekt zu den Geschäftsinteressen ihrer früheren Arbeitgeber passt.
"Statt auf die Expertise im eigenen Haus zu setzen, schreibt die Energieministerin lieber von ihrem Ex-Arbeitgeber Eon und RWE ab"
Diese treffende Kritik des grünen Energiepolitikers Stefan Wenzel bringt das Problem auf den Punkt. Hier wird nicht im Interesse der Bürger regiert, sondern im Interesse weniger Großkonzerne. Die Energiewende, die eigentlich eine Chance für dezentrale, bürgernahe Lösungen sein könnte, wird so zur Spielwiese für Konzerninteressen degradiert.
Die wahren Kosten der Konzernhörigkeit
Was bedeutet diese unheilvolle Allianz für die deutschen Verbraucher? Die Antwort liegt auf der Hand: höhere Energiepreise, weniger Wettbewerb und eine Energiepolitik, die sich mehr an Konzernbilanzen als am Gemeinwohl orientiert. Während andere Länder auf innovative, dezentrale Energielösungen setzen, zementiert Deutschland die Macht der Energieriesen – mit freundlicher Unterstützung einer Ministerin, die offenbar vergessen hat, wem sie eigentlich verpflichtet ist.
Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte versprochen, einen Neuanfang zu wagen. Doch wenn schon in den ersten Monaten derart dreist Konzerninteressen bedient werden, lässt das nichts Gutes für die Zukunft erwarten. Die Bürger werden die Zeche zahlen – in Form höherer Energiepreise und einer Energiewende, die diesen Namen nicht verdient.
Es bleibt die bittere Erkenntnis: In der deutschen Energiepolitik regieren nicht gewählte Volksvertreter, sondern die Vorstände von RWE und Eon. Katherina Reiche ist dabei nur die willfährige Vollstreckerin einer Politik, die längst in den Konzernzentralen geschrieben wird. Die Energiewende verkommt so zur Farce – und die Bürger schauen in die Röhre.

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