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05.09.2025
17:57 Uhr

Handelskrieg eskaliert: China schlägt mit Schweinefleisch-Zöllen zurück

Der Handelskonflikt zwischen der Europäischen Union und China erreicht eine neue Eskalationsstufe. Peking verhängte nun saftige Anti-Dumping-Zölle auf europäisches Schweinefleisch – ein Schachzug, der die ohnehin angespannte Wirtschaftslage in Deutschland weiter verschärfen dürfte. Die Abgaben von bis zu 62,4 Prozent treffen vor allem spanische, niederländische und dänische Produzenten, doch die Auswirkungen werden in der gesamten EU zu spüren sein.

Vergeltung für E-Auto-Zölle

Was Peking als Schutz der heimischen Schweinefleischindustrie verkauft, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als klassischer Vergeltungsschlag. Die zeitliche Nähe zu den EU-Zusatzzöllen auf chinesische Elektroautos ist kein Zufall. Während Brüssel seine protektionistischen Maßnahmen mit angeblich überhöhten Subventionen rechtfertigt, kontert China nun mit dem Vorwurf des Dumpings. Ein Vorwurf, der nach Einschätzung der EU-Kommission auf "fragwürdigen Behauptungen und unzureichenden Beweisen" basiere.

Die neue schwarz-rote Bundesregierung unter Friedrich Merz steht vor einem Dilemma. Einerseits müsse man die heimische Automobilindustrie vor chinesischer Konkurrenz schützen, andererseits drohen nun Vergeltungsmaßnahmen, die andere Wirtschaftszweige treffen. Ein Teufelskreis, der zeigt, wie sehr sich Deutschland in eine gefährliche Abhängigkeit von China manövriert hat.

Milchprodukte als nächstes Ziel

Besonders beunruhigend: China hat bereits weitere Geschütze in Stellung gebracht. Eine Anti-Subventionsuntersuchung gegen EU-Milchprodukte läuft noch bis Februar 2026. Deutsche Molkereien könnten die nächsten Leidtragenden dieses Wirtschaftskrieges werden. Bereits im Juli hatte Peking Zölle auf europäischen Weinbrand verhängt – ein Vorgeschmack auf das, was noch kommen könnte.

Schweinefleisch-Exporte im Milliardenwert bedroht

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Über zwei Milliarden Euro betrugen die EU-Schweinefleischexporte nach China im vergangenen Jahr. Ab dem 10. September werden diese Lieferungen mit Zöllen zwischen 15,6 und 62,4 Prozent belastet. Für viele europäische Produzenten könnte dies das Aus im chinesischen Markt bedeuten.

Die Ironie dabei: Während die EU-Kommission von "notwendigen Schritten" zur Verteidigung europäischer Produzenten spricht, hat sie selbst mit ihren E-Auto-Zöllen diese Eskalation provoziert. Ein klassisches Eigentor, das zeigt, wie wenig durchdacht die Handelspolitik Brüssels oftmals ist.

Trump-Effekt verschärft die Lage

Als wäre die Situation nicht schon angespannt genug, verschärft Donald Trumps aggressive Zollpolitik die globale Handelslage zusätzlich. Mit 20 Prozent auf EU-Importe und satten 34 Prozent auf chinesische Waren treibt der US-Präsident einen Keil zwischen die Handelspartner. Deutschland sitzt zwischen allen Stühlen – abhängig von chinesischen Absatzmärkten, amerikanischer Sicherheitspolitik und einer EU, die mit protektionistischen Reflexen reagiert.

Deutschlands Wirtschaft als Verlierer

Die Leidtragenden dieser Handelskriege sind letztendlich die deutschen Unternehmen und Verbraucher. Höhere Importzölle bedeuten steigende Preise, weniger Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplatzverluste. Während die Politik in Brüssel und Berlin von "Schutz heimischer Industrien" spricht, zahlen die Bürger die Zeche durch höhere Lebenshaltungskosten.

Besonders bitter: Die neue Bundesregierung plant ein 500 Milliarden Euro schweres Sondervermögen für Infrastruktur – finanziert durch neue Schulden, die Friedrich Merz eigentlich ausgeschlossen hatte. Diese Schuldenlast wird Generationen belasten, während gleichzeitig Handelskriege die Wirtschaft schwächen. Ein Teufelskreis, der die ohnehin hohe Inflation weiter anheizen wird.

"Die für Handelspolitik zuständige EU-Kommission kritisierte die Zollentscheidung scharf."

Diese Kritik wirkt angesichts der eigenen protektionistischen Maßnahmen geradezu scheinheilig. Wer im Glashaus sitzt, sollte bekanntlich nicht mit Steinen werfen.

Ausweg aus der Spirale?

Die Untersuchungen laufen noch bis Dezember, die Zölle gelten vorerst nur vorläufig. Es bleibt ein kleines Zeitfenster für Verhandlungen. Doch die Zeichen stehen auf Sturm. China hat deutlich gemacht, dass es sich nicht kampflos aus lukrativen Märkten drängen lässt.

In dieser unsicheren Lage zeigt sich einmal mehr die Bedeutung von physischen Edelmetallen als Krisenwährung. Während Handelskriege Währungen schwächen und Aktienmärkte verunsichern, behalten Gold und Silber ihren inneren Wert. Eine Beimischung von Edelmetallen zum Portfolio erscheint angesichts der geopolitischen Verwerfungen sinnvoller denn je.

Die kommenden Monate werden zeigen, ob Vernunft oder Vergeltung die Oberhand gewinnen. Für deutsche Unternehmen und Verbraucher bleibt zu hoffen, dass die Politik endlich erkennt: Protektionismus schadet am Ende allen – nur die Rechnung kommt zeitversetzt.

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