
Goldpreis unter Druck: Warum Ray Dalio trotzdem auf das Edelmetall schwört
Der Goldpreis zeigt sich derzeit von seiner schwächeren Seite und notiert mit 3.316 US-Dollar nahe einem Drei-Wochen-Tief. Innerhalb von nur 24 Stunden musste das Edelmetall einen Verlust von 0,82 Prozent hinnehmen. Doch während kurzfristig orientierte Spekulanten nervös werden, bleiben kluge Investoren wie Hedgefonds-Legende Ray Dalio dem gelben Metall treu. Und das aus gutem Grund.
Wenn die Politik versagt, glänzt Gold
Die aktuelle Schwäche des Goldpreises ist primär auf einen erstarkenden US-Dollar und nachlassende geopolitische Spannungen zurückzuführen. Handelsgespräche zwischen den USA und China in Stockholm sowie ein Kompromiss mit der EU haben die Märkte beruhigt. Doch wer glaubt, dass damit alle Probleme gelöst seien, der irrt gewaltig. Die strukturellen Verwerfungen, die unsere Politiker in den vergangenen Jahren angerichtet haben, sind damit keineswegs vom Tisch.
Besonders die explodierende Staatsverschuldung der USA sollte jedem vernünftigen Anleger zu denken geben. Ray Dalio warnt nicht ohne Grund vor einer strukturellen Instabilität des gesamten Finanzsystems. Wenn die Schulden eines Staates dessen Einnahmen deutlich übersteigen, dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis das Kartenhaus zusammenbricht. In einem solchen Umfeld gibt es nur wenige Vermögenswerte, die ihren Wert behalten – Gold gehört definitiv dazu.
Die Federal Reserve spielt auf Zeit
Kurz vor der anstehenden Sitzung der US-Notenbank rechnen Analysten damit, dass der Leitzins unverändert bleibe. Diese Erwartung mag kurzfristig für Stabilität sorgen, doch sie kaschiert nur die wahren Probleme. Die Zentralbanken haben sich mit ihrer ultralockeren Geldpolitik in eine Sackgasse manövriert. Sie können die Zinsen nicht mehr deutlich erhöhen, ohne eine Rezession auszulösen, aber sie können sie auch nicht ewig niedrig halten, ohne die Inflation weiter anzuheizen.
"Gold besitzt eine physische Greifbarkeit und jahrhundertealte Akzeptanz – Eigenschaften, die Bitcoin aus meiner Sicht nicht vollständig bieten kann", betont Ray Dalio.
Diese Einschätzung des Hedgefonds-Managers trifft den Nagel auf den Kopf. Während Kryptowährungen von vielen als das "neue Gold" gepriesen werden, fehlt ihnen die jahrtausendealte Bewährungsprobe. Gold hat Imperien überdauert, Währungsreformen überlebt und Kriege überstanden. Kann Bitcoin das von sich behaupten?
Technische Analyse zeigt gemischtes Bild
Aus technischer Sicht präsentiert sich der Goldmarkt derzeit zweigeteilt. Der kurzfristige Trend zeigt nach unten, mit dem Kurs unter dem fallenden 10-Tage-Durchschnitt. Die kritische Unterstützung bei 3.302 US-Dollar steht im Fokus – fällt diese, könnten weitere Verluste folgen. Der nächste bedeutende Widerstand liegt bei 3.439 US-Dollar.
Doch der langfristige Trend bleibt intakt. Der 200-Tage-Durchschnitt zeigt weiterhin nach oben, und der Goldpreis notiert darüber. Dies sei ein stabilisierendes Signal für all jene, die über den Tellerrand der täglichen Kursschwankungen hinausblicken.
Deutschland braucht mehr Gold – und weniger Schulden
Während unsere Große Koalition unter Friedrich Merz munter weiter Schulden macht – man erinnere sich an das 500 Milliarden Euro schwere "Sondervermögen" für Infrastruktur –, sollten kluge Anleger ihr eigenes Vermögen schützen. Die Verankerung der Klimaneutralität bis 2045 im Grundgesetz mag ideologisch motiviert sein, wirtschaftlich ist sie ein Desaster. Diese Politik wird die Inflation weiter anheizen und kommende Generationen mit einer untragbaren Schuldenlast belasten.
Merz hatte versprochen, keine neuen Schulden zu machen. Doch was sind Politikerversprechen schon wert? Die Geschichte lehrt uns: In Zeiten fiskalischer Verantwortungslosigkeit ist Gold der beste Schutz vor staatlicher Willkür und Währungsentwertung.
Fazit: Gold bleibt unverzichtbar
Die aktuelle Schwäche des Goldpreises sollte niemanden täuschen. Die fundamentalen Gründe für eine Goldanlage sind stärker denn je. Explodierende Staatsschulden, eine orientierungslose Geldpolitik und die zunehmende Fragilität des globalen Finanzsystems sprechen eine deutliche Sprache. Ray Dalio hat recht: Gold gehört als strategischer Anker in jedes vernünftig diversifizierte Portfolio.
Wer jetzt die Nerven verliert und sein Gold verkauft, könnte dies bitter bereuen. Denn wenn die nächste Krise kommt – und sie wird kommen –, dann werden physische Edelmetalle wieder ihren wahren Wert zeigen. Kluge Anleger nutzen die aktuelle Schwäche zum Nachkauf.
Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, vor jeder Investition ausreichend zu recherchieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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