
Fahrradindustrie im freien Fall: Wenn grüne Träume an der Realität zerschellen
Die deutsche Fahrradbranche erlebt derzeit ihr blaues Wunder. Nach dem künstlich aufgeblähten Corona-Boom, als die Politik den Menschen das Radfahren als ultimative Lösung für alle Probleme verkaufte, folgt nun das böse Erwachen. Der renommierte Mountainbike-Hersteller YT Industries aus Forchheim hat beim Amtsgericht Bamberg ein vorläufiges Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt. Ein weiteres Opfer der realitätsfernen Wirtschaftspolitik, die glaubte, man könne eine ganze Industrie auf Luftschlössern aufbauen.
Der Preis der Überproduktion
In einer emotionalen Videobotschaft spricht YT-Chef Markus Flossmann Klartext: Ein "brutaler Rabattkrieg ums Überleben" habe das Unternehmen an den Rand des Abgrunds gebracht. Was er höflich verschweigt: Diese Überproduktion war das direkte Resultat einer Politik, die während der Pandemie das Fahrrad zum Heilsbringer stilisierte. Jeder sollte radeln, die Innenstädte sollten autofrei werden, und die grüne Verkehrswende würde uns alle erlösen. Die Realität sieht anders aus.
Die Fahrradindustrie produzierte wie im Rausch, angetrieben von staatlichen Subventionen und ideologischen Versprechungen. Doch als die Menschen wieder zur Normalität zurückkehrten und merkten, dass man bei Regen und Schnee doch lieber im warmen Auto sitzt, blieben die Händler auf ihren Beständen sitzen. Der Markt war übersättigt, die Preise purzelten, und kleine Unternehmen wie YT Industries wurden zwischen den Mühlsteinen zerrieben.
Wenn Zulieferer versagen und die Politik schweigt
Besonders bitter: Flossmann berichtet, dass ein wichtiger Zulieferer das Unternehmen "im entscheidenden Moment im Stich gelassen" habe. Qualitätsprobleme und Lieferverzögerungen hätten YT Industries den Rest gegeben. Hier zeigt sich ein weiteres Problem der deutschen Wirtschaftspolitik: Während man hierzulande von der "Verkehrswende" träumt, wandert die Produktion längst ins Ausland ab. Die Abhängigkeit von internationalen Lieferketten wird zum Verhängnis, wenn diese versagen.
"Gerade jetzt, wo sich der Markt langsam erholt und einige unserer spannendsten Produkte kurz vor der Markteinführung stehen, gehen uns die Optionen aus", so Flossmann.
Diese Worte sollten der Politik zu denken geben. Doch statt die heimische Industrie zu stärken, beschäftigt man sich lieber mit Gendersternchen und Klimaneutralität. Die 200 Mitarbeiter von YT Industries weltweit bangen nun um ihre Zukunft, während die politischen Entscheidungsträger weiter von ihrer autofreien Utopie träumen.
Der amerikanische Markt als Rettungsanker?
Interessant ist Flossmanns Hinweis auf den US-Markt, der die Hälfte des Umsatzes generiere. Hier zeigt sich die Ironie des Schicksals: Während Deutschland seine Automobilindustrie demontiert und auf Fahrräder setzt, rettet ausgerechnet das autobegeisterte Amerika deutsche Fahrradhersteller. Allerdings hätten auch dort Naturkatastrophen und die "chaotische Handelspolitik" – gemeint sind wohl Trumps Zölle – für Probleme gesorgt.
Die Sanierung in Eigenverwaltung soll nun den "langfristigen Erfolg" sicherstellen. Man suche nach neuen Investoren und befinde sich bereits in Gesprächen. Die Chancen stünden nicht schlecht, heißt es. Tatsächlich konnten andere Fahrradhersteller wie Simplon oder die Prophete-Gruppe durch ausländische Investoren gerettet werden. Doch ist es nicht bezeichnend, dass deutsche Unternehmen zunehmend auf asiatische Retter angewiesen sind?
Ein Weckruf für die deutsche Wirtschaftspolitik
Die Insolvenz von YT Industries sollte ein Weckruf sein. Sie zeigt, wohin ideologiegetriebene Wirtschaftspolitik führt: in die Pleite. Statt künstliche Booms zu erzeugen und dann die Scherben aufzusammeln, bräuchte es eine vernünftige, an der Realität orientierte Politik. Eine Politik, die anerkennt, dass nicht jeder Deutsche zum Ganzjahres-Radfahrer werden will und dass eine funktionierende Wirtschaft mehr braucht als grüne Träumereien.
Während die Große Koalition unter Friedrich Merz nun ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur plant – trotz des Versprechens, keine neuen Schulden zu machen –, gehen mittelständische Unternehmen wie YT Industries vor die Hunde. Diese Gelder werden die Inflation weiter anheizen und kommende Generationen belasten. Währenddessen verschwinden deutsche Arbeitsplätze und Know-how ins Ausland.
Die Fahrradbranche ist nur ein Symptom einer viel größeren Krankheit: einer Politik, die Wunschdenken über wirtschaftliche Vernunft stellt. Wer in unsicheren Zeiten sein Vermögen schützen will, sollte daher nicht auf politische Versprechen setzen, sondern auf bewährte Werte. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte als krisensichere Anlage bewährt – im Gegensatz zu politisch motivierten Investitionsblasen, die platzen, sobald die Realität an die Tür klopft.
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