
EU-Energiekommissar fordert dauerhaften Stopp russischer Gasimporte – Kiew unter schwerem Beschuss
Während die ukrainische Hauptstadt Kiew eine der tödlichsten Nächte seit Kriegsbeginn erlebte, sendet EU-Energiekommissar Dan Jørgensen ein unmissverständliches Signal: Europa solle auch nach einem möglichen Friedensschluss niemals wieder russisches Gas importieren. Diese Forderung wirft die Frage auf, ob die EU-Führung die wirtschaftlichen Realitäten ihrer Mitgliedsstaaten noch im Blick hat.
Ideologie vor Wirtschaftsvernunft?
Die Europäische Kommission plane, russische Gas- und Flüssiggasimporte bis Ende 2027 vollständig zu verbieten, berichtete Reuters. Jørgensen betonte, dass seiner Ansicht nach selbst ein Friedensschluss in der Ukraine keinen Grund darstelle, die Gasimporte aus Russland wieder aufzunehmen. Unternehmen, die bestehende Verträge mit Russland brechen müssten, würden zwar keine Entschädigung erhalten, seien aber rechtlich abgesichert. Die Kommission stufe das Verbot als "höhere Gewalt" ein.
Diese Haltung zeigt einmal mehr, wie weit sich die EU-Bürokratie von den Bedürfnissen der europäischen Wirtschaft und Bürger entfernt hat. Während deutsche Haushalte und Unternehmen unter explodierenden Energiekosten ächzen, verfolgt Brüssel unbeirrt seinen ideologischen Kurs – koste es, was es wolle.
Blutiger Montag in Kiew
Unterdessen erlebte die ukrainische Hauptstadt eine der verheerendsten Angriffswellen seit Beginn der russischen Invasion im Frühjahr 2022. Bei massiven Drohnenangriffen auf mehrere Stadtbezirke kamen mindestens 14 Menschen ums Leben, über 55 wurden verletzt. Die Zahl der Todesopfer dürfte noch steigen.
"Feindliche Drohnen nähern sich der Stadt aus drei Richtungen. Es besteht auch die Gefahr von Raketen"
warnte Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko. Ein Angriff beschädigte die oberste Etage eines Wohnhauses im Bezirk Solomianskyi nahe dem Stadtzentrum. Rettungsteams eilten zu Einschlagstellen in mehreren anderen Bezirken.
Nordkoreanische Verluste erreichen dramatisches Ausmaß
Nach Angaben des britischen Verteidigungsministeriums hätten nordkoreanische Truppen, die auf russischer Seite kämpfen, bereits mehr als 6.000 Verluste erlitten – mehr als die Hälfte der ursprünglich etwa 11.000 in die Region Kursk entsandten Soldaten. Diese Zahlen verdeutlichen das Ausmaß der menschlichen Tragödie dieses Konflikts.
Selenskyj sucht Dialog mit Trump
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj äußerte am Montag den Wunsch, mit dem neuen US-Präsidenten Donald Trump über den Kauf amerikanischer Waffen zu sprechen. Kostenlose Lieferungen stünden nicht zur Debatte, betonte er. Trump verließ den G7-Gipfel vorzeitig unter Verweis auf die Situation im Nahen Osten.
Selenskyj zeigte sich besorgt über die Zukunft der transatlantischen Allianz: "Ich kann mir nicht vorstellen und will mir nicht vorstellen, wie man ohne die Hilfe der Vereinigten Staaten leben und kämpfen kann." Diese Abhängigkeit der Ukraine von westlicher Unterstützung wirft Fragen über die langfristige Tragfähigkeit des Konflikts auf.
Makabrer Gefangenenaustausch
Besonders verstörend wirkt Selenskyjs Bericht über ein russisches Angebot: Moskau habe vorgeschlagen, entführte ukrainische Kinder gegen russische Kriegsgefangene auszutauschen. "Es ist einfach jenseits des Verständnisses und jenseits des Völkerrechts", kommentierte der ukrainische Präsident diesen Vorschlag.
Unterdessen erhielt die Ukraine in der vergangenen Woche über 6.000 Leichen gefallener Soldaten zurück. Der ukrainische Innenminister Igor Klymenko beschuldigte Russland, den Identifizierungsprozess bewusst zu erschweren: Die Leichen seien in extrem verstümmeltem Zustand zurückgegeben worden.
Österreichs zwiespältige Position
Bei seinem Besuch in Wien sprach Selenskyj mit dem österreichischen Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen über einen möglichen österreichischen Beitrag zum Wiederaufbau der Ukraine. Van der Bellen betonte, Österreich sei zwar militärisch neutral, "aber politisch nicht". Die oppositionelle FPÖ, die in Umfragen führt, kritisierte Selenskyjs Besuch – ein Zeichen dafür, dass die bedingungslose Unterstützung der Ukraine in Europa zunehmend hinterfragt wird.
Die Forderung des EU-Energiekommissars nach einem dauerhaften Stopp russischer Gasimporte zeigt, wie sehr sich die europäische Politik von wirtschaftlicher Vernunft entfernt hat. Während die Bürger unter hohen Energiepreisen leiden, verfolgt Brüssel unbeirrt seinen ideologischen Kurs. Es bleibt zu hoffen, dass sich in der EU wieder Politiker durchsetzen, die die Interessen ihrer Bürger über ideologische Grabenkämpfe stellen.
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