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17.10.2025
16:04 Uhr

Griechenland prescht vor: 13-Stunden-Arbeitstage als Vorbote einer neuen Arbeitswelt?

Während in Deutschland noch über die Vier-Tage-Woche philosophiert wird und die Gewerkschaften bei jeder Gelegenheit nach weniger Arbeitszeit rufen, geht Griechenland einen radikal anderen Weg. Als einziges Land der Europäischen Union hat das griechische Parlament jetzt ein Gesetz verabschiedet, das Arbeitstage von bis zu 13 Stunden ermöglicht. Ein mutiger Schritt in die richtige Richtung oder ein Rückfall in längst überwundene Zeiten?

Die Fakten sprechen eine deutliche Sprache: Die neue Regelung gilt ausschließlich für den Privatsektor und darf maximal an 37 Tagen im Jahr zur Anwendung kommen. Arbeitnehmer, die sich für die verlängerte Arbeitszeit entscheiden, erhalten einen Lohnzuschlag von 40 Prozent. Besonders wichtig dabei: Die Teilnahme sei vollkommen freiwillig, und eine Ablehnung von Überstunden dürfe nicht zu einer Kündigung führen, betont die griechische Regierung.

Opposition schreit auf – doch ist die Kritik berechtigt?

Erwartungsgemäß laufen die linken Kräfte Sturm gegen das neue Gesetz. Die oppositionelle Syriza-Partei, die das Land einst an den Rand des wirtschaftlichen Ruins geführt hatte, spricht von einem "gesetzgeberischen Monstrum". Die Sozialdemokraten stimmten geschlossen dagegen. Man könnte meinen, es handle sich um die Wiedereinführung der Sklaverei, wenn man den aufgeregten Stimmen aus dem linken Lager Glauben schenkt.

Doch schauen wir genauer hin: Arbeitsministerin Niki Kerameus verweist darauf, dass sich das Gesetz vollständig im Rahmen der EU-Arbeitszeitrichtlinie bewege. Diese erlaubt im Jahresdurchschnitt eine 48-Stunden-Woche – ein Detail, das die Kritiker geflissentlich unter den Tisch fallen lassen. Stattdessen wird von einem "arbeitsrechtlichen Rückfall ins Mittelalter" fabuliert, als ob freiwillige Mehrarbeit gegen ordentliche Bezahlung ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit wäre.

Die griechische Realität: Harte Arbeit bei niedrigen Löhnen

Ein Blick auf die Statistiken offenbart die harte Realität des griechischen Arbeitsmarktes. Mit durchschnittlich 39,8 Wochenstunden arbeiten die Griechen bereits jetzt länger als alle anderen EU-Bürger. Gleichzeitig liegt der Mindestlohn bei gerade einmal 968 Euro im Monat – ein Betrag, von dem man in Deutschland kaum die Miete bezahlen könnte. Die Arbeitslosigkeit beträgt immerhin noch 8,1 Prozent.

In diesem Kontext erscheint die neue Regelung in einem anderen Licht. Hier geht es nicht um die Ausbeutung wehrloser Arbeitnehmer, sondern um die Schaffung von Möglichkeiten. Wer mehr arbeiten möchte, um sein Einkommen aufzubessern, soll dies tun können – und dafür auch ordentlich entlohnt werden. Ein Konzept, das in Zeiten galoppierender Inflation durchaus seine Berechtigung hat.

Ein Seitenhieb auf die deutsche Arbeitsmentalität

Besonders pikant wird die griechische Reform, wenn man sie mit der deutschen Situation vergleicht. Während hierzulande die Ampel-Koalition zerbrochen ist und die neue Große Koalition unter Friedrich Merz bereits wieder neue Schulden in Höhe von 500 Milliarden Euro plant – trotz gegenteiliger Wahlversprechen –, versucht Griechenland, seine Wirtschaft durch mehr Flexibilität anzukurbeln.

