
Europas stiller Plan zur Dekarbonisierung der Luftfahrt: Ein Balanceakt zwischen Klimazielen und Wirtschaftswachstum
Die Nachfrage nach Flugreisen hat sich nach der Corona-Krise wieder erholt und stößt in vielen Städten erneut an die Grenzen der Flughafenkapazität. Dies führt zu Verspätungen, beeinträchtigt das Wirtschaftswachstum und treibt die Flugpreise in die Höhe. Europas Flughäfen stehen nun vor einer Kapazitätskrise, die durch die ehrgeizigen Klimaziele der Luftfahrt weiter verschärft wird.
Die Kapazitätskrise der europäischen Flughäfen
Bereits im Jahr 2019 trafen sich Vertreter der nationalen Regierungen und der Industrie in Brüssel, um über die Kapazitätsprobleme der Flughäfen zu diskutieren. Doch seitdem hat sich die Situation weiter verschärft, ohne dass konkrete Maßnahmen ergriffen wurden. Flughäfen wie Paris Charles de Gaulle, London Heathrow und Brüssel haben ihre Ausbaupläne auf Eis gelegt, während Amsterdam Schiphol und Dublin mit Passagierbeschränkungen zu kämpfen haben.
Oliver Jankovec, Generaldirektor des Flughafenindustrieverbands ACI EUROPE, kritisierte die Entwicklung scharf und bezeichnete die Beschränkungen als „einen eklatanten Akt der Selbstbeschädigung“ für die betroffenen Länder und die EU insgesamt. Trotz der prognostizierten Notwendigkeit zusätzlicher Kapazitäten bis 2040, sieht EUROCONTROL in einer Aktualisierung von 2022 nur noch Platz für „wenige Flüge“.
Politische Reaktionen und wirtschaftliche Kompromisse
Die politische Unterstützung für den Flughafenausbau war schon immer begrenzt, doch mit dem wachsenden Fokus auf Klimabelange haben die Behörden dem Ausbau der Flughafenkapazitäten zunehmend weniger Priorität eingeräumt. Stattdessen konzentrieren sich die Diskussionen auf die Reform von Start- und Landebahn-Slots, Bodenabfertigung und Gebührenregelungen, um die vorhandenen Kapazitäten besser zu nutzen.
Ourania Georgoutsakou, Geschäftsführerin des europäischen Luftfahrtverbands A4E, forderte Klarheit von der Europäischen Kommission, wie diese Obergrenzen einheitlich gehandhabt werden sollen. Die wirtschaftlichen Kompromisse sind jedoch erheblich: Begrenzte Flughafenkapazitäten führen zwangsläufig zu höheren Flugpreisen, was die Passagiere direkt betrifft und die Wettbewerbsfähigkeit Europas beeinträchtigen könnte.
Klimabedenken und technische Herausforderungen
Die Debatte um die Dekarbonisierung der Luftfahrt ist intensiv. Die Frage, ob ungebremstes Wachstum mit den Klimazielen der CO2-Neutralität vereinbar ist, bleibt offen. Strikte Begrenzungen der Flughafenkapazitäten könnten die Umsetzung der Klimaziele erheblich erleichtern, doch technische Herausforderungen und die Entwicklung neuer Technologien stellen weiterhin große Hürden dar.
Denise Auclair von der Nichtregierungsorganisation Transport & Environment betont, dass der Luftverkehr seine Emissionen bis 2030 um 30 Prozent senken muss. Ein niederländischer Vorschlag zur Festlegung einer CO2-Obergrenze für den Luftverkehr könnte europaweit auf ein CO2-Budget für einzelne Flughäfen übertragen werden.
Ein europäisches Phänomen
Während Europa bereit sein mag, Obergrenzen für seine Flughäfen festzulegen, unternimmt der Rest der Welt noch keine ähnlichen Schritte. Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Lufthansa, kritisierte die Begrenzung der Flughafenkapazität als „Arroganz“ und warnte davor, dass dies Flüge für Menschen mit niedrigem Einkommen oder in abgelegenen Gebieten streichen könnte.
Die Diskussion um die Dekarbonisierung der Luftfahrt zeigt, wie schwierig es ist, Klimaziele und wirtschaftliche Interessen in Einklang zu bringen. Europas stiller Plan zur Dekarbonisierung der Luftfahrt steht vor großen Herausforderungen, die nur durch eine sorgfältige Balance zwischen Umwelt- und Wirtschaftszielen gemeistert werden können.
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