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30.06.2025
21:07 Uhr

Europa erwacht aus dem Dornröschenschlaf: Warum Trumps Nato-Forderungen längst überfällig waren

Der ehemalige Präsident der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, hat nach dem jüngsten Nato-Gipfel in Den Haag Klartext gesprochen - und seine Worte sollten jeden aufhorchen lassen, der sich noch in der Illusion wiegt, Europa könne sich weiterhin auf dem Verteidigungsschirm der USA ausruhen. Die Allianz einigte sich auf eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent der Wirtschaftsleistung, doch Ischinger betont: Dies geschehe nicht, um "Donald Trump happy zu machen", sondern sei "schlicht für unsere eigene Sicherheit notwendig".

Die unbequeme Wahrheit über Europas Verteidigungsfähigkeit

Was Ischinger hier ausspricht, ist nichts weniger als eine schonungslose Bestandsaufnahme europäischer Hilflosigkeit. Nach über 30 Jahren systematischer Vernachlässigung der eigenen Verteidigungsfähigkeit stünde Europa ohne die USA "vollkommen schutz- und hilflos" da. Keine eigene Satellitenaufklärung, keine funktionierende Luftabwehr - man wäre "jedem Angreifer ausgeliefert". Diese Worte müssten eigentlich wie ein Weckruf durch die europäischen Hauptstädte hallen.

Besonders bitter ist Ischingers Feststellung, dass der "Kleinst-Staat Katar am Golf im Augenblick mehr Gewicht als 450 Millionen Europäer" habe. Doch - und hier zeigt sich die Größe seiner Analyse - dies sei "nicht die Schuld von Trump oder irgendwem sonst, sondern das ist ausschließlich die Schuld von uns Europäern selbst". Eine Selbstkritik, die man von deutschen Politikern in dieser Deutlichkeit selten hört.

Trump als unfreiwilliger Katalysator europäischer Selbstbesinnung

Die reflexhafte Trump-Kritik, die in deutschen Medien und Politik zum guten Ton gehört, greift hier eindeutig zu kurz. Tatsächlich hat der amerikanische Präsident mit seinem unnachgiebigen Drängen auf höhere Verteidigungsausgaben nur ausgesprochen, was längst hätte erkannt werden müssen: Europa kann sich nicht ewig auf Kosten amerikanischer Steuerzahler verteidigen lassen.

"Es ist verantwortungslos, dass 450 Millionen Europäer sich nicht um ihre eigene Sicherheit kümmern"

Diese klaren Worte Ischingers treffen den Nagel auf den Kopf. Jahrzehntelang haben sich europäische Regierungen - allen voran die deutsche - in der bequemen Position eingerichtet, Sozialausgaben zu priorisieren und die Verteidigung den Amerikanern zu überlassen. Dass diese Rechnung irgendwann nicht mehr aufgehen würde, war absehbar.

Deutschland zwischen Anspruch und Wirklichkeit

Immerhin scheint die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz die Zeichen der Zeit erkannt zu haben. Die Aussetzung der Schuldenbremse und das Bekenntnis, die Verteidigungsausgaben bis 2029 auf 3,5 Prozent des BIP zu erhöhen, sind erste wichtige Schritte. Doch ob dies ausreicht, um die jahrzehntelangen Versäumnisse aufzuholen, darf bezweifelt werden.

Verteidigungsminister Boris Pistorius räumte im ZDF ein, dass in den vergangenen Jahren "viel zu wenig in Streitkräfte und Verteidigung investiert" worden sei. Eine Untertreibung sondergleichen, wenn man bedenkt, dass die Bundeswehr zeitweise nicht einmal über genügend funktionsfähige Hubschrauber für Auslandseinsätze verfügte.

Die strategische Bedeutung der Aufrüstung

Die Vereinbarung sieht vor, dass künftig nicht nur klassische Verteidigungsausgaben, sondern auch Investitionen in militärisch nutzbare Infrastruktur wie panzertaugliche Brücken und erweiterte Häfen angerechnet werden können. Ein pragmatischer Ansatz, der zeigt, dass moderne Verteidigung weit über reine Waffensysteme hinausgeht.

Besonders brisant ist die Situation für die baltischen Staaten, die, wie Ischinger betont, "womöglich noch viel stärker bedroht sind als wir selbst". Der Ukraine-Krieg hat gezeigt, dass die Bedrohung durch Russland keine abstrakte Gefahr, sondern bittere Realität ist. Umso unverantwortlicher erscheint im Rückblick die jahrelange Appeasement-Politik gegenüber Moskau.

Ein Weckruf für Europa

Die Tatsache, dass Europa auf dem Nato-Gipfel "die Führungsfigur Trump so umgarnen musste", sei, so Ischinger, "ein gewisses Zeichen europäischer Schwäche". In Washington, Moskau oder Peking mache man so keinen Eindruck. Diese schonungslose Analyse sollte endlich zu einem Umdenken führen.

Es geht nicht darum, Trump einen Gefallen zu tun - es geht um die eigene Überlebensfähigkeit in einer zunehmend unsicheren Welt. Die Zeiten, in denen man sich hinter moralischen Überlegenheitsbekundungen verstecken und gleichzeitig die eigene Verteidigung vernachlässigen konnte, sind vorbei.

In einer Welt, in der geopolitische Spannungen zunehmen und traditionelle Bündnisse auf dem Prüfstand stehen, kann sich Europa den Luxus der militärischen Schwäche nicht mehr leisten. Die Erhöhung der Verteidigungsausgaben ist keine Militarisierung, sondern schlicht eine Rückkehr zur Realität. Wer in unsicheren Zeiten nicht in seine Sicherheit investiert, riskiert alles - auch seinen Wohlstand. Kluge Anleger wissen übrigens längst: In Zeiten geopolitischer Unsicherheit sind physische Edelmetalle wie Gold und Silber ein unverzichtbarer Baustein zur Vermögenssicherung.

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