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06.11.2025
06:13 Uhr

Google plant Milliarden-Offensive in Deutschland – Steuerzahler werden zur Kasse gebeten?

Der US-Technologiegigant Google kündigt für die kommende Woche seinen „bis dato größten Investitionsplan für Deutschland" an. Was auf den ersten Blick wie eine erfreuliche Wirtschaftsnachricht daherkommt, wirft bei genauerem Hinsehen durchaus kritische Fragen auf. Denn wenn internationale Konzerne hierzulande expandieren, stellt sich unweigerlich die Frage: Wer profitiert wirklich davon?

Pressekonferenz mit politischer Prominenz

Am 11. November will Google gemeinsam mit Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) die Details des Großprojekts in Berlin vorstellen. Dass sich ein Mitglied der Bundesregierung für die Verkündung privater Unternehmensinvestitionen einspannen lässt, zeigt bereits, wie eng die Verflechtungen zwischen Politik und Big Tech mittlerweile geworden sind. Man darf gespannt sein, welche Zugeständnisse und Steuererleichterungen dem Konzern im Gegenzug gewährt wurden.

Google plant den massiven Ausbau seiner Infrastruktur und Rechenzentren in Deutschland. Besonders Hessen scheint es dem Konzern angetan zu haben – neben dem bestehenden Standort in Hanau hat sich Google bereits Grundstücke in Erlensee, Dietzenbach und Babenhausen gesichert. Die bestehenden Standorte in München, Frankfurt und Berlin sollen ebenfalls ausgebaut werden.

Grüne Energie als Feigenblatt?

Besonders interessant ist die Ankündigung „innovativer Projekte zur Nutzung erneuerbarer Energien und Abwärme". Hier scheint Google geschickt auf den grünen Zeitgeist aufzuspringen, der in der deutschen Politik nach wie vor dominiert. Doch Rechenzentren sind wahre Energiefresser – der Stromverbrauch dieser digitalen Fabriken explodiert weltweit. Während deutsche Bürger mit immer höheren Strompreisen kämpfen und die Industrie unter den Energiekosten ächzt, werden für internationale Tech-Konzerne offenbar Sonderkonditionen geschaffen.

Gescheiterte Projekte und Bürgerproteste

Dass nicht alle Google-Projekte in Deutschland von Erfolg gekrönt waren, zeigt das Beispiel des geplanten Startup-Campus in Berlin-Kreuzberg. Vor knapp zehn Jahren musste der Konzern seine Pläne nach massiven Bürgerprotesten aufgeben. Die Aktivisten befürchteten damals zu Recht eine weitere Gentrifizierung des Stadtteils und den Ausverkauf Berlins an internationale Konzerne.

Diese Episode wirft ein bezeichnendes Licht auf die Diskrepanz zwischen den Interessen globaler Tech-Giganten und den Bedürfnissen der lokalen Bevölkerung. Während Google von Steuervorteilen und billigen Arbeitskräften profitiert, steigen für die Anwohner die Mieten, und gewachsene Strukturen werden zerstört.

Wer zahlt die Zeche?

Die entscheidende Frage bleibt unbeantwortet: Welche konkreten Vorteile haben deutsche Bürger von dieser Großinvestition? Schafft Google tatsächlich nennenswert Arbeitsplätze für Deutsche, oder werden primär internationale Spezialisten eingeflogen? Zahlt der Konzern angemessene Steuern in Deutschland, oder nutzt er – wie viele seiner Branchenkollegen – geschickt internationale Steuerschlupflöcher?

Die Erfahrung lehrt, dass große Tech-Konzerne meisterhaft darin sind, Gewinne kleinzurechnen und in Steueroasen zu verschieben. Während kleine und mittelständische deutsche Unternehmen unter der Steuerlast ächzen, optimieren internationale Konzerne ihre Abgaben auf ein Minimum. Am Ende bleiben die Kosten für Infrastruktur, Bildung und Sicherheit am deutschen Steuerzahler hängen.

Digitale Abhängigkeit als Preis des Fortschritts

Mit jedem neuen Rechenzentrum wächst auch unsere Abhängigkeit von amerikanischen Tech-Konzernen. Während China konsequent eigene digitale Infrastrukturen aufbaut und seine Daten schützt, liefert sich Deutschland bereitwillig der digitalen Vorherrschaft der USA aus. Die Daten deutscher Bürger und Unternehmen lagern auf amerikanischen Servern – ein Souveränitätsverlust, der in der öffentlichen Debatte kaum thematisiert wird.

Es bleibt abzuwarten, ob die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hier einen anderen Kurs einschlägt als ihre Vorgänger. Die Ankündigung eines 500-Milliarden-Euro-Sondervermögens für Infrastruktur lässt befürchten, dass auch die neue Regierung primär auf Schulden und Subventionen setzt, statt die Rahmenbedingungen für heimische Unternehmen zu verbessern.

Fazit: Googles Investitionsoffensive in Deutschland ist ein zweischneidiges Schwert. Während kurzfristig Bauaufträge und einige Arbeitsplätze entstehen mögen, zahlen wir langfristig einen hohen Preis in Form von digitaler Abhängigkeit, Steuervermeidung und dem Ausverkauf unserer Daten. Statt internationalen Konzernen den roten Teppich auszurollen, sollte die Politik endlich die Interessen deutscher Unternehmen und Bürger in den Vordergrund stellen. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit wäre eine Investition in physische Werte wie Edelmetalle für viele Bürger sinnvoller als das blinde Vertrauen in die Versprechen globaler Tech-Giganten.

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