
Gold durchbricht 4.000-Dollar-Marke: Warum die Rallye erst am Anfang stehen könnte
Der Goldpreis hat eine historische Marke durchbrochen. Mit über 4.000 US-Dollar pro Unze notiert das Edelmetall auf einem Niveau, das noch vor wenigen Jahren als utopisch galt. Doch was treibt diese scheinbar unaufhaltsame Rallye an? Und noch wichtiger: Ist das erst der Anfang einer noch größeren Bewegung?
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Allein im September 2025 verzeichnete Gold einen Anstieg von satten 12 Prozent. Seit Jahresbeginn summiert sich das Plus auf beeindruckende 47 Prozent. Das sind keine normalen Marktbewegungen mehr – das ist eine Flucht in Sicherheit, die ihresgleichen sucht.
Rekord-Zuflüsse zeigen: Das Vertrauen in Papiergeld schwindet
Besonders aufschlussreich sind die massiven Kapitalzuflüsse in Gold-ETFs. Mit 17,3 Milliarden US-Dollar im September wurde der höchste monatliche Wert seit Beginn der Aufzeichnungen erreicht. Das entspricht etwa 146 Tonnen des gelben Metalls. Woher kommt dieses Geld? Hauptsächlich aus Nordamerika und Europa – also genau aus jenen Regionen, in denen die Geldpolitik der Notenbanken besonders expansiv war und die Staatsverschuldung astronomische Höhen erreicht hat.
Man muss kein Finanzexperte sein, um zu verstehen, was hier passiert: Institutionelle Anleger und vermögende Privatpersonen verlieren zunehmend das Vertrauen in die Stabilität des Papiergeldsystems. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte versprochen, keine neuen Schulden zu machen. Doch was ist daraus geworden? Ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur, das die Inflation weiter anheizen und kommende Generationen mit Zinszahlungen belasten wird.
Die wahren Treiber: Politik des Versagens und globale Unsicherheit
Der World Gold Council nennt drei Hauptfaktoren für die aktuelle Rallye: geopolitische Spannungen, Dollar-Schwäche und Aktivitäten am Optionsmarkt. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Die eigentlichen Treiber liegen tiefer.
Erstens: Die eskalierende Situation im Nahen Osten. Israels Angriffe auf iranische Atomanlagen und die iranischen Vergeltungsschläge haben eine neue Dimension der Unsicherheit geschaffen. Zweitens: Die aggressive Zollpolitik von US-Präsident Trump mit Strafzöllen von bis zu 34 Prozent auf chinesische Importe destabilisiert die globalen Handelsströme. Drittens: Die anhaltende Inflation, die trotz aller Beteuerungen der Notenbanken nicht unter Kontrolle zu bringen ist.
„Die Kombination aus neuen Höchstständen und massiven ETF-Zuflüssen zeigt, wie stark die Nachfrage nach Gold aktuell ist", heißt es im Marktbericht. Das ist eine Untertreibung. Was wir erleben, ist nichts weniger als eine Abstimmung mit den Füßen gegen das bestehende Finanzsystem.
Zentralbanken kaufen, was das Zeug hält
Ein weiterer entscheidender Faktor wird oft übersehen: Die Zentralbanken selbst sind zu massiven Goldkäufern geworden. Sie nutzen jeden Preisrückgang, um ihre Bestände aufzustocken. Diese „Buy-the-Dip"-Strategie der Notenbanken schafft eine solide Unterstützung für den Goldpreis. Wenn selbst die Hüter des Papiergeldsystems ihr Vertrauen in physisches Gold setzen, sollte das jeden Anleger zum Nachdenken bringen.
Die historische Perspektive macht die aktuelle Entwicklung noch bemerkenswerter. Gold hat in diesem Jahr bereits 39 neue Allzeithochs markiert. Das ist kein normaler Bullenmarkt mehr – das ist eine fundamentale Neubewertung des Edelmetalls als ultimativer Wertspeicher in unsicheren Zeiten.
Oktober: Der Monat der Wahrheit?
Der Oktober gilt traditionell als volatiler Monat für die Aktienmärkte. Große Korrekturen und Crashs haben oft in diesem Monat ihren Anfang genommen. In einem solchen Umfeld könnte Gold seine Rolle als sicherer Hafen eindrucksvoll unter Beweis stellen.
Natürlich gibt es auch Risiken. Der US-Dollar gilt derzeit als überverkauft. Eine technische Gegenbewegung könnte kurzfristig Druck auf den Goldpreis ausüben. Auch die Frage, ob Gold nach der rasanten Rally überkauft ist, steht im Raum. Doch diese kurzfristigen Überlegungen verblassen angesichts der strukturellen Faktoren, die für Gold sprechen.
Die deutsche Misere als Goldtreiber
Besonders für deutsche Anleger gibt es zusätzliche Gründe, über Gold nachzudenken. Die Kriminalität erreicht Rekordniveaus, die Infrastruktur verfällt, und die Politik verspielt die Zukunft des Landes mit ideologischen Experimenten. Die Klimaneutralität bis 2045 wurde sogar im Grundgesetz verankert – eine Entscheidung, deren wirtschaftliche Folgen noch gar nicht absehbar sind.
In einem solchen Umfeld ist es nur vernünftig, einen Teil des Vermögens in physischem Gold anzulegen. Nicht als Spekulation, sondern als Versicherung gegen die Unwägbarkeiten einer Politik, die zunehmend gegen die Interessen der eigenen Bürger agiert.
Fazit: Gold als Anker in stürmischen Zeiten
Die Durchbrechung der 4.000-Dollar-Marke ist mehr als nur eine psychologische Schwelle. Sie markiert einen Wendepunkt im Vertrauen der Anleger. Während Aktien, Anleihen und Immobilien zunehmend von politischen Entscheidungen und Marktmanipulationen abhängen, bleibt Gold der ultimative Wertspeicher.
Für ein ausgewogenes Portfolio sollte physisches Gold heute mehr denn je eine zentrale Rolle spielen. Nicht als einzige Anlage, aber als unverzichtbarer Baustein zur Vermögenssicherung. In Zeiten, in denen Regierungen Billionen aus dem Nichts schaffen und Schulden in astronomische Höhen treiben, ist Gold das einzige Asset, das nicht beliebig vermehrt werden kann.
Die Rallye mag kurzfristige Rücksetzer erleben. Doch die fundamentalen Treiber – Inflation, Verschuldung, geopolitische Unsicherheit und schwindendes Vertrauen in das Finanzsystem – werden nicht verschwinden. Im Gegenteil: Sie dürften sich in den kommenden Monaten und Jahren noch verstärken. Wer jetzt nicht handelt, könnte diese historische Chance verpassen.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.
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