
EU-Fangquoten 2026: Brüsseler Bürokraten würgen deutsche Fischer weiter ab
Die EU-Fischereiminister haben wieder zugeschlagen. In ihrer unendlichen Weisheit beschlossen sie am Dienstag in Luxemburg die Fangquoten für die Ostsee im Jahr 2026. Was als "Schutz der Meeresökosysteme" verkauft wird, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als weiterer Sargnagel für die deutsche Küstenfischerei.
Gewinner und Verlierer der Brüsseler Lotterie
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Während die Fangmöglichkeiten für Sprotte um satte 45 Prozent erhöht wurden und der zentrale Ostseehering mit einem Plus von 15 Prozent davonkommt, müssen andere Bereiche drastische Einschnitte hinnehmen. Der Bottnische Hering etwa wird mit einer Reduzierung um 40 Prozent regelrecht abgewürgt. Für Dorsch – einst das Brot der deutschen Fischer – bleiben nur noch Beifänge erlaubt. Ein Berufsstand wird systematisch seiner Existenzgrundlage beraubt.
Besonders zynisch mutet die Aussage des dänischen Fischereiministers Jacob Jensen an, der von der "Sicherung unserer gemeinsamen Zukunft" schwadroniert. Welche Zukunft meint er? Die der Bürokraten in ihren klimatisierten Büros oder die der Fischer, die seit Generationen von ihrer harten Arbeit auf See leben?
Deutsche Politik kuscht vor Brüssel
Noch bemerkenswerter ist die Reaktion aus Berlin. Das Bundeslandwirtschaftsministerium zeigt sich "zufrieden" mit Beschlüssen, die de facto ein Berufsverbot für viele deutsche Fischer bedeuten. CSU-Minister Alois Rainer spricht vollmundig davon, die Fischerei sei "ein einzigartiges Kulturgut und ein Stück unserer Heimat". Schöne Worte – während er gleichzeitig dabei zusieht, wie dieses Kulturgut vor die Hunde geht.
"Die heutigen Entscheidungen des Rates zu den Ostseefangquoten bauen auf den langjährigen Anstrengungen zur Erholung der Bestände auf"
So formuliert es der Minister. Was er verschweigt: Diese "Anstrengungen" haben vor allem dazu geführt, dass immer mehr Fischereibetriebe aufgeben mussten. Die angebliche Bestandserholung beim westlichen Hering wird als großer Erfolg verkauft, während gleichzeitig die gezielte Fischerei auf Dorsch und Hering grundsätzlich geschlossen bleibt.
Die wahren Profiteure
Während deutsche Fischer mit Stellnetzen und Reusen um Brotkrumen kämpfen, profitieren andere. Große industrielle Fangflotten aus anderen EU-Ländern können ihre Quoten teilweise massiv ausweiten. Die kleinen Küstenfischer, die nachhaltig und traditionell arbeiten, bleiben auf der Strecke. Ein Schelm, wer dabei an Lobbyarbeit denkt.
Die EU-Bürokratie feiert sich für ihre "ausgewogenen" Beschlüsse, während an der deutschen Ostseeküste weitere Existenzen vernichtet werden. Fischer, deren Familien seit Jahrhunderten von der See leben, müssen zusehen, wie ihr Handwerk stirbt – alles im Namen eines vermeintlichen Umweltschutzes, der in Wahrheit oft genug nur die Interessen großer Konzerne bedient.
Zeit für einen Kurswechsel
Es wird höchste Zeit, dass Deutschland seine Interessen wieder selbst vertritt, anstatt sich von Brüssel gängeln zu lassen. Die Fischerei ist mehr als nur ein Wirtschaftszweig – sie ist Teil unserer maritimen Identität. Wenn wir nicht aufpassen, werden unsere Enkel nur noch im Museum sehen können, was ein deutscher Fischer war.
In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und steigender Inflation sollten wir jeden Arbeitsplatz schützen, statt ganze Berufszweige auf dem Altar einer fragwürdigen EU-Politik zu opfern. Vielleicht wäre es an der Zeit, statt in windige Klimaprojekte lieber in die Unterstützung unserer traditionellen Wirtschaftszweige zu investieren. Gold und Silber mögen als Wertanlage Bestand haben – aber was nützt uns das, wenn wir unsere kulturelle und wirtschaftliche Substanz verlieren?
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