
Großbritannien setzt auf Atomkraft: 44-Milliarden-Projekt während Deutschland abschaltet
Während Deutschland seine letzten Atomkraftwerke abgeschaltet hat und sich in eine energiepolitische Sackgasse manövriert, geht Großbritannien einen völlig anderen Weg. Die britische Regierung hat jetzt endgültig den Startschuss für das gigantische Atomkraftwerk Sizewell C gegeben – ein 43,8 Milliarden Euro schweres Projekt, das zeigt, wie Energiepolitik aussehen könnte, wenn sie nicht von ideologischen Scheuklappen geprägt wäre.
Ein Kraftwerk für sechs Millionen Haushalte
Das neue Mega-Kraftwerk in Ostengland soll künftig sechs Millionen britische Haushalte mit Strom versorgen. Eine beeindruckende Zahl, die verdeutlicht, welche Dimensionen hier im Spiel sind. Energieminister Ed Miliband sprach von einer Investition, die "Millionen von Haushalten über Generationen hinweg mit sauberer, heimischer Energie versorgen" werde. Man beachte: heimische Energie – ein Konzept, das in Deutschland offenbar völlig aus der Mode gekommen ist.
Die Finanzierung des Projekts zeigt, wie internationale Investoren durchaus bereit sind, in verlässliche Energieinfrastruktur zu investieren. Die britische Regierung hält mit 44,9 Prozent den größten Anteil, gefolgt vom kanadischen Pensionsfonds La Caisse mit 20 Prozent, dem britischen Energieversorger Centrica mit 15 Prozent und weiteren privaten Investoren. Ein Modell, das Stabilität und langfristige Planungssicherheit verspricht.
Deutschland im energiepolitischen Blindflug
Während die Briten pragmatisch ihre Energieversorgung sichern, hat Deutschland unter der Ampel-Koalition seine Atomkraftwerke abgeschaltet und setzt stattdessen auf eine Mischung aus Wunschdenken und teuren Importen. Die Folgen dieser Politik spüren die deutschen Verbraucher täglich in ihren Stromrechnungen. Und was macht die neue Große Koalition unter Friedrich Merz? Sie verankert die "Klimaneutralität bis 2045" im Grundgesetz und plant ein 500 Milliarden Euro schweres Sondervermögen – trotz Merz' Versprechen, keine neuen Schulden zu machen.
"Eine Investition, die Millionen von Haushalten über Generationen hinweg mit sauberer, heimischer Energie versorgen wird"
Diese Worte des britischen Energieministers müssten eigentlich auch deutschen Politikern zu denken geben. Stattdessen erleben wir hierzulande eine Energiepolitik, die von grüner Ideologie getrieben wird und die Realitäten der Physik ignoriert. Windräder und Solarpaneele mögen ihre Berechtigung haben, aber sie können keine Grundlastversorgung garantieren – das zeigt jeder windstille, bewölkte Tag.
Die Kosten der deutschen Energiewende
Besonders pikant: Das britische Projekt soll sogar 20 Prozent günstiger werden als das ebenfalls im Bau befindliche Kraftwerk Hinkley Point C. Währenddessen explodieren in Deutschland die Kosten der Energiewende ins Unermessliche. Die geplanten 500 Milliarden Euro Sondervermögen werden die Inflation weiter anheizen und kommende Generationen mit Schulden belasten – für eine Energiepolitik, die am Ende möglicherweise nicht einmal funktioniert.
Die britische Entscheidung zeigt, dass es auch anders geht. Statt sich von Umweltaktivisten und ideologischen Eiferern treiben zu lassen, setzt London auf eine ausgewogene Mischung aus erneuerbaren Energien und verlässlicher Atomkraft. Ein Konzept, das Versorgungssicherheit garantiert und gleichzeitig CO2-Emissionen reduziert.
Ein Blick in die Zukunft
Sizewell C wird frühestens in den 2030er Jahren ans Netz gehen – aber immerhin wird es ans Netz gehen. In Deutschland hingegen werden bis dahin vermutlich weitere Kohlekraftwerke reaktiviert werden müssen, um die Versorgungslücken zu schließen, die durch den überhasteten Atomausstieg entstanden sind. Eine Ironie der Geschichte, die zeigt, wohin ideologiegetriebene Politik führt.
Die Kritik von Umweltschützern an dem britischen Projekt ist vorhersehbar. Sie warnen vor Sicherheitsrisiken und dem Problem der Atommüllentsorgung. Doch sind diese Bedenken wirklich schwerwiegender als die Risiken einer unsicheren Energieversorgung? Als die Gefahr von Blackouts? Als die wirtschaftlichen Schäden durch überhöhte Strompreise?
Großbritannien zeigt mit Sizewell C, dass moderne Industrienationen eine verlässliche Energieversorgung brauchen. Deutschland täte gut daran, von diesem Pragmatismus zu lernen, statt weiter einer grünen Traumtänzerei zu folgen, die uns in die energiepolitische Bedeutungslosigkeit führt. Doch unter der aktuellen Regierung ist eine Kehrtwende wohl kaum zu erwarten – trotz aller vollmundigen Versprechen von Friedrich Merz.

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