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18.07.2025
11:17 Uhr

Gefährliche Allianz: Warum Teheran das neue Syrien-Aserbaidschan-Bündnis fürchtet

Die geopolitische Landkarte des Nahen Ostens erfährt derzeit eine dramatische Neuordnung, die in Teheran alle Alarmglocken schrillen lässt. Der Besuch des syrischen Interimspräsidenten Ahmad al-Sharaa in Baku markiert einen Wendepunkt, der die iranische Führung in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Was sich hier anbahnt, könnte die ohnehin fragile Machtbalance in der Region vollends aus den Fugen geraten lassen.

Ein Pakt mit weitreichenden Folgen

Die Gespräche zwischen al-Sharaa und dem aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Aliyev haben zu einer bemerkenswerten Vereinbarung geführt: Aserbaidschan werde künftig Gas über die Türkei nach Syrien liefern. Was auf den ersten Blick wie ein simples Energieabkommen erscheint, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als strategischer Schachzug mit enormer Sprengkraft. Beide Staatschefs machten keinen Hehl daraus, dass die jahrelange Stagnation in den bilateralen Beziehungen direkt auf die "unfreundliche Politik" des gestürzten Präsidenten Bashar al-Assad zurückzuführen sei.

Besonders brisant: Israelische Medien berichten von einem Treffen zwischen syrischen und israelischen Vertretern am Rande des Staatsbesuchs. Ob al-Sharaa persönlich daran teilnahm, bleibt unklar. Allein die Tatsache, dass Aserbaidschan – Israels wichtigster Verbündeter in der Region – ein solches Treffen ermöglicht haben soll, versetzt die iranische Führung in helle Aufregung.

Die Kämpfer-Connection: Eine tickende Zeitbombe

Was die iranischen Sicherheitsbehörden besonders beunruhigt, ist die mögliche Verlegung syrischer Kämpfer in den Kaukasus. Die reformorientierte Zeitung Arman-e Melli warnt eindringlich davor, dass Damaskus und Baku planen könnten, kampferprobte Milizionäre über die Türkei nach Aserbaidschan zu verlegen. Diese "Mission" al-Sharaas könnte darauf abzielen, die Grenzregionen zu Iran und Russland zu destabilisieren.

"Die Präsenz dieser Kämpfer zielt darauf ab, Gebiete entlang der Grenzen Irans und Russlands zu destabilisieren und Operationen gegen die Achse China-Russland-Iran durchzuführen"

Die konservative Zeitung Farhikhtegan geht noch einen Schritt weiter und spekuliert, dass al-Sharaa damit einer amerikanischen Forderung nachkomme, ausländische Kämpfer aus Syrien zu entfernen. Aserbaidschan würde dabei zur strategischen Drehscheibe – entweder als Ausgangspunkt für weitere Infiltrationen in den Kaukasus und nach Russland oder als Ansiedlungsgebiet in Regionen wie Karabach.

Der israelische Faktor

Die Beziehungen zwischen Aserbaidschan und Israel haben sich in den vergangenen Jahren dramatisch intensiviert. Die Eröffnung einer aserbaidschanischen Botschaft in Tel Aviv im Jahr 2023 war nur der vorläufige Höhepunkt einer Entwicklung, die in Teheran mit wachsendem Argwohn beobachtet wird. Die vertiefte Verteidigungskooperation zwischen beiden Ländern stellt aus iranischer Sicht eine direkte Bedrohung dar.

Besonders alarmierend waren für Iran Berichte, wonach israelische Drohnen während des jüngsten Konflikts über aserbaidschanisches Territorium in den iranischen Luftraum eingedrungen sein sollen. Präsident Masud Pezeshkian forderte Aliyev auf, diese Vorwürfe zu untersuchen. Der aserbaidschanische Präsident wies die Anschuldigungen zurück und versicherte, sein Land würde niemals zulassen, dass sein Territorium gegen Iran verwendet werde.

Die neue Achse des Misstrauens

Die staatliche iranische Zeitung Jam-e Jam bringt die Befürchtungen Teherans auf den Punkt: Aserbaidschan, die Türkei und Israel würden eine neue Dynamik schaffen, die gezielt gegen iranische Interessen gerichtet sei. Die Zeitung fordert Iran auf, seine nationalen Interessen mit diplomatischem Geschick und sicherheitspolitischer Wachsamkeit zu verteidigen – einschließlich einer Stärkung der Beziehungen zu Armenien und Russland sowie einer entschlossenen Haltung gegen "Bakus Provokationen".

Was sich hier abzeichnet, ist nichts weniger als eine tektonische Verschiebung der regionalen Machtbalance. Der Sturz Assads im Dezember 2024 durch al-Sharaas Hayat Tahrir al-Sham-Miliz, unterstützt von türkischen Rebellen, hat ein Machtvakuum geschaffen, das nun von neuen Akteuren gefüllt wird. Für Iran bedeutet dies den Verlust eines wichtigen Verbündeten und die Entstehung einer potenziell feindlichen Allianz direkt vor der eigenen Haustür.

Die Ironie der Geschichte: Während die deutsche Bundesregierung weiterhin auf Dialog und Deeskalation setzt, formieren sich im Nahen Osten neue Machtblöcke, die das fragile Gleichgewicht der Region fundamental verändern könnten. Es bleibt abzuwarten, ob die 500 Milliarden Euro Sondervermögen für Infrastruktur, die unsere neue Große Koalition plant, auch nur ansatzweise die geopolitischen Herausforderungen adressieren können, die sich aus diesen Entwicklungen ergeben.

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