
Grenzkontrollen-Chaos: Millionen Überstunden für mickrige Ergebnisse
Die deutsche Grenzschutzpolitik gleicht einem teuren Theaterstück, bei dem die Schauspieler erschöpft sind und das Publikum gelangweilt gähnt. Während Innenminister Alexander Dobrindt seine verschärften Kontrollen als Erfolg verkauft, sprechen die nackten Zahlen eine andere Sprache: 285 Zurückweisungen stehen 2,8 Millionen Überstunden gegenüber. Ein Verhältnis, das selbst hartgesottene Bürokraten erröten lassen müsste.
Polizeigewerkschaft schlägt Alarm
Andreas Roßkopf, Vorsitzender des Bezirks Bundespolizei der Gewerkschaft der Polizei, findet deutliche Worte für dieses Missverhältnis. Der Aufwand sei unverhältnismäßig, die Belastung für die Beamten enorm. Man stelle sich vor: Für jede einzelne Zurückweisung häufen sich fast 10.000 Überstunden an. Das ist, als würde man mit Kanonen auf Spatzen schießen – nur dass die Spatzen längst andere Wege gefunden haben.
Die Realität zeigt, dass die Schleuser nicht auf den Hauptstraßen warten, bis sie kontrolliert werden. Sie nutzen die unzähligen Schleichwege, die sich entlang der deutschen Grenzen erstrecken. Es sei schlichtweg unmöglich, jeden Winkel zu überwachen, räumt Roßkopf ein. Eine Erkenntnis, die eigentlich schon vor der Einführung der Maßnahmen hätte dämmern können.
Ferienverkehr vor dem Kollaps
Als wäre die Ineffizienz nicht genug, droht nun auch noch das Verkehrschaos. Millionen deutsche Urlauber, die sich auf entspannte Heimreisen freuen, werden stattdessen in kilometerlangen Staus schmoren. Die Gewerkschaft warnt vor "massiven" Beeinträchtigungen – eine Untertreibung angesichts der zu erwartenden Blechlawinen an den Grenzübergängen.
"Beim Ferienrückreiseverkehr müssen sich die Urlauber wegen der zusätzlichen Grenzkontrollmaßnahmen zwangsläufig auf teils massive Staus einstellen"
Man fragt sich unwillkürlich: Ist das die Art von Willkommenskultur, die sich deutsche Familien nach ihrem wohlverdienten Urlaub wünschen? Stundenlange Wartezeiten bei brütender Hitze, quengelnde Kinder auf der Rückbank und die Gewissheit, dass all dies für ein politisches Schauspiel erduldet werden muss?
Polen kontert mit eigenen Kontrollen
Die polnische Regierung hat die Nase voll von der deutschen Alleingangspolitik. Seit Montag kontrolliert auch Polen seine Westgrenze – eine Retourkutsche, die zeigt, wie tief die Verstimmung sitzt. Der polnische Innenminister Tomasz Siemoniak lehnt gemeinsame Kontrollen kategorisch ab und kritisiert die deutsche Praxis scharf. Deutschland verweigere Asylsuchenden die Einreise, ohne deren Dokumente überhaupt zu prüfen.
Besonders brisant: In Polen kursieren Gerüchte, deutsche Beamte würden Asylbewerber einfach über die Grenze ins Nachbarland transportieren. Ein Vorwurf, der das Vertrauen zwischen den Nachbarn nachhaltig beschädigt. Siemoniak stellt klar: Wenn Deutschland seine Kontrollen aufhebe, werde auch Polen nachziehen. Eine deutliche Botschaft an Berlin.
Dobrindts Realitätsverweigerung
Während die Kritik von allen Seiten hagelt, lebt Innenminister Dobrindt offenbar in einer Parallelwelt. Er lobt die polnischen Kontrollen als "wichtigen Schritt" und spricht von enger Abstimmung zwischen beiden Regierungen. Die Festnahme eines einzelnen mutmaßlichen Schleusers feiert er als Erfolg im "Kampf gegen Schleuserbanden".
Man möchte dem Minister zurufen: Ein Schleuser macht noch keinen Sommer! Die wahren Probleme – überlastete Beamte, verärgerte Nachbarn, genervte Bürger – blendet er geflissentlich aus. Stattdessen inszeniert er sich als harter Grenzschützer, während die eigentlichen Herausforderungen der Migration ungelöst bleiben.
Das Schengen-System wankt
Was hier geschieht, ist nichts weniger als die schleichende Demontage eines der größten Errungenschaften Europas. Das Schengen-Abkommen, einst Symbol für ein grenzenloses Europa, wird durch nationale Alleingänge ausgehöhlt. Wenn jedes Land nach Gutdünken Kontrollen einführt, ist der freie Personenverkehr bald Geschichte.
Die aktuelle Situation zeigt exemplarisch, wohin populistische Schnellschüsse führen: Millionen verschwendete Arbeitsstunden, diplomatische Verwerfungen und am Ende doch keine Lösung des eigentlichen Problems. Die Schleuser lachen sich ins Fäustchen, während ehrliche Bürger und erschöpfte Polizisten den Preis zahlen.
Es wäre an der Zeit, dass die Bundesregierung ihre Migrationspolitik grundlegend überdenkt. Statt symbolischer Aktionen braucht es echte Lösungen: verstärkte Zusammenarbeit mit den Nachbarländern, effektive Bekämpfung der Schleuserkriminalität an den EU-Außengrenzen und vor allem eine ehrliche Debatte über die Grenzen des Machbaren. Die derzeitige Politik jedenfalls ist weder nachhaltig noch zielführend – sie ist schlicht eine teure Farce auf Kosten der Steuerzahler.
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