In Deutschland hingegen diskutiert man lieber über Gendern, Vier-Tage-Woche und wie man den Bürgern noch mehr Geld aus der Tasche ziehen kann, um irgendwelche ideologischen Klimaprojekte zu finanzieren. Die Folge: Eine Wirtschaft, die zunehmend an Wettbewerbsfähigkeit verliert, während andere Länder pragmatische Lösungen suchen.

Die wahren Profiteure: Staatsdiener bleiben verschont

Ein Detail der griechischen Reform sollte besonders hervorgehoben werden: Die neue Regelung gilt ausschließlich für den Privatsektor. Die griechischen Beamten können weiterhin ihren gemütlichen Arbeitstag pflegen, während die Privatwirtschaft die Last der wirtschaftlichen Erholung schultern soll. Ein Schelm, wer dabei an deutsche Verhältnisse denkt, wo der öffentliche Dienst ebenfalls in einer eigenen, gut gepolsterten Welt zu leben scheint.

Diese Zweiklassengesellschaft auf dem Arbeitsmarkt offenbart die wahre Heuchelei vieler Politiker. Während sie von "Modernisierung" und "Anpassung an neue Realitäten" sprechen, schützen sie gleichzeitig ihre eigene Klientel vor jeglichen Zumutungen. Ein Muster, das wir auch aus Deutschland nur zu gut kennen.

Unternehmer als die wahren Helden der Arbeitswelt

In der ganzen Debatte um Arbeitszeiten wird eine Gruppe systematisch vergessen: die Unternehmer. Diese arbeiten nicht selten 18 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche. Sie kämpfen gegen ausufernde Bürokratie, tragen das volle wirtschaftliche Risiko und leben in ständiger Angst, dass ideologisch verblendete Politiker ihnen mit neuen Regulierungen die Existenzgrundlage zerstören könnten.

Während Gewerkschaften und linke Parteien bei jeder Gelegenheit von "Ausbeutung" sprechen, sind es diese Unternehmer, die Arbeitsplätze schaffen, Steuern zahlen und den Wohlstand erwirtschaften, von dem alle profitieren. Die griechische Reform könnte ein kleiner Schritt sein, diesen Menschen mehr Flexibilität zu geben – auch wenn sie längst nicht weit genug geht.

Ein Blick in die Zukunft: Wird Deutschland nachziehen?

Die spannende Frage ist nun, ob andere EU-Länder dem griechischen Beispiel folgen werden. In Zeiten, in denen die Wettbewerbsfähigkeit Europas gegenüber Asien und den USA immer weiter abnimmt, könnte mehr Flexibilität bei den Arbeitszeiten durchaus ein Baustein für eine wirtschaftliche Erholung sein.

Doch seien wir realistisch: In Deutschland, wo selbst moderate Reformen am Widerstand der Gewerkschaften und der immer noch einflussreichen linken Kräfte scheitern, ist eine solche Entwicklung kaum vorstellbar. Hier wird man weiter von der Vier-Tage-Woche träumen, während andere Länder pragmatische Lösungen für reale Probleme suchen.

Die griechische Reform mag nicht perfekt sein, aber sie zeigt zumindest den Willen, neue Wege zu gehen. In einer Zeit, in der Europa wirtschaftlich immer weiter zurückfällt, sollte man jeden Versuch begrüßen, mehr Flexibilität und Eigenverantwortung in die Arbeitswelt zu bringen. Denn eines ist sicher: Mit immer mehr Regulierung, immer höheren Steuern und immer weniger Arbeitszeit wird Europa im globalen Wettbewerb nicht bestehen können.

Vielleicht sollten wir weniger Zeit damit verbringen, über vermeintliche "Rückfälle ins Mittelalter" zu lamentieren, und stattdessen darüber nachdenken, wie wir unsere Wirtschaft wieder wettbewerbsfähig machen können. Die Griechen haben einen ersten Schritt gewagt – es bleibt abzuwarten, ob andere den Mut haben werden, zu folgen.

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