
Gold als strategischer Vermögenswert: Warum das Edelmetall in unsicheren Zeiten glänzt
In einer Welt, die von steigenden Staatsschulden, hartnäckiger Inflation und geopolitischen Spannungen geprägt ist, erweist sich Gold einmal mehr als unverzichtbarer Baustein für jeden vernünftigen Anleger. Während die neue Große Koalition unter Friedrich Merz bereits ihre Versprechen bricht und ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen plant, das künftige Generationen belasten wird, bietet das gelbe Metall einen bewährten Schutz vor politischen Fehlentscheidungen.
Die Renaissance des Goldes in turbulenten Zeiten
Ritu Vohora, Investment-Spezialistin bei T. Rowe Price, bringt es auf den Punkt: Gold sei weit mehr als nur ein Inflationsschutz oder sicherer Hafen. Es handle sich um einen strategischen Vermögenswert, dessen Bedeutung in der aktuellen Weltlage kaum zu überschätzen sei. Diese Einschätzung dürfte vielen deutschen Sparern aus der Seele sprechen, die mit ansehen müssen, wie ihre Ersparnisse durch die verfehlte Geldpolitik der EZB und die Schuldenpolitik der Bundesregierung entwertet werden.
Die Geschichte des Goldes sei geprägt von dramatischen Höhen und Tiefen, so Vohora. Vom kalifornischen Goldrausch 1848 bis zu den heutigen Rekordständen habe das Edelmetall immer wieder seine Funktion als ultimativer Wertspeicher unter Beweis gestellt. Besonders bemerkenswert: Während Papiergeld-Systeme kommen und gehen, behält Gold seinen inneren Wert.
Zentralbanken auf Goldkurs - ein deutliches Signal
Ein besonders aufschlussreicher Trend zeige sich bei den Zentralbanken weltweit. Seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine und den darauf folgenden Sanktionen hätten viele Notenbanken ihre Strategie fundamental geändert. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Seit 2022 hätten Zentralbanken in jedem Jahr über 1.000 Tonnen Gold angehäuft - mehr als doppelt so viel wie im Durchschnitt des letzten Jahrzehnts.
Gold macht mittlerweile 20 Prozent der weltweiten Zentralbankreserven aus und ist damit die zweitgrößte Reservewährung der Welt. Der US-Dollar dominiert zwar noch mit 46 Prozent, hat aber in den letzten zehn Jahren deutlich an Bedeutung verloren.
Diese Entwicklung dürfte kein Zufall sein. Wenn selbst Zentralbanken massiv auf Gold setzen, sollten auch private Anleger hellhörig werden. Die Notenbanken wissen offenbar, was auf uns zukommt - eine Welt mit höherer struktureller Inflation und größeren geopolitischen Risiken.
Inflation: Die neue Normalität?
Die Frage, ob die aktuelle Inflation nur vorübergehend oder strukturell bedingt sei, beantwortet Vohora mit einem klaren Hinweis auf die globalen Entwicklungen. Die US-Fiskalpolitik bleibe expansiv, China verstärke seine Konjunkturmaßnahmen, Japan erlebe nach Jahrzehnten der Deflation Lohndruck, und Europa erhöhe sowohl Verteidigungs- als auch Infrastrukturausgaben.
Hinzu komme die Tendenz zur Deglobalisierung und Rückverlagerung von Lieferketten. All diese Faktoren deuteten darauf hin, dass der Inflationsdruck anhalten werde. Für deutsche Sparer bedeutet dies: Die schleichende Enteignung durch Negativzinsen und Inflation wird weitergehen, solange die Politik nicht grundlegend umsteuert.
Investitionsmöglichkeiten: Physisch bleibt König
Für Anleger, die in Gold investieren möchten, gebe es verschiedene Optionen: physische Barren und Münzen, ETFs, Bergbauaktien oder Lizenzgebührenunternehmen. Jede Option habe ihre Vor- und Nachteile. Physisches Gold biete greifbare Sicherheit, sei jedoch mit Lager- und Versicherungskosten verbunden. ETFs böten Liquidität, aber nicht die Greifbarkeit, die viele Anleger suchten.
Interessant sei auch die Entwicklung bei Goldminenunternehmen. Diese hätten in letzter Zeit mehr Disziplin an den Tag gelegt, und die Vorteile höherer Goldpreise schlügen sich allmählich in ihren Gewinnen nieder. Allerdings hätten die Aktienmärkte diese Gewinne nur langsam eingepreist, was Chancen für aktive Anleger schaffe.
Gold als Anker in stürmischen Zeiten
In einer Zeit, in der die deutsche Politik immer neue Schulden macht und die Inflation die Ersparnisse der Bürger auffrisst, erweist sich Gold als unverzichtbarer Vermögensbaustein. Es schützt nicht nur vor Inflation, sondern auch vor den Folgen politischer Fehlentscheidungen. Während Politiker kommen und gehen, behält Gold seinen Wert - eine Konstante in einer Welt des ständigen Wandels.
Die Botschaft ist klar: In einem diversifizierten Portfolio sollte Gold nicht fehlen. Es bietet Schutz vor Inflationsschocks und verleiht dem Vermögen Widerstandsfähigkeit gegen die Unwägbarkeiten unserer Zeit. Angesichts der aktuellen politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen dürfte die Bedeutung des Edelmetalls weiter zunehmen.
Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich vor jeder Investition ausführlich zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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