
G7-Staaten formieren sich gegen Chinas Würgegriff bei Seltenen Erden
Die Alarmglocken schrillen in den Hauptstädten der westlichen Welt. Während sich die G7-Minister Ende Oktober in Toronto versammeln werden, zeichnet sich ein geopolitisches Schachspiel ab, das die Schwächen der westlichen Industrienationen schonungslos offenlegt. China hat vergangene Woche seine Exportkontrollen für Seltene Erden und deren Verarbeitungsprodukte verschärft – ein Schritt, der die verzweifelte Abhängigkeit des Westens von Pekings Gnaden brutal vor Augen führt.
Der Preis jahrzehntelanger Naivität
Mit der Kontrolle über 60 Prozent der weltweiten Förderung und erschreckenden 90 Prozent der Verarbeitung von Seltenen Erden hält China die Schlüssel zu unserer technologischen Zukunft in der Hand. Von Elektroautos über Windturbinen bis hin zu F-35-Kampfjets – ohne diese kritischen Mineralien steht die westliche Industrie still. Dass es soweit kommen konnte, ist das Ergebnis einer Politik, die blauäugig auf Globalisierung setzte und dabei vergaß, dass wirtschaftliche Abhängigkeit zur politischen Erpressung werden kann.
Der kanadische Energie- und Rohstoffminister Tim Hodgson sprach in London von "konkreten Schritten" und "koordinierten multilateralen Ansätzen". Doch diese diplomatischen Floskeln können nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Westen hier einem selbstverschuldeten Desaster gegenübersteht. Jahrzehntelang haben westliche Regierungen zugesehen, wie China systematisch die Kontrolle über strategisch wichtige Rohstoffe an sich riss.
Trumps klare Kante versus Europas Zögerlichkeit
Während der amerikanische Präsident Donald Trump mit seiner charakteristischen Direktheit 100-prozentige Strafzölle androhte, reagiert die EU mit ihrer üblichen Mischung aus Empörung und Hilflosigkeit. EU-Handelskommissar Maroš Šefčovič will nächste Woche mit seinem chinesischen Amtskollegen Wang Wentao sprechen – als ob freundliche Worte Pekings strategische Ambitionen ändern würden.
"China's actions have once again demonstrated the risk of being dependent on them, on rare earths, and for that matter, anything"
Diese Worte des US-Finanzministers Scott Bessent treffen den Nagel auf den Kopf. Wenn China sich als unzuverlässiger Partner erweise, müsse die Welt sich abkoppeln. Eine späte Erkenntnis, die längst hätte kommen müssen.
Die verzweifelte Suche nach Alternativen
Die G7-Staaten versuchen nun hastig, alternative Lieferketten aufzubauen. Kanada, das selbst über bedeutende Vorkommen an Seltenen Erden verfügt, will sich als verlässlicher Partner positionieren. Großbritannien führt Gespräche mit Grönland, und selbst mit Indien werden Kooperationen im Bereich der Mineralienverarbeitung angestrebt.
Doch diese Bemühungen kommen reichlich spät. Der Aufbau neuer Minen und Verarbeitungsanlagen dauert Jahre, wenn nicht Jahrzehnte. In der Zwischenzeit bleibt der Westen Chinas Wohlwollen ausgeliefert – eine Position der Schwäche, die in krassem Gegensatz zu den vollmundigen Bekenntnissen westlicher Politiker zur "strategischen Autonomie" steht.
Ein Weckruf für Deutschland
Besonders für Deutschland sollte diese Entwicklung ein Weckruf sein. Die Bundesrepublik, die sich gerne als Vorreiter der Energiewende präsentiert, ist bei der Umsetzung ihrer ambitionierten Klimaziele vollständig von chinesischen Lieferungen abhängig. Windräder, Solarpanels, Elektroautos – all diese Technologien benötigen Seltene Erden. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz mag zwar ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur aufgelegt haben, doch was nützen all diese Investitionen, wenn die dafür benötigten Rohstoffe in chinesischer Hand sind?
Die Ironie ist kaum zu übersehen: Während deutsche Politiker von Klimaneutralität träumen und diese sogar im Grundgesetz verankern, macht sich das Land immer abhängiger von einem autoritären Regime, das seine wirtschaftliche Macht skrupellos als politische Waffe einsetzt.
Zeit für eine realistische Rohstoffpolitik
Was jetzt nottut, ist eine grundlegende Neuausrichtung der westlichen Rohstoffpolitik. Statt auf multilaterale Gespräche und diplomatische Höflichkeiten zu setzen, braucht es konkrete Maßnahmen: massive Investitionen in eigene Förderkapazitäten, langfristige Lieferverträge mit verlässlichen Partnern und vor allem die Bereitschaft, auch unbequeme Entscheidungen zu treffen.
Die Alternative ist klar: Entweder der Westen befreit sich aus der chinesischen Umklammerung, oder er akzeptiert seine Rolle als Bittsteller in Pekings neuer Weltordnung. Für ein Land wie Deutschland, das seinen Wohlstand auf industrieller Exzellenz aufgebaut hat, kann es nur eine Antwort geben.
In dieser unsicheren geopolitischen Lage gewinnen physische Wertanlagen wie Gold und Silber zusätzlich an Bedeutung. Sie bieten nicht nur Schutz vor Inflation, sondern auch eine gewisse Unabhängigkeit von den Verwerfungen globaler Lieferketten. Als Beimischung in einem breit gestreuten Anlageportfolio können Edelmetalle zur Vermögenssicherung in turbulenten Zeiten beitragen.
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