
Fed-Entscheidung voraus: Goldpreis gerät unter Druck – Anleger warten auf klare Signale
Der Goldpreis zeigt sich vor der mit Spannung erwarteten Sitzung der US-Notenbank Federal Reserve schwächer. Am Dienstagvormittag notierte das Edelmetall bei 3.315 US-Dollar pro Unze, was einem Rückgang von rund 2 Prozent gegenüber der Vorwoche entspricht. In Euro gerechnet fiel der Verlust mit 0,8 Prozent moderater aus – hier wirkte die kurzzeitige Erholung des US-Dollars stützend.
Anleiherenditen setzen Gold unter Druck
Ein wesentlicher Belastungsfaktor für den Goldpreis sind die wieder ansteigenden Renditen von Staatsanleihen. US-Papiere mit zehnjähriger Laufzeit rentieren aktuell mit 4,41 Prozent, während deutsche Bundesanleihen sogar auf 3,13 Prozent kletterten. Diese Entwicklung macht verzinsliche Anlagen für institutionelle Investoren attraktiver – auf Kosten des zinslosen Edelmetalls.
Besonders bemerkenswert ist die Zurückhaltung der Europäischen Zentralbank, die vergangene Woche auf eine weitere Zinssenkung verzichtete. Nach acht Zinssenkungen seit Juni 2024 scheint die EZB nun eine Pause einzulegen. Diese Entwicklung dürfte die ohnehin schon angespannte Lage der deutschen Wirtschaft weiter verschärfen – ein weiteres Beispiel für die verfehlte Wirtschaftspolitik in Europa.
Fed unter politischem Druck – Trump-Regierung erhöht die Gangart
Die Märkte rechnen am Mittwoch nicht mit einer Zinsänderung durch die Fed, obwohl die Trump-Administration den Druck auf Notenbankchef Jerome Powell massiv erhöht hat. Wiederholt wurde sogar mit dessen Entlassung gedroht – ein beispielloser Vorgang, der die Unabhängigkeit der Notenbank in Frage stellt. Für September wird eine Zinssenkung mit einer Wahrscheinlichkeit von 63 Prozent gehandelt.
Diese politische Einflussnahme auf die Geldpolitik könnte sich als Bumerang erweisen. Während die neue Große Koalition in Deutschland bereits ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen plant – trotz gegenteiliger Versprechen von Kanzler Merz –, droht auch in den USA eine weitere Aufblähung der Geldmenge. Die Folgen dieser unverantwortlichen Schuldenpolitik werden die Bürger über Generationen hinweg in Form höherer Steuern und steigender Inflation zu spüren bekommen.
Entscheidende Wirtschaftsdaten stehen bevor
Die kommenden Tage werden für die weitere Entwicklung des Goldpreises richtungsweisend sein. Neben der Fed-Entscheidung stehen wichtige Konjunkturdaten auf der Agenda: der ADP-Arbeitsmarktbericht, das US-Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal sowie die deutsche Inflationsrate für Juli. Besondere Aufmerksamkeit gilt dem PCE-Preisindex, dem bevorzugten Inflationsmaß der Fed.
Am Freitag folgen dann die offiziellen US-Arbeitsmarktdaten, der ISM-Einkaufsmanagerindex und das Verbrauchervertrauen. Starke Konjunkturdaten könnten die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen dämpfen und den Goldpreis weiter unter Druck setzen.
Gold bleibt langfristig unverzichtbar
Trotz der aktuellen Schwächephase bleibt Gold als Vermögensschutz unverzichtbar. Die volatile Seitwärtsbewegung seit April zeigt, dass dem Markt derzeit klare Impulse fehlen. Doch die fundamentalen Faktoren sprechen weiterhin für das Edelmetall: Die ausufernde Verschuldungspolitik sowohl in den USA als auch in Deutschland, die anhaltenden geopolitischen Spannungen und die Gefahr einer erneuten Inflationswelle machen physisches Gold zu einem unverzichtbaren Baustein der persönlichen Vermögenssicherung.
Während Politiker beiderseits des Atlantiks weiterhin auf Pump leben und die Zeche künftigen Generationen aufbürden, bietet Gold einen bewährten Schutz vor den Folgen dieser verantwortungslosen Politik. Die aktuelle Konsolidierung könnte sich daher als günstige Einstiegsgelegenheit für weitsichtige Anleger erweisen, die ihr Vermögen vor den Experimenten der Notenbanken und der Verschwendungssucht der Politik schützen wollen.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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